Dystopie,  Jugendbuch,  Rezension

The Blinds – Es ist ein Spiel. Also spiel!

Ich muss gestehen, ich bin ja ein kleiner Fan von Castingshows. Seit diese sich auch in die Buchwelt geschlichen haben, lese ich alles weg, worin es darum geht. Deswegen war auch "The Blinds" ein Buch, das mir sofort angezogen hat. Inhalt: Riley ist in den Randbezirken groß geworden. Dort ist das Leben ein einziger Kampf. Doch sie hat die Chance diesem Leben zu entfliehen: Die Teilnahme an den Blinds – eine Fernsehshow, bei der es um Geheimnisse geht. Und Geheimnisse hat Riley genug. Doch reichen diese aus, um weiterzukommen und vielleicht sogar zu gewinnen? Ein Leben im Zentrum – ein…
Ich hätte mir etwas mehr Hintergrundinformationen und auch ein bisschen mehr Zickenterror gewünscht, dafür konnte die Geschichte damit punkten, dass so viel mehr in ihr steckt, als man zu Beginn denkt.

Zusammenfassung

4,5

Ich hätte mir etwas mehr Hintergrundinformationen und auch ein bisschen mehr Zickenterror gewünscht, dafür konnte die Geschichte damit punkten, dass so viel mehr in ihr steckt, als man zu Beginn denkt.

Ich muss gestehen, ich bin ja ein kleiner Fan von Castingshows. Seit diese sich auch in die Buchwelt geschlichen haben, lese ich alles weg, worin es darum geht. Deswegen war auch “The Blinds” ein Buch, das mir sofort angezogen hat.

Inhalt:

Riley ist in den Randbezirken groß geworden. Dort ist das Leben ein einziger Kampf. Doch sie hat die Chance diesem Leben zu entfliehen: Die Teilnahme an den Blinds – eine Fernsehshow, bei der es um Geheimnisse geht.
Und Geheimnisse hat Riley genug. Doch reichen diese aus, um weiterzukommen und vielleicht sogar zu gewinnen?
Ein Leben im Zentrum – ein Traum für jeden Menschen. Ein Traum, der für Riley jedoch nur wahr werden kann, wenn sie ihr größtes Geheimnis in den Randbezirken zurücklässt … .

 

Meine Meinung:

Zu Beginn lernt man Riley in ihrer gewohnten Umgebung kennen – ihrer Wohnung in den Randbezirken. Dort erlebt man hautnah mit, wie hart, das Leben dort ist, ohne jedoch die genauen Umstände zu kennen. Trotzdem mochte ich die Protagonistin von Anfang an. Sie zerfließt nicht in Selbstmitleid, sondern versucht einfach, ihr Leben so gut es geht zu leben. Es gibt Menschen, die aus schwierigen Situationen gestärkt hervorgehen und genauso einen Eindruck hatte ich von Riley. Über die Familiensituation der Protagonistin lässt uns die Autorin jedoch anfangs noch sehr im Dunkeln und ich war gespannt darauf, dieses Geheimnis zu lüften und tiefer in Rileys Leben und ihre Vergangenheit einzutauchen.
Gleich zu Beginn erhält sie auch sofort die Einladung zu den Blinds. Wie genau diese Fernsehshow aussieht, erfährt man eigentlich nicht. Nur, dass es im Anfangsstadium der Show wohl darum ging, Geheimnisse der Teilnehmer aufzudecken. Wie das geht und was die „Talente“ tun müssen, dazu gibt es keine Erklärungen. Erst während die Show läuft, werden die Aufgaben nach und nach enthüllt, wobei mir nicht immer klar war, wozu die Aufgaben dienen sollten und was denn der Sieger haben muss, um gegen die anderen Teilnehmer zu bestehen. Hier hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr Informationen gewünscht. Worum genau geht es, was ist das Ziel und was bringt es den Coaches? Mir hat irgendwie ein bisschen die Struktur gefehlt.
Auch die übrigen Teilnehmer bleiben stark im Hintergrund. Zu Beginn erfährt man kaum etwas von ihnen. Ich hätte ehrlich gesagt mit etwas mehr Konkurrenzkampf und Gezicke gerechnet und freute mich auch ein bisschen darauf, weil das ja eigentlich das ist, was Castingshows so spannend und anziehend macht. Damit lässt sich die Autorin jedoch sehr viel Zeit. Erst am Ende des Buches gibt es neben Riley ein paar andere, die sich durch ihre Taten einen Namen machen. Das lässt mich hoffen, dass es im zweiten Band etwas „heißer“ hergeht.
Mit „heißer“ könnte man auch die Liebesgeschichte meinen, die sich schön langsam entwickelt, was mal echt ziemlich überraschend ist. Ich mochte das Tempo jedenfalls sehr gerne und obwohl es natürlich auch alles nicht so einfach zwischen den Liebenden ist, gibt es doch nicht dieses ständige Hin und Her, das schnell mal nervt. Hach ja, ich konnte die Lovestory wirklich genießen und bin ein echter Fan dieses Pärchens.
Sehr gut gefiel mir auch, dass die Geschichte nicht alleine bei der „oberflächlichen“ Castingshow bleibt, denn es steckt doch viel mehr hinter dem Ganzen, als man zu Beginn vielleicht denkt. Hier baut Emma Marten nach und nach Informationen ein, die sich zum Ende hin immer weiter verdichten, so dass die Geschichte am Ende komplexer werden könnte. Ich finde die Richtung, die sie einnimmt jedenfalls toll und freu mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

 

Fazit:

„The Blinds – Es ist ein Spiel. Also spiel!“ ist ein tolles Buch über eine spannende Castingshow. Zwar hätte ich mir mehr Informationen über die Hintergründe und auch mehr Zickenterror gewünscht, doch dafür überrascht die Autorin damit, dass mehr hinter der Geschichte steckt, als man zu Beginn denkt. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir trotz einiger üblicher Klischees richtig gut, so dass ich mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung freue.
 Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

 


 Titel: The Blinds – Es ist ein Spiel. Also spiel!

 Autor/in und Bildrechte: Emma Marten

 Verlag: Books on Demand

 Seitenzahl: 412

 Preis: 12,99 € (D)

 

Status: Rezensionsexemplar

 

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert