Familiengeschichte,  Liebesgeschichte,  Rezension

Heidelandliebe

  *Werbung / Rezensionsexemplar   Inhalt Cleo hat sich gerade von Jugendliebe und Ehemann Christian getrennt, weiß aber nicht so recht, wie sie damit umgehen soll, schließlich war Christian immer da und stand ihr zur Seite. Jetzt muss sie alleine zurechtkommen. Dazu gehört auch ein Job, doch das ist leichter gesagt, als getan. Da kommt ihr das Angebot der exzentrischen Pianistin Florentine von Breitling gerade recht. Cleo soll ihr kleines Häuschen in der Lüneburger Heide hüten. Dort in der Abgeschiedenheit hofft Cleo endlich zu sich selbst zu finden. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lotta und einer Hausschildkröte macht sie sich also…
Hach, „Heidelandliebe“ ist wohl mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth (obwohl die Entscheidung wirklich schwer ist).

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

Hach, „Heidelandliebe“ ist wohl mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth (obwohl die Entscheidung wirklich schwer ist).

 

*Werbung / Rezensionsexemplar

 

Inhalt
Cleo hat sich gerade von Jugendliebe und Ehemann Christian getrennt, weiß aber nicht so recht, wie sie damit umgehen soll, schließlich war Christian immer da und stand ihr zur Seite. Jetzt muss sie alleine zurechtkommen. Dazu gehört auch ein Job, doch das ist leichter gesagt, als getan.
Da kommt ihr das Angebot der exzentrischen Pianistin Florentine von Breitling gerade recht. Cleo soll ihr kleines Häuschen in der Lüneburger Heide hüten. Dort in der Abgeschiedenheit hofft Cleo endlich zu sich selbst zu finden. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lotta und einer Hausschildkröte macht sie sich also auf den Weg, ohne zu ahnen, dass dieser Ausflug noch einmal ordentlich Staub aufwirbeln wird.

 

Meine Meinung
Die Bücher von Silvia Konnerth sind absolute Must-Reads für mich und ich freute mich schon riesig auf den nächsten Heideroman.
Das Buch beginnt mit einem Prolog im Jahr 1989. Da werden Cleo und Christian Freunde und ich fand ihre Geschichte so süß. Ich glaube, es ist sehr selten, dass man seine Jugendliebe dann wirklich heiratet und je mehr ich über die Beziehung der beiden erfuhr, desto trauriger machte es mich, dass es am Ende nicht gereicht und sich die beiden getrennt haben. Mir gefielen sie als Paar nämlich wirklich gut. Natürlich ist das „Feuer“ nach so langer Beziehung etwas runtergebrannt, aber die zwei nehmen sich so, wie sie sind und unterstützen sich in allem. Auch bei der Trennung versuchen sie, alles in zivilisierten Bahnen laufen zu lassen, vor allem auch für ihre Tochter Lotta. Ich finde es immer schön, wenn die Protagonisten in meinem Alter sind und man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen kann. Auch hier war das bei mir der Fall. Zwar fand ich es traurig, dass die beiden sich getrennt haben, aber ich konnte es trotzdem verstehen und auch, dass Cleo erst einmal den Boden verliert und nicht weiß, wohin mit sich selbst. So lange war sie Ehefrau und Mutter und plötzlich fällt eine dieser Rollen weg. Silvia Konnerth gelingt es in meinen Augen sehr gut, die Gedanken- und Gefühlswelt von Cleo darzustellen und sie trotz Erzählstil in der 3. Person an ihre Leser weiterzutransportieren.
Auch die Idee ihre Protagonistin zum Haussitting zu schicken fand ich super. So ein Tapetenwechsel tut oft wirklich gut, wenn man sich im Kreis dreht und keinen Ausweg sieht. Dabei hat Cleo nicht nur Zeit für sich, sondern auch für ihre Tochter Lotta und ich liebte die Szene zwischen den beiden, wie sie verrückte Sachen unternehmen, gemeinsame Projekte starten und wie Cleo daraus Kraft schöpft. Das kenne ich selbst so gut, sich einfach mal auf das einlassen, was von den Kindern kommt, ohne Verbote und abwägen, ob das jetzt gut und sinnvoll ist oder nicht. Das tut oftmals so gut und es kann so viel Spaß machen und einem auch wieder etwas zu sich selbst erzählen. Ich fand es wichtig, dass Lotta nicht ausgegrenzt wird, denn obwohl es um Cleo geht, ist sie doch auch immer Teil ihres Lebens und ihrer Zukunft.
Doch auch die Nebencharaktere bringen wirklich Leben in diese Geschichte. Ob es jetzt die Schildkröte namens Louis Vuitton ist, die exzentrische Pianistin oder der kauzige Nachbar. Sie alle nehmen einen Platz in der Geschichte ein und verändern sie auf ihre eigene Art, denn jede Begegnung, die Cleo macht, hinterlässt eine Spur bei ihr. Ich finde, dass Silvia Konnerth ein besonderes Händchen für besondere Nebencharaktere hat. Sie sind einzigartig und schleichen sich immer in mein Herz, weil sie einen ganz besonderen Zauber verbreiten.
Und dann gibt es dieses Mal eine besondere Liebesgeschichte, die mich wirklich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt hat, denn gemeinsam mit Cleo wusste ich nicht, wohin ich tendieren würde. Ich war so hin- und hergerissen und doch war mir im Herzen klar, wie es enden sollte und ich war mehr als glücklich, dass es sich genauso entwickelt hat. So hat diese Geschichte wirklich mein Herz erwärmt und mir noch lange nach Beenden ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

 

Fazit
Hach, „Heidelandliebe“ ist wohl mein neues Lieblingsbuch von Silvia Konnerth (obwohl die Entscheidung wirklich schwer ist). Das Buch hat mich mit seiner Geschichte wirklich unglaublich berührt. Die Charaktere sind wieder mit so viel Liebe gestaltet und haben sich direkt in mein Herz geschlichen. Ich konnte mich gar nicht losreißen, so sehr hat mich die Geschichte eingefangen und ein wohliges Gefühl in meinem Bauch hinterlassen. Was für ein schönes Buch.

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: blanvalet

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