Liebesgeschichte,  Rezension

Mein (nicht ganz) perfektes Leben

Nachdem mich Sandra Binder bereits mit ihrem Buch „Die Frauen von Ballycastle“ begeistert hat, wollte ich natürlich auch ihr neues Werk unbedingt lesen.   Inhalt Lila glaubt nicht an die wahre Liebe, wohl aber an ihren Plan, den sie als Kind geschmiedet hat: Sie möchte einen wohlhabenden Mann heiraten, der sie und ihre Mutter absichert, für den sie aber keine Gefühle entwickeln wird. Ihr Freund Flo passt super in diesen Plan, bis er sie betrügt und sie ihn fast überfährt. Danach läuft nichts mehr wie geplant: Lila muss in ein Mietshaus einziehen, ohne Möbel, ohne Geschirr und vor allem ohne…
„Mein (nicht ganz) perfektes Leben“ ist wirklich eine schöne und einzigartige Liebesgeschichte.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

„Mein (nicht ganz) perfektes Leben“ ist wirklich eine schöne und einzigartige Liebesgeschichte.

Nachdem mich Sandra Binder bereits mit ihrem Buch „Die Frauen von Ballycastle“ begeistert hat, wollte ich natürlich auch ihr neues Werk unbedingt lesen.

 

Inhalt
Lila glaubt nicht an die wahre Liebe, wohl aber an ihren Plan, den sie als Kind geschmiedet hat: Sie möchte einen wohlhabenden Mann heiraten, der sie und ihre Mutter absichert, für den sie aber keine Gefühle entwickeln wird. Ihr Freund Flo passt super in diesen Plan, bis er sie betrügt und sie ihn fast überfährt.
Danach läuft nichts mehr wie geplant: Lila muss in ein Mietshaus einziehen, ohne Möbel, ohne Geschirr und vor allem ohne Mann. Dafür freundet sie sich mit ihrem Nachbarn Fred an. Der ist zwar anfangs wenig begeistert über die quirlige, immer fröhliche junge Frau, die sein Einsiedlerdasein stört, lässt sich von ihr aber irgendwann doch aus der Reserve locken.
Mit Fred kommt schließlich nicht nur ein Freund, sondern auch ein neuer Job in Lilas Leben und dort lernt sie prompt den gutaussehenden und reichen Marcel kennen. Die junge Frau scheint ihrem Plan wieder näher zu kommen. Wäre da nicht Fred, der sich plötzlich immer häufiger in ihre Gedanken drängt und das ausgerechnet, als Lila bereits mit der Liebe abgeschlossen hat und ihrer eigenen persönlichen Deadline – ihrem 30. Geburtstag – immer näher kommt … .

 

Meine Meinung
Das Buch startet damit, dass man Lila während ihrer letzten Therapiesitzung trifft. Sie hat vom Gericht ein Anti-Agressionstraining aufgebrummt bekommen, da sie fast ihren Ex-Freund überfahren hätte. Dabei erfährt man einiges über die Vergangenheit von Lila, aber auch von ihrem Plan fürs Leben. Was jedoch genau dahintersteckt, dass die junge Frau der Liebe abgeschworen hat, weiß man noch nicht.
Der Einstieg ins Buch fiel mir wirklich leicht, vor allem, weil es sehr humorvoll beginnt und ich Lila sofort in mein Herz schloss. Sie ist so eine quirlige junge Frau und mit ihrer fröhlichen und lockeren Art kann man sie einfach nur gernhaben. Natürlich merkt man als Leser sofort, dass hinter ihrer Lebensphilosophie doch etwas mehr steckt und ich freute mich darauf, Lila noch besser kennenzulernen, sie durchs Leben zu begleiten und von ihren wahren Hintergründen zu erfahren.
Als Lila schließlich in ihre neue Wohnung zieht, lernt man auch schnell Fred kennen. Er ist ein richtiger Exzentriker und anfangs echt gewöhnungsbedürftig, aber hinter seiner rauen Schale steckt ein weicher Kern und genau den kitzelt Lila mit ihrer einzigartigen Art heraus.
Ich mochte beide Protagonisten auf Anhieb. Sie sind wirklich speziell, aber genau das macht sie so liebenswert. Obwohl das Buch in der personalen Form, also in der 3. Person geschrieben ist, konnte ich die Gefühle beider Charaktere richtig mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Der Autorin Sandra Binder gelingt es außergewöhnlich gut, ihre Figuren authentisch darzustellen und ihnen Leben einzuhauchen. Es ist fast so, als würde man sie persönlich kennen, als wäre man mit ihnen befreundet. Das fand ich richtig klasse.
Besonders gut gefiel es mir, dass sich die beiden Protagonisten gegenseitig in das Leben des jeweils anderen gedrängt haben. Langsam bekam man mit, wie sie in den Gedanken des anderen immer mehr Raum einnehmen und sich die Gefühle entwickelten. Natürlich wollen sie es selbst nicht sofort wahrhaben, aber als Leser wartet man nur darauf, dass sie dazu stehen. Ich war jedenfalls richtig in der Geschichte drin und hab total mit den beiden mitgefiebert. Natürlich sind solche Bücher meist sehr vorhersehbar, aber mit den Eigenarten ihrer Protagonisten gibt es immer etwas zu entdecken und es wird wirklich keine Seite langweilig.

 

Fazit
„Mein (nicht ganz) perfektes Leben“ ist wirklich eine schöne und einzigartige Liebesgeschichte. Die Protagonisten haben ganz besondere Eigenheiten und schleichen sich mit ihrer liebevollen Art sofort ins Herz. Und obwohl solche Geschichten meist sehr vorhersehbar sind, gibt es hier doch einiges zu entdecken und es wird nie langweilig, vor allem, da man richtig mit den beiden jungen Leuten mitfiebert.

 

Titel: Mein (nicht ganz) perfektes Leben

Autorin: Sandra Binder

Verlag und Bildrechte: Bastei Lübbe

Seitenzahl: 355

Preis eBook: 6,99 € (D)

ISBN: 978-3-7325-4797-5

Status: Rezensionsexemplar

 

Foto: © Monika Schulze

Cover: © Bastei Lübbe

2 Kommentare

  • Friedelchen

    Hi Monika,
    das klingt nach einer schönen Geschichte, auch wenn ich solche “Bis 30 muss ich verheiratet sein und 2 Kinder haben”-Vorsätze immer etwas albern finde. Aber darüber kann ich hinweg sehen, wenn der Rest gut ist. Und so klingt es hier 🙂 Also danke für den Tipp!

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