Fantasy,  Rezension

Riders – Schatten und Licht

Cover 

 

 Titel: Riders – Schatten und Licht
 Autor/in: Veronica Rossi
 Verlag: Fischer
 Seitenzahl: 525
 Preis: 16,99 € (D)
 Cover / Bildrechte: Fischer Verlag

 

Inhalt:

Als sich Gideons Fallschirm bei einem Sprung nicht öffnen, ist ihm klar: Das wird er nicht überleben. Und doch wacht er wenig später im Krankenhaus auf und seine Verletzungen heilen wie von Geisterhand innerhalb nur weniger Tage. Was ist nur mit ihm passiert? Hat das vielleicht etwas mit dem seltsamen Armband zu tun, das plötzlich um sein Handgelenk liegt und sich nicht öffnen lässt?
Genauso plötzlich taucht Daryn in seinem Leben auf. Sie scheint eine Antwort darauf zu haben: Gideon ist einer der vier apokalyptischen Reiter und soll ihr im Kampf gegen die Dämonen zur Seite stehen. Diese haben sich erhoben, um die Menschheit zu versklaven und sich ein neues Zuhause zu schaffen.
Niemand kann sie aufhalten … niemand außer Daryn und ihre vier Reiter … .

 

Meine Meinung:

Da ich die Aria und Perry – Trilogie geliebt und verschlungen habe, freute ich mich natürlich sehr auf neuen Lesestoff von Veronica Rossi und musste das Buch sofort haben.
Als ich zu lesen begann, war ich etwas verwirrt. Ich ging davon aus, dass man Gideon erst einmal kennenlernen, er dann den Unfall haben und ein Reiter werden würde. Doch der Protagonist ist bereits ein Reiter und befindet sich gerade in Gefangenschaft. Das hat mich erst einmal sehr verwirrt und ich wusste es nicht einzuordnen. Wieso ist er in Gefangenschaft und kämpft nicht gegen die Dämonen? Zum Glück löst die Autorin Veronica Rossi dieses „Geheimnis“ schnell auf und man erfährt, dass man anfangs mitten in der Geschichte steckt und Gideon dann erzählt, was alles passiert ist. So hat man zwei Erzählperspektiven. Im Hier und Jetzt schreibt Veronica Rossi im Präsens und Gideons Erlebnisse werden dann in der Vergangenheitsform erzählt. So etwas liebe ich in Büchern: Wenn man mitten in die Geschichte geworfen wird und dann mittels Rückblenden erfährt, wie es zu dieser Situation kommen konnte. 
Zu Beginn fand ich es auch noch richtig spannend zu erfahren, was in all der Zeit passiert ist und wie Gideon gefesselt auf dem Stuhl gelandet ist. Man lernt die verschiedenen Charaktere auf beiden Seiten und ihre Aufgaben kennen. Doch irgendwann ist einfach die Luft raus und ich hatte das Gefühl, als würde einfach nichts passieren und die Geschichte auf der Stelle treten. Gideon und Daryn suchen zuerst die anderen Reiter und dann trainieren alle zusammen ihre Fähigkeiten. Dabei hat mir jedoch irgendwie einfach die Spannung gefehlt. Natürlich weiß man, dass die Dämonen nur auf eine Gelegenheit warten, um anzugreifen, aber das alleine macht leider noch nicht den Nervenkitzel aus. Und obwohl ich mich nicht direkt gelangweilt habe, riss es mich doch auch nicht ganz mit. 
Dabei haben es mir auch die Protagonisten nicht besonders leicht gemacht. Außer Gideon scheint keiner eine Vergangenheit zu haben und auch sonst bleiben sie eher farblos. Zwar bekommt jede Figur eine eigene Rolle und die dazu passenden Eigenschaften, aber das wirkt eher aufgedrängt, als dass es die Charaktere lebendig machen würde. Manchmal musste ich zwar mit ihnen schmunzeln, aber richtig mitgefiebern konnte ich mit ihnen dann leider doch nicht. Die einzelnen Charaktere scheinen sich auch nicht so wirklich zu entwickeln, dafür passiert sehr viel in der Gruppendynamik der vier Reiter, was ich dann schon wieder sehr interessant fand.
Die Idee selbst gefiel mir auf jeden Fall sehr gut und im letzten Drittel gibt es auch einen tollen Showdown und ein paar nette Überraschungen, die dem Leser zeigen, dass Veronica Rossi es durchaus drauf hat, spannende Fantasy-Storys zu schreiben. Vielleicht muss man dieses Buch einfach als Auftakt sehen, bei dem alle Figuren in Stellung gebracht werden, um dann in den Folgebänden so richtig Fahrt aufzunehmen.

 

Fazit:

 Die Idee von „Riders – Schatten und Licht“ gefiel mir richtig gut, aber leider dauert es sehr lange, bis die Story richtig an Fahrt aufnimmt und die Charaktere blieben mir leider ebenfalls zu blass, so dass ich nicht richtig mitfiebern konnte. Im letzten Drittel beweist die Autorin Veronica Rossi dann doch noch, dass sie es durchaus drauf hat, spannende Fantasy-Storys zu schreiben. Vielleicht ist dieses Buch auch einfach nur als Auftakt zu sehen, bei dem die Figuren erst einmal in Stellung gebracht werden, um dann in den Folgebänden zu überzeugen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Punkte von 5.

2 Kommentare

  • Ruby Celtic

    Hey Moni,leider muss ich sagen, dass dieses Buch mich total gefloppt hat. Ich konnte weder mit der Schreibweise , noch mit den Charakteren etwas anfangen. Die Grundidee fand ich gut, aber auch die Umsetzung hat mir trotz Spannung nichts gegeben. Es war einfach keine Liebe zwischen dem Buch und mir zu finden. -.- Zu schade.Liebe Grüße, Ruby

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