Aktion

10 Dinge, die ich an meinem Buch hasse – Katharina Lankers

Achtung: Bei dieser Aktion handelt es sich um eine Hommage an den Film “10 Dinge, die ich an Dir hasse”. Wer den Film und das daraus resultierende Gedicht kennt, weiß natürlich, dass die Autoren ihre Bücher nicht wirklich hassen. Es handelt sich lediglich um eine witzige (teilweise sarkastische) Art, das Besondere des eigenen Buches hervorzuheben 🙂

 

Dieses Mal hat sich Autorin Katharina Lankers mit ihrem Buch “Schritt für Schritt zur eigenen Mitte” dieser Herausforderung gestellt.

 

  1. Es ist mein erstes nichtfiktionales Buch, und ich habe lange gezögert, ob ich etwas selbst Erlebtes wirklich veröffentlichen möchte. Interessiert das überhaupt irgendjemanden? Schließlich bin ich kein Hape Kerkeling! Drei Anläufe hat es gebraucht, bis ich mich dazu durchgerungen habe – einfach weil die Geschichte mir keine Ruhe gelassen hat und hinaus wollte in die Welt…
  2. Das Cover war eine richtig schwere Geburt. Das Motiv hatte ich zwar superschnell gefunden, aber bis daraus das finale Cover wurde (mit dem ich jetzt superglücklich bin!), brauchte es etliche Schleifen. Erst der fachkundige Rat und das Hand-Anlegen von mindestens vier Experten hat es zu dem gemacht, was es jetzt ist – und das auf den letzten Drücker: Ächz!!!
  3. Es sollten unbedingt auch Bilder von meiner Pilgerreise mit ins Buch. Da der Druck von Farbseiten exorbitant teuer ist, musste eine Idee her, wie ich ansprechende Schwarzweiß-Bilder aus meinen Fotos mache. Nach vielen Experimenten mit meiner Bildbearbeitungs-Software hatte ich endlich eine Herangehensweise gefunden – aber bis auf diese Weise über 50 künstlerisch gestaltete Bilder wurden, ist ganz schön viel Schweiß und Hirnschmalz geflossen!
  4. Das gleiche mit den Karten: Ich wollte unbedingt, dass die Leser*innen dem Verlauf meiner Wanderung anhand einfacher Kartenübersichten folgen können. Auch diese mussten einzeln gestaltet und beschriftet werden – Detailarbeit bis zum Abwinken, inklusive Genickstarre und Krampf in der Maushand vom konzentrierten Arbeiten am Laptop…
  5. In meiner vorletzten Manuskript-Version hatte ich noch nicht den wahren Hauptgrund verraten, der mich auf den Jakobsweg geführt hat. Zu privat, zu persönlich… ich war hin- und hergerissen. Doch die Geschichte in dieser Form kam mir unvollständig vor, und irgendwann hatte ich die zündende Idee, wie ich meinen Kummer in Worte kleiden konnte, ohne zu viel aus meinem Privatleben preiszugeben. Das hieß, das komplette Manuskript musste noch einmal überarbeitet werden. Erst dadurch wurde es  zu dem wirklich authentischen Buch, das es jetzt ist – aber was mich das an Nerven und Herzklopfen gekostet hat und immer noch kostet, jetzt, wo es draußen ist…!
  6. Einer meiner letzten Testleserinnen waren die Karten und Kilometerangaben nicht genug: Sie wollte unbedingt auch noch die Höhenmeter wissen, die ich Tag für Tag zu bewältigen hatte. Also habe ich mich nochmal drangesetzt und für jeden einzelnen Tag die Höhenmeter abgezählt, zusammengerechnet und aufgelistet – uff!
  7. In meiner Geschichte spielen natürlich auch viele andere Personen eine Rolle, denen ich auf dem Jakobsweg begegnet bin. Da ich nicht jede(n) Einzelne(n) fragen konnte und wollte, ob es ihm/ihr recht ist, genannt zu werden, habe ich beschlossen, alle Namen abzuändern. Aber finde mal alternative Namen für Menschen, die dir total ans Herz gewachsen sind! Teilweise musste ich ewig suchen, bis ich einen Namen gefunden hatte, der meinem Gefühl für diese Person würdig genug erschien.
  8. Auch das finale Layout war eine schwere Geburt. Zusammen mit meiner Buchsetzerin haben wir etliche Varianten ausprobiert und verworfen, bis uns das Zusammenspiel aus Text, Bildern, Illustrationen und Informationen passend erschien. Und es schmerzt natürlich, dass einige der besonders schönen Details, die wir uns ausgedacht haben, nur im Taschenbuch zu sehen sind und in der E-Book-Formatierung nicht dargestellt werden können.
  9. Wer je einen Buchblock zum Hochladen finalisiert hat, kennt diese großen Qualen mit den kleinen Details zum Schluss: Wenn man eigentlich glaubt, längst fertig zu sein, muss man sich Gedanken um das Impressum, Buchbeschreibung, Werbeseiten und ähnliches machen und auch das noch alles passend vorbereiten und formatieren…
  10. Jetzt ist es endlich, endlich, endlich fertig, veröffentlicht – und was ist nicht da? Meine Autorenexemplare!!! Noch nie musste ich so lange auf das ersehnte Bücherpaket warten. Neben Corona hat auch noch eine kaputte Druckmaschine beim Dienstleister für Verzögerung gesorgt, und erst, nachdem schon Kunden und Buchhandlungen längst beliefert worden waren, durfte ich selbst mein eigenes Buch in den Händen halten – endlich!!!

 

Mehr zum Buch und zur Autorin Katharina Lankers erfahrt ihr hier: https://www.katharina-lankers.de/

Banner: ©Kristina Licht

Coverrechte: Katharina Lankers

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