Märchenadaption,  Rezension

Grimoria – Vertraue niemals einer Taube

Inhalt Viele beneiden Sophia um ihr Leben als Hofdame von Prinzessin Vivitasia. Niemand ahnt, dass das junge Mädchen aus einfachen Verhältnissen hinter den Mauern des Palastes nicht das königliche Leben führt, das jeder erwartet. Doch sie setzt eine Maske auf und versteckt ihr wahres Ich, für ihre beste Freundin Vivitasia und deren Bruder Erik. Dieser kehrt nach Jahren an einer Privatschule an den Königshof zurück und bringt seine Verlobte Cinopia mit. Deren Geschichte klingt fast wie ein Märchen. Doch Märchen sind selten wahr. Das muss auch Sophia lernen, deren Leben nun endgültig auf den Kopf gestellt wird. Plötzlich muss sie…
Lilly London schafft es mit ihren Märchenadaptionen immer, ein altbekanntes Original komplett auf den Kopf zu stellen und etwas Neues, Besonderes daraus zu machen. Wer Märchen liebt, sollte sich die Bücher von dieser Autorin auf keinen Fall entgehen lassen.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

Lilly London schafft es mit ihren Märchenadaptionen immer, ein altbekanntes Original komplett auf den Kopf zu stellen und etwas Neues, Besonderes daraus zu machen. Wer Märchen liebt, sollte sich die Bücher von dieser Autorin auf keinen Fall entgehen lassen.

Inhalt
Viele beneiden Sophia um ihr Leben als Hofdame von Prinzessin Vivitasia. Niemand ahnt, dass das junge Mädchen aus einfachen Verhältnissen hinter den Mauern des Palastes nicht das königliche Leben führt, das jeder erwartet. Doch sie setzt eine Maske auf und versteckt ihr wahres Ich, für ihre beste Freundin Vivitasia und deren Bruder Erik.
Dieser kehrt nach Jahren an einer Privatschule an den Königshof zurück und bringt seine Verlobte Cinopia mit. Deren Geschichte klingt fast wie ein Märchen. Doch Märchen sind selten wahr.
Das muss auch Sophia lernen, deren Leben nun endgültig auf den Kopf gestellt wird. Plötzlich muss sie sich entscheiden, ob sie Prinzessin Vivitasia vertrauen kann oder auf ihr eigenes Herz hören soll … .

 

Meine Meinung
Im Prolog erhält man einen kleinen Einblick in die Feenkunde, was mich vermuten ließ, dass diese eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen würden.
Danach springt man in Sophias Leben und erfährt, dass sie in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist und früh ihre Eltern verloren hat. Dann macht man jedoch einen gewaltigen Zeitsprung und findet sich gemeinsam mit Sophia nach Jahren am königlichen Hof wieder. Das ist jedoch nicht schlimm, da man durch Rückblicke innerhalb der Geschichte alle wichtigen Infos bekommt, was in den Jahren dazwischen alles passiert ist. Die junge Frau war mir von Anfang an sympathisch. Man merkt, dass sie ein sehr herzlicher Mensch ist und die Prinzessin und ihr Bruder ihr wirklich sehr wichtig sind. Mit der Zeit findet man jedoch auch heraus, dass Sophia sich nicht wirklich wohl am Hofe fühlt und ihre Freiheit vermisst. Ich fand es wirklich sehr spannend, dass in diesem Märchen das Prinzessinnendasein nicht idealisiert und romantisiert wird.
Aber wer das erste Buch von Lilly London kennt, der weiß, dass ihre Märchenadaptionen sehr originell sind. Zwar erkennt man das Originalmärchen und es kommen viele prägnante Elemente daraus in ihren Büchern vor, aber sie dreht die Originale komplett um und macht etwas ganz anderes, Besonderes daraus. Auch in „Grimoria“ erkennt man deutlich Aschenputtel bzw. Cinderella heraus, aber doch erschafft die Autorin etwas ganz Neues, was ich besonders interessant und toll finde, denn genau das bringt noch einmal jede Menge Spannung in die Geschichte, vor allem, da man anfangs noch überhaupt keine Ahnung hat, in welche Richtung es letztendlich gehen wird.
So habe ich wirklich mit den Protagonisten mitgerätselt und mich auf die Suche nach Antworten gemacht. Dabei ist es in meinen Augen auch sehr spannend, dass Sophia nicht die Prinzessin selbst, sondern eigentlich „nur“ ihre Hofdame ist. Sie hat auch Fehler und ist nicht die perfekte Heldin. Deshalb muss sie auch erst ihren Weg finden, was ich sehr erfrischend fand. Ich mag es jedenfalls immer sehr gerne, wenn die Protas Zeit und Gelegenheit bekommen sich zu entwickeln und genau das passiert in Lilly Londons Büchern und trotzdem passieren nebenbei noch so viele andere Dinge, dass es einfach nie langweilig wird.
Dabei ist es dieses Mal, meiner Meinung nach, etwas Besonderes, dass die Liebesgeschichte erst einmal nur im Hintergrund stattfindet. Dagegen sind andere Thema wichtiger und stehen im Vordergrund z.B. Freundschaft und Vertrauen, aber auch Familie und Zusammenhalt. Es geht um Freiheit und darum, man selbst zu sein und zu bleiben. Zwischen den Zeilen kann man sogar sehr ernste Themen herauslesen z.B. inwieweit man sich Regeln beugen sollte. So bekommt die Geschichte auch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die jedoch überhaupt nicht schwermütig wird, wodurch man das Lesen trotzdem in vollen Zügen genießen kann.
Mir hat das Buch jedenfalls wieder richtig gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, was Lilly London im zweiten Teil für uns bereithält, denn der erste Teil dieses Märchens hier endet nicht mit einem Happy End, sondern mit einem mehr als fiesen Cliffhanger.

 

Fazit
Autorin Lilly London schafft es in ihren Märchenadaptionen immer, altbekannte Geschichten komplett auf den Kopf zu stellen und etwas ganz Neues, Besonderes daraus zu machen. Mich konnte sie auch mit „Grimoria – Vertraue niemals einer Taube“, ihrer ganz eigenen, originellen Version von Cinderella wieder richtig begeistern und ich bin schon jetzt sehr gespannt, was sie in der Fortsetzung noch für uns bereithält. Wer Märchen liebt, sollte sich die Bücher von Lilly London nicht entgehen lassen.

Titel: Grimoria – Vertraue niemals einer Taube (Band 1)

Autorin und Coverrechte: Lilly London

Seitenzahl: 410

Preis eBook: 2,99 € (D)

ASIN: B07PS6XLCL

 

 

 

Status: Rezensionsexemplar

 

Foto: © Monika Schulze

Coverrechte: Lilly London

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