Fantasy,  Märchenadaption,  Rezension

Splitter aus Silber und Eis

Inhalt Veris trägt eine schwere Bürde: Früh schon wurde sie darauf vorbereitet, dass sie als Prinzessin nicht den Thron des Ewigen Frühlings erben, sondern als Opfergabe ins Reich des ewigen Winters geschickt werden würde. Um den brüchigen Frieden mit den Fae zu bewahren muss nämlich das schönste Mädchen im Reich geopfert werden. Doch obwohl Veris für diesen Fall trainiert wurde, ist das Zusammentreffen mit dem Prinzen ganz anders, als erwartet. Kann das Mädchen das kalte Herz des Herrschers erwärmen oder wird man von ihr, wie von all den Opfern vor ihr, nie wieder etwas hören … .   Meine Meinung…
Ich liebe einfach alles an diesem Buch: Das Setting ist bildgewaltig und lebendig, die Charaktere vielschichtig und interessant und die Storyline spannend und voller überraschender Wendungen. Für mich ein echtes Meisterwerk.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

Ich liebe einfach alles an diesem Buch: Das Setting ist bildgewaltig und lebendig, die Charaktere vielschichtig und interessant und die Storyline spannend und voller überraschender Wendungen. Für mich ein echtes Meisterwerk.

Inhalt
Veris trägt eine schwere Bürde: Früh schon wurde sie darauf vorbereitet, dass sie als Prinzessin nicht den Thron des Ewigen Frühlings erben, sondern als Opfergabe ins Reich des ewigen Winters geschickt werden würde.
Um den brüchigen Frieden mit den Fae zu bewahren muss nämlich das schönste Mädchen im Reich geopfert werden. Doch obwohl Veris für diesen Fall trainiert wurde, ist das Zusammentreffen mit dem Prinzen ganz anders, als erwartet. Kann das Mädchen das kalte Herz des Herrschers erwärmen oder wird man von ihr, wie von all den Opfern vor ihr, nie wieder etwas hören … .

 

Meine Meinung
Der Klappentext klang für mich ein bisschen wie eine Mischung aus Eiskönigin und Die Schöne und das Biest, deswegen musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Zu Beginn lernt man Veris kennen und erfährt von ihrer schweren Aufgabe und den Umständen, mit denen ihr Reich zu kämpfen hat. Die Hintergründe blieben mir jedoch erst einmal verborgen, was ich jedoch nicht schlimm fand, denn schnell begeben wir uns gemeinsam mit Veris ins Reich der Fae und treffen dort auf Nevan. Und diese erste Begegnung kann man nur als frostig bezeichnen, denn Nevan weiß längst, dass die Sakrale (Opfer) des Frühlingsreiches etwas im Schilde führen und ist Veris gegenüber sehr feindselig. Veris tat mir wirklich total leid. Sie muss alles hinter sich lassen, was sie kennt und ist in ihrer neuen Heimat auch noch alles andere als willkommen. Trotz allem lässt sich die junge Frau nicht unterkriegen, was sicher auch mit ihrer Erziehung zu tun hat. Ich war sehr gespannt, wie sich die Situation im Eisreich entwickeln würde.
Sehr gut gefielen mir auch die Dialoge zwischen Veris und Nevan. Man merkt, dass beide versuchen, das Beste für sich aus der Situation herauszuschlagen und deshalb schleichen die beiden etwas umeinander herum. Das führt zu tollen Wortgefechten, die mir viel Freude beim Lesen bereitet haben.
Auch die Umgebung wird von Laura Cardea so bildhaft und liebevoll geschildert, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Das Land aus Silber und Eis wurde vor meinem Auge lebendig und ich wünschte mir, diese Pracht tatsächlich sehen zu können. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass dieses Buch verfilmt werden würde, bildgewaltig genug wäre es auf jeden Fall.
Doch die Geschichte lebt nicht nur vom Setting und den Wortgefechten zwischen den beiden Protagonisten, sondern überhaupt von den Charakteren. Neben Veris und Nevan gibt es nämlich noch viele, andere interessante Figuren in dieser Geschichte. Allen voran meine persönliche Favoritin Sif, die Kurtisane Elyria und Nevans ersten Ritter Rowan. Auch sie machen die Geschichte lebendig und bringen eine besondere Atmosphäre hinein und ich könnte mir gut vorstellen, dass sie ihr eigenes Buch bekommen.
Zu Beginn des Buches nimmt vor allem das Kennenlernen zwischen Veris und Nevan den größten Stellenwert ein und gerade als ich dachte, hm, jetzt dürfte mal was passieren, lässt die Autorin eine Bombe platzen, die der Geschichte noch einmal eine ganz andere Richtung gibt und die ich nie erwartet hätte. Umso überraschter war ich und total begeistert. Doch das ist nicht die einzige Wendung, die es in dieser Geschichte gibt. Sie ist voller spannender Überraschungen, manche lassen sich vielleicht ahnen, andere kamen für mich aus heiterem Himmel. Aber ich liebe es, wenn Geschichten nicht so geradlinig verlaufen, wie man das anfangs vielleicht denken könnte und da hält dieses Buch auf jeden Fall einiges bereit.
Auch die Liebesgeschichte konnte mich absolut überzeugen. Die Gefühle entwickeln sich nämlich schleichend und die Protagonisten werfen nicht sofort jahrelange Erziehung über Board für ein wenig Kribbeln im Bauch. Das fand ich großartig, denn auch, wenn es Liebe auf den ersten Blick gibt, schmeißt man sich nicht plötzlich sofort seinem Todfeind an den Hals.
Selbst das Ende gefiel mir richtig gut, da ich eigentlich mit einer ganz anderen Auflösung gerechnet habe, hat mich auch hier die Autorin wieder richtig positiv überrascht.

 

Fazit
Dieses Buch ist ganz klar ein Highlight. Die Protagonisten sind interessant und vielschichtig. Sie lassen sich nicht sofort durchschauen, aber auch die Geschichte selbst hält so manch spannende Überraschung bereit. Ich konnte mich kaum davon lösen, so sehr rissen mich die Ereignisse und die Wendungen mit und hielten mich in Atem. Selbst die Liebesgeschichte hat mich vollkommen überzeugt, was bei mir selten der Fall ist. Am Ende blieb ich völlig begeistert zurück und wollte diese faszinierende Welt gar nicht mehr verlassen. In meinen Augen ein richtiges Meisterwerk.

Titel: Splitter aus Silber und Eis

Autorin: Laura Cardea

Verlag und Coverrechte: Carlsen

Seitenzahl: 400

Preis eBook: 1,99 € (D)

Preis TB: 14,00 € (D)

ISBN: 978-3551584366

 

Status: Rezensionsexemplar

Foto: Monika Schulze

Coverrechte: Carlsen Verlag

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