Dystopie,  Rezension

Pilgrim 1 – Die Rebellen

 

 Titel: Pilgrim 1 – Die Rebellen
 Autor/in: Joshua Tree
 Seitenzahl: 346
 Preis Tb: 12,99 € (D)
 Preis eBook: 2,99 € (D)
Cover / Bildrechte: Joshua Tree

Inhalt:

In Pilgrim ist das Leben genau festgelegt. Die Einwohner trainieren ihr Hatori und das Hatnam und leben in ständiger Angst vor der Weltenblume, von der sie ihre Kraft beziehen. Diese will sie jedoch, laut ihrem Anführer, dem Hüter der Seelen zum Wahnsinn und zur Rebellion verführen. 
Deswegen ist es besonders wichtig, immer seinen Geist vor ihr abzuschirmen. Doch so sehr Magnus bemüht ist, schleicht sich die Weltenblume doch immer wieder in seine Gedanken und streut Zweifel am System von Pilgrim in ihm.
Als diese immer größer werden, macht er sich gemeinsam mit seinen Freunden auf die Suche nach Antworten. Doch er ahnt nicht, welche Konsequenzen er damit auslöst und dass diese sein Leben und das aller Menschen für immer verändern wird… .

 

Meine Meinung:

Da ich Dystopien liebe, musste ich natürlich auch zu „Pilgrim“ greifen.
Der Prolog ließ mich jedoch erst einmal schlucken. Dieser ist sehr wissenschaftlich geschrieben und mit vielen Fachausdrücken gespickt. Ich hatte wirklich Mühe, ihn einzuordnen und hatte schon Angst, das ganze Buch wäre so geschrieben, denn um ehrlich zu sein, hätte mich das wirklich extrem abgeschreckt. 
Doch als man sich schließlich mit Magnus in Pilgrim befindet, ist die Geschichte einfacher zu verstehen. Zwar gibt es auch hier viele neue Ausdrücke und ich brauchte einige Zeit, bis ich mich in die Story eingefunden und die Strukturen verstanden hatte, doch Magnus und seine Freunde gefielen mir auf Anhieb sehr gut und ich war sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit ihnen, mit Pilgrim und der Weltenblume weitergehen würde. Gemeinsam mit den Protagonisten machte ich mich also auf die Suche nach Antworten und versuchte hinter die Kulissen zu blicken. Das System von Pilgrim ist wirklich sehr komplex und sehr gut durchdacht. Es hebt sich aber deutlich von den Jugend-Dystopien ab, die ich sonst so lese. Hier muss man wirklich mitdenken und am Ball bleiben, um die Geschichte zu verstehen. Sie ist tiefgründig, vielschichtig und manchmal vielleicht auch etwas kompliziert. Trotzdem kann man richtig in die Geschichte eintauchen, sich in der Welt verlieren und entspannt lesen. 
Sehr überrascht war ich, dass ungefähr zur Mitte des Buches die Geschichte eine absolute Wendung nimmt und man sich plötzlich in einem komplett neuen Setting wiederfindet. Es war fast so, als würde man zwei Bücher mit den selben Protagonisten, aber einer absolut neuen Kulisse lesen. Mich hat das richtig begeistert, denn dadurch wird noch einmal ein komplett neues Licht auf die Ereignisse geworfen, es bleibt weiter spannend und als Leser merkt man, dass diese Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt ist.

Fazit:

Hier hat der Autor Joshua Tree eine wirklich komplexe und interessante Dystopie geschaffen. Anders als bei Jugend-Dystopien muss man hier wirklich mitdenken, um die Strukturen zu verstehen und mit den Protagonisten auf die Suche nach Antworten zu gehen. Doch es lohnt sich wirklich: Dieses Buch ist spannend, mitreißend und faszinierend.

 Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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