Fantasy,  Rezension

Oneiroi – Rot wie die Bestimmung

Sobald bei mir irgendwo auf einem Buch „Hexe“ steht, muss ich es unbedingt haben, deswegen stürzte ich mich auch auf „Oneiroi“ und war sehr gespannt, was mich erwarten würde.   Inhalt An ihrem 16. Geburtstag erfährt jede Hexe, welcher Mann für sie bestimmt ist. Dafür liest eine Seherin aus dem Blut der Hexe ihren Seelenverwandten heraus. Auch Charlotte erfährt mit sechzehn Jahren einen ganz besonderen Namen: Jakob Wilson. Als sie zwei Jahre später genau wie Jakob nach Stanford auf College geht, kommen sich die beiden schnell näher und werden ein Paar. Bei einem gemeinsamen Urlaub in Aspen lernt Charlie die…
Gerade weil ich ein absoluter Fan von Hexen bin, gab es mir am Anfang zu wenig Magie im Buch, dafür zuviel Gefühlschaos. Zum Glück ändert sich das ab der Mitte und die Geschichte bekommt noch einmal eine ganz andere Richtung, die mir sehr gut gefallen und mich richtig mitgerissen hat. Endlich gibt es Magie, Spannung und eine Liebesgeschichte, die ich nachvollziehen konnte. Mit dem Ende hat mir die Autorin eine Gänsehaut beschert und ich wollte so gerne sofort weiterlesen.

Zusammenfassung

4 / 5 Sternen

4

Gerade weil ich ein absoluter Fan von Hexen bin, gab es mir am Anfang zu wenig Magie im Buch, dafür zuviel Gefühlschaos. Zum Glück ändert sich das ab der Mitte und die Geschichte bekommt noch einmal eine ganz andere Richtung, die mir sehr gut gefallen und mich richtig mitgerissen hat. Endlich gibt es Magie, Spannung und eine Liebesgeschichte, die ich nachvollziehen konnte. Mit dem Ende hat mir die Autorin eine Gänsehaut beschert und ich wollte so gerne sofort weiterlesen.

Sobald bei mir irgendwo auf einem Buch „Hexe“ steht, muss ich es unbedingt haben, deswegen stürzte ich mich auch auf „Oneiroi“ und war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

 

Inhalt
An ihrem 16. Geburtstag erfährt jede Hexe, welcher Mann für sie bestimmt ist. Dafür liest eine Seherin aus dem Blut der Hexe ihren Seelenverwandten heraus. Auch Charlotte erfährt mit sechzehn Jahren einen ganz besonderen Namen: Jakob Wilson.
Als sie zwei Jahre später genau wie Jakob nach Stanford auf College geht, kommen sich die beiden schnell näher und werden ein Paar. Bei einem gemeinsamen Urlaub in Aspen lernt Charlie die restlichen Familienmitglieder der Wilsons kennen. Während die Mutter, selbst eine Hexe, sich sehr über die Seelenverwandtschaft freut, ist Alexander, Jakobs Bruder eher skeptisch.
Er fühlt der jungen Hexen ordentlich auf den Zahn und bald schon weiß Charlotte selbst nicht mehr, was sie wirklich fühlt. Kann es sein, dass sich die Seherin geirrt hat? Gibt es so etwas wie Bestimmung überhaupt? Doch als Hexe muss sie sich an die Regeln ihrer Gesellschaft halten und die sieht es alles andere als gern, wenn jemand seinen eigenen Weg gehen will … . Eine Flucht vor dem Schicksal scheint somit unmöglich zu sein.

 

Meine Meinung
Den Prolog konnte ich ehrlich gesagt nicht so recht einordnen, er erzeugt aber schon ordentlich Spannung, weil er zeigt, dass es in der magischen Welt Konflikte gibt und einiges im Umbruch zu sein scheint. Doch bevor man sich darüber mehr Gedanken machen kann, taucht man erst einmal in Charlottes Leben ein. Man erfährt, dass sie, ihre Schwester Sarah und ihr Vater Hexen sind, ihre Mutter ein normaler Mensch, der nichts von den Kräften ahnt. Überhaupt werden die Menschen im Dunkeln gelassen und ein Zauber bewirkt, dass sie die Magie anders wahrnehmen. Damit gibt es zwar eine Erklärung, aber ich habe mich trotzdem gefragt, wie das Ganze dann in der Umsetzung wohl aussehen würde. Da Charlie für ziemlich viele tägliche Handkräfte Magie benutzt z.B. beim Anziehen, kämmen, duschen, Koffer packen usw., war mir nicht klar, wie sie das vor ihrer Mutter würde verbergen können. Leider erfährt man bis auf diese kleinen magischen Tricks jedoch kaum etwas über die Kräfte der Hexen und wie diese sie einsetzen. Wie sieht die Welt der Hexen aus und wie gliedern diese sich in die „normale Welt“ ein? Hier hätte ich mir wirklich noch mehr Informationen gewünscht. Überhaupt gibt es bis zur Mitte des Buches kaum Magie. Dafür steht die Liebesgeschichte erst einmal im Vordergrund. Komisch fand ich auch den Zeitsprung von 2 Jahren. Wieso erfährt Charlie mit 16 Jahren schon den Namen ihres Seelenverwandten, wenn sie dann erst mit 18 Jahren wirklich Kontakt zu ihm aufnimmt und in sein Leben tritt. Das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, störte jetzt meinen Lesefluss aber auch nicht wirklich.
An den Schreibstil musste ich mich allerdings erst gewöhnen. Es gab viele sehr lange Sätze, die teilweise sogar ineinandergeschoben und verschachtelt wurden, so dass ich sie mehrmals lesen musste, um deren Sinn zu verstehen. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass die eingeschobenen Informationen eigentlich unwichtig waren, z.B. „Als die Limousine in einer Einfahrt hielt und die Tür aufgemacht wurde, Musik drang bereits an ihre Ohren, sowie betörender Duft in ihre Nasen, kam es Charlie so vor, als wäre sie erst gestern bei der Seherin gewesen.“ (Pos. 440 on 5314). Als ich mich jedoch an die Schachtelsätze gewohnt hatte, störten sie mich kaum noch und ich konnte das Buch trotzdem flüssig lesen.
Als Charlie mit Jakob und seiner Familie im Urlaub ist, fängt sie an, sich viele Fragen um die Bestimmung zu stellen. Vor allem Alexander weckt viele Zweifel in ihr, was ihre Hobbies, Leidenschaften und ihre Gefühle betrifft. Erst jetzt fängt die junge Hexe an, ihr Leben zu hinterfragen und trifft auf viele Ungereimtheiten. Ich fand es toll, dass Charlie endlich anfängt, Fragen zu stellen, aber erst, als sie sich auf die Suche nach Antworten macht, konnte mich das Buch so richtig packen. Endlich geht es mehr um die Magie, um das Leben als Hexe und die Regierung dieser. Man taucht tiefer in die Welt ein, erlebt mehr von den Kräften mit und Charlotte entdeckt nicht nur viele Lügen, sondern auch ihren Kampfgeist.
Durch die Antworten, die Charlie bekommt, geht die Geschichte plötzlich auch in eine ganz andere Richtung, die mir wirklich sehr gut gefallen hat. Die Liebe spielt auch jetzt noch eine wichtige Rolle, was auch in Ordnung ist, da es ja auch Thema des Buches ist, aber auch diese geht einen neuen Weg, der sich schon vorher abgezeichnet hat, den ich aber nach anfänglicher Skepsis doch toll fand. Überhaupt sind die beiden ein wirklich schönes Paar und ich habe total mit ihnen mitgefiebert und gehofft, dass sie einen Ausweg aus der Misere finden würden. Sie passen wirklich gut zusammen, sind sich ähnlich und ergänzen sich auch perfekt. Einfach schön.

Und endlich gibt es auch Spannung in der Geschichte. Überhaupt hatte ich das Gefühl, als wären meine Nerven ab einem gewissen Punkt einfach zum Zerreißen gespannt. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, wie es für Charlotte enden würde. Das Ende hatte es auch wirklich in sich und hat mir eine Gänsehaut am ganzen Körper beschert. Dem Epilog zufolge wird die Geschichte im zweiten Band noch einmal eine andere Richtung gehen, aber ich hoffe trotzdem, dass das nicht das Ende für die junge Hexe ist und es ein Wiedersehen geben wird. Ich muss auf jeden Fall weiterlesen und wissen, was die Welt von Oneiroi noch für uns bereithält.

 

Fazit
Gerade weil ich ein absoluter Fan von Hexen bin, gab es mir am Anfang zu wenig Magie im Buch, dafür zuviel Gefühlschaos. Zum Glück ändert sich das ab der Mitte und die Geschichte bekommt noch einmal eine ganz andere Richtung, die mir sehr gut gefallen und mich richtig mitgerissen hat. Endlich gibt es Magie, Spannung und eine Liebesgeschichte, die ich nachvollziehen konnte. Mit dem Ende hat mir die Autorin eine Gänsehaut beschert und ich wollte so gerne sofort weiterlesen.

Titel: Oneiroi – Rot wie die Bestimmung (Band 1)

Autorin und Coverrechte: Valerie Loe

Seitenzahl: 344

Preis eBook: 2,99 € (D)

Preis TB: 12,98 € (D)

ISBN: 978-1077931978

 

 

Status: Rezensionsexemplar

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Valerie Loe

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