Fantasy,  Rezension

Tavith – Wenn Himmel und Hölle sich lieben

Inhalt Amaleya wird von den Engeln als Botin zu Nymphenkönig Jiyan geschickt. Eine Apokalypse droht und die Engel suchen Verbündete. Doch Jiyan denkt gar nicht daran, mit dem Himmel gemeinsame Sache zu machen, haben die Engel vor vielen Jahren doch seine Familie im Stich gelassen, als diese von Dämonen ermordet wurden. Der Himmelsbotin liegt jedoch sehr viel daran, den Nymphen als Verbündeten zu gewinnen, da er ihr den Weg zu den Engeln ebnen könnte. Deshalb bleibt sie hartnäckig und je mehr Zeit sie mit Jiyan verbringt, desto mehr schleicht sie sich in sein Herz. Doch Amaleya hat ein Geheimnis, das…
Die Idee zu "Tavith" gefiel mir sehr gut, leider gab es in der Umsetzung einige Punkte, die so gar nicht meinen Geschmack getroffen haben. Mir persönlich ging es zu sehr um das Gefühlsdrama der beiden Protagonisten, als um den Konflikt zwischen Himmel und Hölle.

Zusammenfassung

5 / 5 Sternen

5

Die Idee zu "Tavith" gefiel mir sehr gut, leider gab es in der Umsetzung einige Punkte, die so gar nicht meinen Geschmack getroffen haben. Mir persönlich ging es zu sehr um das Gefühlsdrama der beiden Protagonisten, als um den Konflikt zwischen Himmel und Hölle.

Inhalt
Amaleya wird von den Engeln als Botin zu Nymphenkönig Jiyan geschickt. Eine Apokalypse droht und die Engel suchen Verbündete. Doch Jiyan denkt gar nicht daran, mit dem Himmel gemeinsame Sache zu machen, haben die Engel vor vielen Jahren doch seine Familie im Stich gelassen, als diese von Dämonen ermordet wurden.
Der Himmelsbotin liegt jedoch sehr viel daran, den Nymphen als Verbündeten zu gewinnen, da er ihr den Weg zu den Engeln ebnen könnte. Deshalb bleibt sie hartnäckig und je mehr Zeit sie mit Jiyan verbringt, desto mehr schleicht sie sich in sein Herz.
Doch Amaleya hat ein Geheimnis, das ihr zartes Bündnis wieder zerreißen und den Krieg zwischen Himmel und Hölle erneut anfachen könnte … .

 

Meine Meinung
Was hab ich auf dieses Buch hingefiebert: Ein Kampf zwischen Himmel und Hölle ist doch immer für spannende Lesestunden gut und ich freute mich sehr darauf, dass mit den Nymphen noch einmal eine neue Spezies mitmischen würde.
Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die Geschichte wird abwechselnd aus Jiyans und Amaleyas Sicht erzählt und beide Protagonisten fand ich für sich wirklich super. Jiyan hat tiefe Schuldgefühle und sich deshalb seine ganz eigene Buse auferlegt. Amaleya hat ebenfalls ein Päckchen zu tragen, aber man merkt ihr an, dass sie einige Zeit in der Hölle verbracht hat. Sie ist nämlich taff und lässt sich nicht so einfach abwimmeln. Mir gefiel vor allem ihre direkte Art, die für so manche humorvolle Szene sorgte. Hier hat man also zwei Protagonisten mit denen man richtig mitfiebern könnte.
Auch die Idee rund um die verschiedenen Reiche, Spezies und den ewig schwelenden Konflikt zwischen Himmel und Hölle fand ich richtig genial. Ich freute mich auf jede Menge Action und hätte auch nichts gegen Krieg und Blut gehabt, leider verlor sich die Geschichte in meinen Augen jedoch im Liebesdrama der Protagonisten. Anfangs geht es vor allem darum, dass Amaleya Jiyan unbedingt für sich gewinnen wollte und das nicht nur als Verbündeten für den Himmel. Sie lässt niemals offen, wie anziehend sie ihn findet und dass sie ihn gerne in ihrem Bett hätte. Doch Jiyan kämpft gegen seine eigenen Dämonen und möchte sich nicht auf Amaleya einlassen. Das führte für mich dazu, dass sich die Geschichte schnell im Kreis gedreht hat und ich das Gefühl hatte, es würde nicht vorwärts gehen und dass der drohende Krieg nur Nebenschauplatz für das ganze Beziehungsdrama war.
Sehr gut gefiel es mir, als man von der Vergangenheit der Protagonisten erfuhr und so tiefer in die Charaktere eintauchen konnte, um sie noch besser kennen und verstehen zu lernen. Ich mag es, wenn Figuren ihren eigenen Hintergrund haben, das macht sie für mich tiefgründiger und ich kann mich besser auf sie einlassen.
Leider zog sich für mich die Geschichte etwas in die Länge, dadurch, dass es hauptsächlich um die Gefühle der Protagonisten ging, die bei mir nicht so recht ankamen, vor allem, als es dann noch darum ging, dass die beiden seelenverwandt sind. Das ist leider mein persönlicher Worst Case. Tatsächlich kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn die Gefühle so plötzlich da und innerhalb kürzester Zeit unglaublich stark sind, WEIL SIE JA SEELENVERWANDT SIND. Damit kann ich so gar nichts anfangen und das hat mir die Geschichte auch wirklich zum Teil verhagelt.
Als sich der Konflikt zwischen den Engeln und Dämonen immer weiter zuspitzt, kommt endlich auch Spannung in die Geschichte. Es gibt ein paar nette Wendungen, die durchaus Potenzial hatten, aber zum Ende hin gab es dann erneut ein No-Go für mich, das ich aber aus Spoilergründen nicht nennen kann. Zum Schluss sind die Karten auf jeden Fall noch einmal neu gemischt und die Geschichte könnte noch einmal eine neue Richtung bekommen, ich werde den zweiten Teil jedoch höchstwahrscheinlich nicht lesen. Dafür war mir das zu viel Liebesgedöns und zu wenig Spannung.

 

Fazit
Die Idee zu „Tavith – Wenn Himmel und Hölle sich lieben“ gefiel mir sehr gut, leider konnte mich die Umsetzung jedoch nicht überzeugen. Es war mir insgesamt zu viel Liebesgedöns, zu viel Lärm um Nichts und das Klischee der Seelenverwandtschaft kann bei mir leider inzwischen überhaupt nicht mehr punkten, im Gegenteil.
Zum Ende hin gibt es zwar noch etwas Spannung und ein paar interessante Wendungen, aber selbst die konnten es für mich nicht mehr herausreißen. Tut mir leid, meinen Geschmack hat die Geschichte leider nicht getroffen.

Titel: Tavith 1 – Wenn Himmel und Hölle sich lieben

Autorin: Philina Hain

Verlag und Coverrechte: Sternensand Verlag

Seitenzahl: 500

Preis eBook: 4,99 € (D)

Preis TB: 16,90 € (D)

ISBN: 978-3038961338

 

Status: Rezensionsexemplar

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Sternensand Verlag

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