High Fantasy,  Rezension

Pyria – Spiel im Schatten

    *Werbung / Rezensionsexemplar   Inhalt In Cecilia gibt es ein Viertel in dem alle stranden, die es in der Welt der Reichen und Angesehen zu nichts bringen: Der Bienenstock. Auch Léen bleibt keine andere Wahl, als ihr Glück dort zu versuchen. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ausgerechnet der berüchtigte Messerdämon Machairi auf sie aufmerksam werden und sie mit auf eine Reise nehmen würde. Was ist an ihr so besonders, dass sie gemeinsam mit ihm, einem Feuerspucker, einem Schlossknacker und einer Blinden auf eine geheime Mission gehen soll? Doch Machairis Motive und Pläne kennt niemand wirklich, nicht einmal…
In meinen Augen hat die Autorin Elin Bedelis hier etwas Besonderes geschaffen. Ich bin total begeistert von diesem einzigartigen Highfantasywerk.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

In meinen Augen hat die Autorin Elin Bedelis hier etwas Besonderes geschaffen. Ich bin total begeistert von diesem einzigartigen Highfantasywerk.

 

 

*Werbung / Rezensionsexemplar

 

Inhalt
In Cecilia gibt es ein Viertel in dem alle stranden, die es in der Welt der Reichen und Angesehen zu nichts bringen: Der Bienenstock. Auch Léen bleibt keine andere Wahl, als ihr Glück dort zu versuchen.
Nie hätte sie damit gerechnet, dass ausgerechnet der berüchtigte Messerdämon Machairi auf sie aufmerksam werden und sie mit auf eine Reise nehmen würde. Was ist an ihr so besonders, dass sie gemeinsam mit ihm, einem Feuerspucker, einem Schlossknacker und einer Blinden auf eine geheime Mission gehen soll?
Doch Machairis Motive und Pläne kennt niemand wirklich, nicht einmal seine engsten Vertrauten. So bricht die kleine Gruppe auf ins Ungewisse. Doch sind sie bereit für etwas ihr Leben aufs Spiel zu setzen, von dem sie nicht wissen, was es ist?

 

Meine Meinung
Anfangs finden wir uns mit Léen in einer Wirtschaft wieder. Sie ist gerade mit ihrem Vater nach Cecilia gekommen und als Harethi dort nicht gerne gesehen. Als ihr Vater verhaftet und ihr das letzte Geld gestohlen wird, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich in den Bienenstock zu begeben.
Ich fand es wirklich sehr faszinierend, was Elin Bedelis sich hier ausgedacht hat. Die Welt ist so fantasievoll und komplex und alles so genau durchdacht. Es hat mir großen Spaß gemacht, alles kennenzulernen. Die Autorin liefert auch von Anfang an genug Informationen, so dass man sich schnell in ihrer Welt zurechtfinden kann, aber auch ohne uns damit zu erschlagen.
Trotzdem fiel mir der Einstieg nicht ganz so leicht, was aber eher an den Namen lag. Vor allem Machairi wird von jedem anders genannt und ich brauchte einige Zeit, bis ich für mich sortiert hatte, wer hinter welchem Namen steckt.
Aber die verschiedenen Charaktere sind wirklich sehr interessant. Mir gefiel besonders gut, dass sie alle ihre Ecken und Kanten haben. Ich kann also nicht sagen, dass sie mir alle sofort sympathisch waren, aber genau das machte den Reiz aus. Man sieht nicht sofort, was die einzelnen Figuren ausmacht und muss sie erst näher kennenzulernen, um sie evtl. einschätzen zu können, wobei ich auch am Ende das Gefühl hatte, nicht alle wirklich zu kennen, was aber gar nicht so schlimm ist, weil das die Spannung für die Fortsetzung noch erhöht.
Das Besondere dieses Buches ist jedoch, dass die Hauptfigur Machairi selbst nie zu Wort kommt. Er bleibt geheimnisvoll, mystisch und wir Leser*innen erfahren nur so viel, wie die Menschen um ihn herum wissen. Wir erleben ihn also quasi aus Sicht von der Harethi Léen, dem Feuerspucker Gwyn, der blinden Vica und des Schlossknackers Mico. Dabei ist es sehr interessant, wie die jeweiligen Figuren ihn sehen und das immer auch geprägt von den eigenen Erfahrungen mit ihm und ihrer eigenen Vergangenheit. Denn jeder der Charaktere hat sein eigenes Päckchen zu tragen, seine eigene Geschichte, die auch in die Gesamtgeschichte mit hineinspielt. Ich muss gestehen, ich liebe diese kleine Gruppe voller besonderer Protagonisten. Je länger man liest, desto besser lernt man die einzelnen Personen kennen, trotzdem bleibt eine im Dunkeln: Machairi und das fand ich richtig genial gemacht. Tatsächlich hatte ich noch nie ein Buch das so aufgebaut war, einfach originell. Und das macht sicher auch etwas von der Spannung aus. Man weiß nämlich nie genau, was der Messerdämon wirklich plant und was das Ziel der Mission ist. Manches Mal hat mich diese Geheimniskrämerei wirklich wahnsinnig gemacht, aber eher so, dass ich immer weiterlesen wollte, um endlich die Geheimnisse zu lüften.
Und davon gibt es wirklich einige in dieser Geschichte. Manche lässt die Autorin auch wie eine Bombe platzen und dadurch erscheinen die Geschehnisse noch einmal in einem ganz anderen Licht. Mich hat sie einige Mal kalt erwischt und ich war wirklich überrascht, wie viel größer die Geschichte noch zu sein scheint. Doch obwohl das Buch über 700 Seiten hat, bleiben wir weiter im Dunklen was Machairi und seine Motive betrifft. Aber genau deswegen freu ich mich noch einmal mehr auf die Fortsetzung, weil ich weiß, dass es weiter spannend bleiben wird.
Aber nicht nur die interessanten Charaktere und die spannende Handlung machen dieses Buch so toll, sondern auch das einzigartige Setting. Elin Bedelis entführt uns in eine einzigartige Welt aus 1001 Nacht mit Prinzessinnen, Drachen und Wüstenmonstern und genau dieser Zauber hat mich sofort eingefangen. Damit macht die Reise noch einmal mehr Spaß und man merkt gar nicht, wie die Seiten verfliegen.

 

Fazit
In meinen Augen hat die Autorin Elin Bedelis hier etwas Besonderes geschaffen, denn obwohl Machairi der Hauptprotagonistin ist, kommt er selber nicht zu Wort, sondern wir lernen ihn nur durch die Augen seiner Begleiter kennen, was mich wahnsinnig fasziniert hat. Zu diesen interessanten Charakteren mixen sie noch eine spannende Handlung und ein faszinierendes Setting hinzu und fertig ist ein einzigartiges Highfantasyabenteuer.

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Elin Bedelis

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