Weihnachten in den schottischen Highlands
Zusammenfassung
4 / 5 Sternen
4
Mit „Weihnachten in den schottischen Highlands“ hat Mila Summers wieder ein sehr schönes Weihnachtsbuch geschaffen, das mich so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt hat.
*Werbung / Rezensionsexemplar
Inhalt
Willow freut sich auf ein paar ruhige Tage auf Ghaoil Castle, ihrem Familiensitz. Doch mit der Ruhe wird es nichts, denn ihre Eltern wollen das zugige, alte Schloss verkaufen.
Einziger Interessent ist Schauspieler Leo Moore, der es sich in den Kopf gesetzt hat, eine schottische Burg zu erwerben. Doch die erste Begegnung zwischen Willow und Leo verläuft alles andere als harmonisch und deshalb ist die junge Frau auch nicht begeistert, als ihre Eltern den Schauspieler einladen Weihnachten bei ihnen zu verbringen.
Doch bald schon müssen beide erkennen, dass an Weihnachten ein ganz besonderer Zauber in der Luft liegt.
Meine Meinung
Willow lebt und arbeitet in London, kehrt aber an Weihnachten immer für einen Urlaub nach Hause zurück: Nach Ghaoil Castle, den Stammsitz ihrer Familie. Hach ja, eine eigene Burg sein zuhause nennen, das hat schon etwas. Ein kleiner Traum und ich konnte gut verstehen, dass Willow an diesem zuhause hängt, immerhin hat sie dort ihre Kindheit verbracht und verbindet damit viele besondere Erinnerungen. Aber die Realität sieht für ihre Eltern anders aus: Hohe Erhaltungskosten verschlingen all ihr Einkommen und sie konnten sich seit Jahren keinen Luxus, wie z.B. einen Urlaub leisten. Trotzdem brach es mir mit der Familie das Herz. Wer gibt schon gerne sein zuhause auf?
Auch Leo hat sein Päckchen zu tragen. Zwar könnte man meinen, dass er als Schauspieler, der gerade den Durchbruch geschafft hat, das große Los gezogen hat, aber er ist mehr in die Situation hineingeschlittert und nicht wirklich glücklich damit. Deshalb möchte er sich auch erst einmal einen Lebenstraum erfüllen und ein Schloss oder eine Burg kaufen.
Die erste Begegnung zwischen Leo und Willow fand ich etwas kurz, aber doch noch ganz witzig. Die beiden scheinen wirklich wie zwei Magnete aufeinanderzuprallen. Leider war mir die zweite Begegnung etwas too much. Dass der Zufall die beiden in so einer besonderen Situation zusammen führt, konnte ich noch akzeptieren, aber Willows Verhalten fand ich dann doch etwas schräg. Für mich zickt die Protagonistin zu viel rum und das in einer völlig unangebrachten Situation. Das war für mich unnötig und kam mir zu stark konstruiert und ein wenig unnatürlich vor.
Als beide schließlich auf Ghaoil Castle ankommen, hegt Willow erst einmal weiterhin Abneigung gegen Leo, was verständlich ist, da er ihr ja „ihr zuhause wegnehmen“ möchte. Aber zum Glück werden die Zickereien je weiter man liest weniger und ich konnte die Begegnungen zwischen den beiden Protagonisten schließlich doch noch genießen. Und je öfter sie aufeinander treffen, desto mehr ändert sich die Chemie zwischen den beiden und sie kommen sich immer näher, was mir sehr gefallen hat.
Dabei geht es aber nicht nur um die Liebe in diesem Buch, sondern vor allem auch um das Gefühl eines Zuhauses und um Familie und Zusammenhalt. Da ich selber ein echter Familienmensch bin, mochte ich die Atmosphäre des Buches und das Familiengefühl. Genau das ist es auch, was für mich Weihnachten ausmacht und ich fand es schön, dass Mila Summers sich das zum Thema gemacht hat. So kam bei mir richtig Weihnachtsstimmung auf und ich freue mich jetzt noch mehr auf dieses besondere Fest im Kreise meiner Familie.
Fazit
Mit „Weihnachten in den schottischen Highlands“ hat Mila Summers wieder ein sehr schönes Weihnachtsbuch geschaffen, das mich so richtig in Weihnachtsstimmung versetzt hat, was vor allem durch die Familie der Protagonistin zustande kam. Diese war mir anfangs etwas zu zickig, was sich jedoch im Laufe der Geschichte noch gelegt hat, so dass ich sie doch noch genießen konnte.
Coverrechte: Mila Summers
Foto: © Monika Schulze