Fantasy,  Jugendbuch,  Rezension

Die Flammen der Zeit

Cover 

 

 Titel: Die Flammen der Zeit
 Autor/in: Sandra Regnier
 Verlag: Carlsen
 Seitenzahl: 464
 Preis: 12,99 € (D)
Cover / Bildrechte: Carlsen Verlag

 

Inhalt:

Meredith und ihre Freunde sind auf der Suche nach den richtigen Orten, um das Ritual durchzuführen, das die Platoniden zurück in ihre Zeit bringen soll. Doch Cromwell ist ihnen auf den Fersen, denn ihm gefällt sein derzeitiges Leben und er denkt gar nicht daran, freiwillig zurück ins Mittelalter zu gehen.

Doch nicht nur diese Verfolgung macht Meredith Sorgen: Sie hat ihre Kräfte immer noch nicht richtig im Griff und dabei benötigen sie doch genau diese, um das Ritual durchführen zu können. Liegt es vielleicht daran, dass sie sich nicht konzentrieren kann, da Brandon und Colin sie völlig durcheinander bringen? Für wen schlägt denn ihr Herz wirklich und wird es ihr gelingen, die Platoniden zurückzuschicken und damit die ganze Welt zu retten?

Meine Meinung:

Wie sehr hab ich mich auf dieses Finale gefreut. Nach Band 2 wollte ich unbedingt wissen, wie die Autorin Sandra Regnier ihre Geschichte auflösen würde.
Ich war auch sofort wieder in der Geschichte drin. Alle wichtigen Details waren seltsamerweise noch in meinem Kopf. Das liegt sicher daran, dass diese sehr einprägsam und klar strukturiert waren. Außerdem wiederholte die Autorin die wichtigsten Dinge noch einmal kurz und knapp und so schön fließend, dass es dem Leser nicht wie eine endlose Wiederholung vorkam. So konnte ich mich sofort wieder in die Geschichte fallen lassen und mich gemeinsam mit den Protagonisten auf die Suche machen und hatte wirklich meinen Spaß dabei.
Dieser Teil war von Anfang an spannend. Dadurch, dass Meredith und ihre Freunde von Stuart Cromwell verfolgt werden, rechnet man ständig damit, dass dieser ihnen auflauert, sie erwischt und ihren Plan vereitelt. Meine Nerven waren wirklich total angespannt.
Doch zur Entspannung und Auflockerung hat Sandra Regnier eine schöne Portion Humor in die Geschichte eingebaut. Das gelingt vor allem durch Theodor, der sich an die Protagonistin dranhängt und diese bis aufs Blut reizt und nervt. Ich muss sagen, ich war auch total genervt von ihm, aber nicht so, dass es mein Lesevergnügen gestört hätte, sondern einfach so, dass ich mit Meredith mitfühlen, es aber trotzdem noch lustig finden konnte. Das fand ich richtig genial, denn es ist sicher nicht einfach, einen Charakter so zu gestalten. Überhaupt gibt sich die Autorin sehr viel Mühe mit ihren Protagonisten und haucht ihnen richtig Leben ein. Sie haben alle ihre Eigenarten, sind einmalig und bleiben im Gedächtnis.  
Auch die Dreiecksgeschichte, die man aufgrund des Klappentextes vermuten könnte, war bei weitem nicht so ausgeprägt, wie man hätte meinen können. Mittlerweile ist es ja fast in jedem Buch so, dass die Protagonistin sich nicht zwischen zwei Männern entscheiden kann, doch auch, wenn Meredith ebenfalls im Gefühlschaos ist, so ist es doch nicht so prägnant, dass man davon genervt wäre. Die Protagonistin macht es im Grunde mit sich selber aus, die Männer machen ihren Standpunkt klar und gut ist es. Das fand ich richtig gut, da ich zwar Liebesgeschichten mag, hier aber der Fokus ganz klar auf den Ritualen und den Platoniden liegt. So kann man die Lovestory und das Gefühlschaos von Meredith genießen, ohne davon genervt zu sein.
Sehr schön fand ich es auch, dass Sandra Regnier immer wieder die Vergangenheit mit in die Geschichte einfließen lässt. Man erfährt mehr über die Herkunft der Platoniden, wie die Prophezeiung zustande kam und taucht mit Meredith in die Erinnerungen von Willmaer und seiner Schwester ein. So schloss sich der Kreis, die Geschichte wurde schön rund und man konnte gut dem roten Faden folgen. Alles war stimmig und nachvollziehbar. Und am Ende konnte ich das Buch dann begeistert und zufrieden zuschlagen.

Fazit:

Der Abschluss der Zeitlos-Trilogie ist wirklich sehr gut gelungen. Der letzte Teil ist spannend, aber auch humor- und gefühlvoll. Die Autorin Sandra Regnier verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart und schließt so den Kreis der Ereignisse. Ich war erneut total begeistert von den Protagonisten und der Geschichte von den Platoniden. Ein wenig Wehmut schleicht sich jedoch ein, weil dieses aufregende und tolle Leseereignis jetzt leider beendet ist.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

3 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert