Frauenliteratur,  Liebesgeschichte,  Rezension

Törtchen zum Verlieben

Cover 

 Titel: Törtchen zum Verlieben
 Autor/in: Silvia Konnerth
 Seitenzahl: 342

 Preis eBook: 3,99 € (D)
Preis TB: 10,99 € (D)

 Cover / Bildrechte: Silvia Konnerth 

 

Inhalt:

Victoria arbeitet als Journalistin und würde für einen guten Artikel alles tun. Als sie von ihrem Chef auf die Schriftstellerwitwe Leonore von Himmelsthal, die seit dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen lebt, angesetzt wird, muss sie sich etwas einfallen lassen, um an die Millionärin ranzukommen.

Was ist da besser, als ihre Köchin zu bestechen, krankzumachen und sie als Vertretung einzusetzen. Blöd nur, dass Victoria überhaupt nicht kochen kann und der Schwindel nach Dosenravioli schnell auffliegt. Doch anders als erwartet, wirft Leonore sie nicht sofort hochkant raus, sondern schlägt ihr einen Deal vor, den Victoria nicht ablehnen kann. Selbst, wenn sie dafür mit der Millionärswitwe und ihrem immer schlecht gelaunten Sohn Alexander nach Spanien fliegen muss.
Doch bald schon muss die junge Frau sich eingestehen, dass es im Leben um mehr geht, als nur um einen guten Artikel und ihre Karriere als Journalistin … .

 Meine Meinung:

Ich durfte Silvia Konnerth auf der Frankfurter Buchmesse kennenlernen und da ich sie sofort sympathisch fand, musste ich natürlich auch eines ihrer Bücher lesen. Der Klappentext und das Cover von „Törtchen zum Verlieben“ haben mich dabei sofort angesprochen, so dass ich mich sehr freute, dass ich es lesen durfte.
Im Prolog lernt man zunächst Leonore kennen und man merkt gleich, dass sie ein gutes Herz hat, so dass ich sie sofort gernhatte. Und auch im weiteren Verlauf der Geschichte fand ich Leonore einfach nur großartig. Sie ist so einzigartig, irgendwie kommt sie einem ein wenig verrückt vor, aber eigentlich hat sie den totalen Durchblick und alles im Griff und zieht im Hintergrund die Fäden. Einfach nur herrlich diese Frau.
Danach springt man zu Victoria und begleitet sie zu einem Interviewtermin, der so gar nicht so läuft, wie sie sich das wünscht. Ich fand auch Victoria sofort richtig klasse. Sie ist eine unabhängige, junge Frau, die genau weiß, was sie will und mit beiden Beinen fest im Leben steht. Für eine gute Story würde sie allerdings auch über Leichen gehen. Doch wer seinen Job liebt, versteht das natürlich. Dabei gefiel es mir besonders, welch verrückte Ideen die Protagonistin an den Tag legt. Diese  bringen nämlich einiges an Humor in die Geschichte. Wenn ich da an ihre Kochversuche denken … ich schmeiß mich immer noch weg vor lachen. Da ich selbst sehr gerne koche und experimentiere, fand ich diese Szenen besonders gelungen und überlegte mir, wie wohl die Gerichte von Victoria schmecken würden.
Etwas überrascht war ich, dass ich im nächsten Kapitel in Alexanders Welt eintauchen durfte. Die Geschichten werden nämlich abwechselnd aus Sicht von Victoria und Alexander erzählt, was mich total freute. Ich hätte eher damit gerechnet, nur in die weibliche Gedankenwelt eintauchen zu dürfen, aber ich liebe es ja, wenn Geschichten aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden und vor allem auch, wenn man einmal die männliche Sichtweise präsentiert bekommt.
Natürlich ist die Liebesgeschichte vorhersehbar, aber das ist dem Leser bei dieser Art Genre ja von Anfang an klar und auch gar nicht wirklich wichtig, denn wichtig ist nur der Weg dorthin und wie sich die Geschehnisse entwickeln und ich fand die Geschichte einfach nur süß und bezaubernd. Man reist gemeinsam mit den Protagonisten und einer eher ungewöhnlichen Truppe nach Spanien und verbringt dort einige schöne Tage, durch die ich mich selbst auch nach Sonne, spanischem Gebäck und gutem Wein sehnte und muss über so manche Situation einfach nur schmunzeln. Mir hat es auf jeden Fall total viel Spaß gemacht, zu lesen, wie sich die Dinge entwickelten, wie Leonore es geschickt eingefädelt hat, dass am Ende alles so kommt, wie sie es wollte und wie sie doch noch selbst überrascht wurde. 
Ich konnte das Buch, vor allem auch durch den locker-leichten und fröhlich-flüssigen Schreibstil einfach nur genießen und mir bei dem kalten Wetter ein paar schöne und sonnige Gedanken machen.

Fazit:

Mein erstes Buch von Silvia Konnerth hat mir total viel Spaß gemacht. Die Autorin überzeugte mich mit ihren sympathischen, liebeswerten und einmaligen Charakteren, begeisterte mich mit vielen humorvollen Szenen und ließ mich durch ihren locker-leichten, fröhlich-flüssigen Schreibstil einfach durch die Seiten und die Geschichte fliegen. Das war sicher nicht mein letztes Buch dieser Autorin, denn mit „Törtchen zum Verlieben“ hat sie in mir einen neuen Fan gefunden.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5. 

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