Liebesgeschichte,  Rezension

Wenn Liebe Cowboystiefel trägt

Cover 

 Titel: Wenn Liebe Cowboystiefel trägt
 Autor/in: Emily Bold
 Verlag: Montlake
 Seitenzahl: 300
 Preis eBook: 4,99 € (D)

 Preis: 9,99 € (D)  

 Cover / Bildrechte: Emily Bold

 

Inhalt:

Avery hat es geschafft: Sie hat den Krebs besiegt. Doch dieser Kampf hat ihr viel abverlangt: Sie hat ihren Job und ihren Freund verloren und steht jetzt vor dem Nichts.
Halt sucht sie bei ihrer Familie, deshalb kehrt sie in ihren Heimatort Littletree zurück. Dort möchte sie sich etwas erholen und überlegen, wie es weitergehen soll.

Doch es ist gar nicht so einfach ihre Gedanken zu sortieren, denn ihre Jugendliebe Mason ist auch gerade wieder in Littletree und bringt sie ordentlich durcheinander. Erinnerungen und alte Gefühle werden geweckt, aber Avery kann sich nicht auf Mason einlassen. Nicht, wenn er mit seinem Leben so leichtfertig umgeht und sie um ihres so hart gekämpft hat.

Meine Meinung:

Im Prolog erlebt man Mason King bei einem Rodeo-Ritt und bekommt gleich mal einen kleinen Einblick in diesen Sport. Ich bin kein Fan von Rodeos, aber Emily Bold steckt ihren männlichen Protagonisten Mason in das Gewand eines Cowboys und stattet ihn mit so viel Liebe und Begeisterung für diesen Sport aus, dass man gar nicht anders kann, als sich in diese Welt hineinziehen zu lassen.
Im ersten Kapitel lernt man dann Avery kennen, die nach ihrem Kampf gegen den Krebs wieder bei ihren Eltern einzieht. Obwohl man Averys Krankheit nicht direkt miterlebt, schildert die Autorin Emily Bold sehr einfühlsam den Umgang mit und vor allem den Kampf gegen diese Krankheit. Ich konnte sehr gut mitfühlen, wie es der Protagonistin geht und konnte es wirklich nachvollziehen, dass sie, obwohl sie den Kampf überstanden hatte, trotzdem nicht überglücklich ist und immer noch unter den Folgen leidet und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Avery scheint in einem schwarzen Loch gefangen zu sein und das stellt Emily Bold wirklich sehr authentisch dar.
Schnell treffen Avery und Mason wieder aufeinander und anfangs ist es wirklich sehr schwierig zwischen den beiden. Doch mir gefiel es außerordentlich gut, dass Mason nicht aufgibt und Avery nach und nach aus ihrem Mauseloch lockt. Manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Geknister gewünscht, ein großes Feuerwerk der Gefühle, doch in „Wenn Liebe Cowboystiefel trägt“ sind die Emotionen zwar tief, diese kommen jedoch eher still und leise und nicht mit einem großen Knall. Trotzdem kann man jederzeit die Gefühle zwischen den Protagonisten spüren und mitfühlen.
Sehr gut gefielen mir auch die Nebendarsteller wie z.B. Averys Schwester und Masons Bruder oder der kautzige Wildhüter Todd. Sie alle sind mit sehr viel Liebe gestaltet und nehmen aber nur so viel Platz in der Geschichte ein, dass sie einen schönen Rahmen für die Protagonisten bilden, diese aber nicht in den Hintergrund drängen. 
Auch das Setting konnte mich wirklich überzeugen. Littletree ist ein süßer Ort, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen und jeder jeden kennt. Im Café von Averys Mutter wird noch selbstgebackener Kuchen serviert und auf der Farm von Mason werden Barbecues veranstaltet. Es hat mir großen Spaß gemacht all die Orte kennenzulernen und ich konnte in Littletree richtig schön entspannen. 
Der Schreibstil von Emily Bold war dabei immer schön locker und leicht, aber auch sehr gefühlvoll. Ich konnte der Geschichte leicht folgen und obwohl es viele Rodeo-Fachausdrücke gab war mein Lesefluss nie gestört, da alles immer sehr gut erklärt wurde.

 

Fazit:

„Wenn Liebe  Cowboystiefel trägt“ ist ein schöner Liebesroman, der mit einem wundervollen Setting aufwartet. Es macht richtig Spaß, die Orte von Littletree zu besuchen und mit den beiden starken und einzigartigen Protagonisten mitzufühlen. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Geknister gewünscht, aber insgesamt ist es eine wirklich tolle Liebesgeschichte, die man entspannt genießen kann.
 

Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

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