High Fantasy,  Rezension

Zwillingskronen – Des Königs letzte Kinder

  *Werbung / Rezensionsexemplar   Inhalt In Dorshan herrschen immer ein Feuergeborener und ein Eisgeborener, um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Während die erstgeborenen, jungen Männer dafür ausgebildet werden, als nächstes den Thron zu besteigen, sollen die beiden Mädchen möglichst profitabel verheiratet werden. Doch längst sind nicht mehr alle zufrieden mit der Herrschaft der Magischen und lehnen sich dagegen auf. Dadurch ändert sich die Zukunft der jungen Frauen plötzlich grundlegend. Während die eine in die Welt hinauszieht und das Abenteuer sucht, um sich endgültig von den Fesseln ihrer Geburt zu befreien, versucht die andere krampfhaft an der Vergangenheit festzuhalten. Doch…
Band 1 dieser Dilogie hat mir schon sehr gut gefallen. Dieses Prequel ist zwar anders, aber nicht weniger faszinierend. Ich war tief beeindruckt von Aiyanas und Kyanas Geschichte und freue mich auf alles, was von der Autorin Annemarie Blenk noch kommt.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

Band 1 dieser Dilogie hat mir schon sehr gut gefallen. Dieses Prequel ist zwar anders, aber nicht weniger faszinierend. Ich war tief beeindruckt von Aiyanas und Kyanas Geschichte und freue mich auf alles, was von der Autorin Annemarie Blenk noch kommt.

 

*Werbung / Rezensionsexemplar

 

Inhalt
In Dorshan herrschen immer ein Feuergeborener und ein Eisgeborener, um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Während die erstgeborenen, jungen Männer dafür ausgebildet werden, als nächstes den Thron zu besteigen, sollen die beiden Mädchen möglichst profitabel verheiratet werden.
Doch längst sind nicht mehr alle zufrieden mit der Herrschaft der Magischen und lehnen sich dagegen auf. Dadurch ändert sich die Zukunft der jungen Frauen plötzlich grundlegend.
Während die eine in die Welt hinauszieht und das Abenteuer sucht, um sich endgültig von den Fesseln ihrer Geburt zu befreien, versucht die andere krampfhaft an der Vergangenheit festzuhalten.
Doch gibt es eine Zukunft ohne Vergangenheit? Oder ist die Vergangenheit eher hinderlich, wenn es um die Zukunft geht?

 

Meine Meinung
Nach dem ersten Teil der Zwillingskronen-Dilogie war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Kyana, aber noch mehr auf die von Aiyana. Was hat die Eislady zu dem gemacht, was sie im ersten Band ist?
Zu Beginn finden wir uns im Königshaus wieder und lernen die beiden Schwestern, sowie ihre Familie und die Strukturen innerhalb des Reiches kennen. Dabei fällt sofort auf, dass Kyana und Aiyana sehr unterschiedlich sind. Während die Feuergeborene immer mit dem Kopf durch die Wand und selbst über ihr Leben entscheiden möchte, fügt sich die Eisgeborene in ihr Schicksal, bis dieses ihr die Liebe schickt.
Sehr schön fand ich, dass wir die Geschichte sowohl aus Kyanas, als auch Aiyanas Sicht lesen können. So lernt man beide sehr gut kennen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht sagen kann, welche Storyline mir besser gefallen hat. Wobei ich gestehen muss, dass mich Aiyanas Geschichte mehr fasziniert hat. Bei Kyana gab es tatsächlich sehr wenige Überraschungen. Man weiß, wohin ihr Weg sie am Ende führen wird und sie verändert sich in meinen Augen sehr wenig. Bei Aiyana sieht das tatsächlich anders aus. Sie ist in diesem Buch so anders, als man sie aus dem ersten Band kennt. Sie ist sanftmütig, still, unscheinbar, hat fast schon Angst vor ihren Kräften und wünscht sich nichts mehr, als ein ruhiges Leben. Ihr würde es nie im Traum einfallen, mit ihren Kräften anderen zu schaden. Aber dann nimmt ihr das Leben alles, was ihr lieb und teuer ist und sie beginnt, sich zu verändern. Je mehr ich über sie las, desto mehr Mitleid hatte ich mit ihr. Nach diesem Band konnte ich sie tatsächlich ein bisschen verstehen, auch, wenn ich ihre Handlungen trotzdem nicht alle nachvollziehen kann.
Doch nicht nur Mitleid habe ich beim Lesen gespürt, das Buch ist wirklich voller Emotionen, die direkt an den Leser*in transportiert werden. So habe ich mit Kyana gehofft und gekämpft, mich mit Aiyana verloren und vom Schicksal betrogen gefühlt. Ich habe mich verliebt, habe getrauert und versucht meinen Weg zu finden. Ich wurde richtig in einen Strudel an Gefühlen gezogen und habe mit den beiden jungen Frauen mitgefiebert. Ich hätte mir tatsächlich nie vorstellen können, dass mir die Eislady einmal sympathisch sein könnte, aber auch das hat Annemarie Blenk mit diesem Prequel geschafft. Mir gefällt es aber wirklich sehr gut, dass die Vorgeschichte quasi erst nach den eigentlichen Geschehnissen veröffentlicht wurde. So hat man noch einmal einen ganz anderen Blick auf den ersten Band 1.
In diesem Teil reisen wir auch sehr viel durch das Land und lernen viele verschiedene Plätze und ihre Einzigartigkeit kennen. Dabei merkt man noch einmal, wie viel Energie und Liebe Annemarie Blenk in ihre Welt gesteckt hat. Es bereitete mir große Freude gemeinsam mit den Protagonistinnen diese zu entdecken. Dabei spielt sicher auch der bildhafte Schreibstil eine Rolle, der es den Lesern*innen zusätzlich leicht macht, sich in das Setting und die Geschichte hineinzudenken.
Natürlich weiß man, wie die Geschichte „endet“, aber trotzdem war die Story bis zum Ende spannend und ehrlich gesagt wollte ich mich zum Schluss gar nicht mehr aus dieser Welt lösen und habe sogar überlegt, ob ich nicht nochmal „Die Rückkehr des weißen Hirsches“ lesen sollte. Ich freue mich auf jeden Fall, auf alles, was von Annemarie Blenk noch kommen wird.

 

Fazit
Dieses Prequel hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Wir lernen die Eislady und ihre Schwester Kyana noch einmal von einer anderen Seite kennen, erleben all ihre Gefühle hautnah mit und lassen uns direkt in diese Welt hineinziehen. Ich fand es sehr spannend, in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden jungen Frauen einzutauchen und würde am liebsten noch mehr über diese faszinierende Welt lesen.

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Wreaders Verlag

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