New Adult,  Rezension

Solange der Regen fällt

    *Werbung / Rezensionsexemplar   Inhalt Als Ellies Bruder James Selbstmord begeht, verliert sie den einzigen Halt, den sie in ihrem Leben je hatte. In ihrer Familie ist es nur wichtig, die Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen und zu funktionieren. Doch jetzt zerbricht Ellie fast an ihrer Trauer und ist damit völlig allein. Da hört Miles sie hinter seiner Gartenmauer weinen und tröstet sie. Er versucht Ellie zurück ins Leben zu führen und hilft ihr, sich selbst kennenzulernen. Zwischen beiden entspinnt sich eine innige Beziehung. Doch Ellie hat Angst, dass dieses zarte Band, zerreißt, wenn sie sich von Angesicht…
Insgesamt war es aber ein sehr schönes, emotionales Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Zusammenfassung

4 / 5 Sternen

4

Insgesamt war es aber ein sehr schönes, emotionales Buch, das ich gerne weiterempfehle.

 

 

*Werbung / Rezensionsexemplar

 

Inhalt
Als Ellies Bruder James Selbstmord begeht, verliert sie den einzigen Halt, den sie in ihrem Leben je hatte. In ihrer Familie ist es nur wichtig, die Erwartungen ihrer Eltern zu erfüllen und zu funktionieren. Doch jetzt zerbricht Ellie fast an ihrer Trauer und ist damit völlig allein.
Da hört Miles sie hinter seiner Gartenmauer weinen und tröstet sie. Er versucht Ellie zurück ins Leben zu führen und hilft ihr, sich selbst kennenzulernen. Zwischen beiden entspinnt sich eine innige Beziehung.
Doch Ellie hat Angst, dass dieses zarte Band, zerreißt, wenn sie sich von Angesicht zu Angesicht kennenlernen. Denn wer weiß, wer wirklich hinter dem liebevollen und empathischen Miles steckt … .

 

Meine Meinung
Ich war sehr überrascht, dass das Buch in der Kindheit von Ellie und James beginnt, doch genau das ist notwendig, um die besondere Beziehung zwischen den beiden Geschwistern deutlich zu machen. Die beiden geben sich gegenseitig Halt und Zuneigung, in einer Familie, die ansonsten sehr kalt ist und in der nur Leistungen zählen. Ich fand es sehr schön, dass wir James und seine Liebe zu Ellie noch selbst erleben durften. Und Christelle Zaurini hat diese besondere Beziehung wirklich sehr gut beschrieben.
Als James sich selbst das Leben nimmt, war ich total überrascht, auch, wenn ich vom Klappentext wusste, dass das passieren würde. Gemeinsam mit Ellie habe ich mich gefragt, was ihn so plötzlich dazu getrieben hat. Aber da lässt uns die Autorin ganz schön schmorren und löst dieses Geheimnis erst ziemlich spät auf. Danach konnte ich seine Tat aber ein wenig besser nachvollziehen, wenn auch trotzdem nicht gänzlich verstehen.
Ellies Trauer ist wirklich greifbar, allerdings muss ich gestehen, dass diese nicht ganz bei mir ankam. Natürlich ist es in ihrer Familie nicht üblich, Emotionen zu zeigen, aber auf mich ist das Gefühl der tiefen Trauer einfach nicht übergesprungen.
Dafür fand ich aber die Liebesgeschichte wirklich schön. Das Kennenlernen der beiden ist wirklich außergewöhnlich und ich konnte mir anfangs den Zusammenhang mit der Mauer gar nicht vorstellen, aber tatsächlich ist das sehr gelungen und mir gefiel es sehr gut, dass wir hier einmal eine andere Story zu lesen bekommen. Hier spürte ich tatsächlich die Gefühle sofort. Miles möchte Ellie helfen, er möchte, dass sie sich selbst kennenlernt und nicht mehr so alleine fühlt. Es ist so süß, was er sich alles einfallen lässt, um Ellie zu unterstützen. Und mit jeder Aktion vertieft sich die Verbindung zwischen den beiden.
Doch dann lässt Christelle Zaurini eine Bombe platzen, indem sie Miles Identität aufdeckt. Dabei fand ich es gut, dass das nicht erst zum Ende des Buches passiert, sondern schon ab der Hälfte. So haben die Protagonisten noch Zeit, sich persönlich kennenzulernen, was jedoch für beide nicht ganz einfach ist und ein wenig Drama mit sich bringt. Das gehört aber zu diesem Genre natürlich auch dazu. Leider konnte ich nicht jedes Drama verstehen, dass die Autorin in ihr Buch eingebaut hat. Einiges war mir dann doch too much und ich hatte das Gefühl, dass am Ende noch versucht wurde, noch mehr ernste Themen in der Geschichte unterzubringen. Es hat zwar alles zur Geschichte gepasst, aber für mich hat nicht alles genug Raum bekommen.
Dafür hat das Thema „Selbstfindung“ viel Platz im Buch und wird am Beispiel von Ellie sehr gut beleuchtet. Die Protagonistin bekommt in ihrer Familie einfach keine Möglichkeit eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln, weil ihr alles vorgegeben wird. Dieses Thema hat Christelle Zaurini in meinen Augen sehr schön aufgearbeitet.
Am Ende gibt es nochmal einen kleinen Zeitsprung und ich mochte den Schluss, er passt für mich wirklich gut zur Geschichte.

 

Fazit
Christelle Zaurini hat hier eine sehr schöne Geschichte geschaffen über Selbstfindung und über besondere, emotionale Verbindungen. Die Lovestory zwischen den beiden Protagonisten fand ich besonders süß und ungewöhnlich, ich konnte das Kribbeln sehr gut nachvollziehen. Leider gelang mir das nicht bei allen Gefühlen und zum Schluss hin kam es mir so vor, als würden noch ein paar ernste Themen unbedingt Platz finden müssen, aber nicht genug Raum zur Entfaltung bekommen.
Insgesamt war es aber ein sehr schönes, emotionales Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Coverrechte: Christelle Zaurini

Foto: ©Monika Schulze

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