Jugendbuch,  Liebesgeschichte,  Rezension

The way to find trust

Im Moment habe ich ein kleines Faible für Geschichten mit ernstem Hintergrund, deswegen hat mich hier der Klappentext besonders angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.   Inhalt Ben und Lara haben in der Wohngemeinschaft der Lebenshilfe ein neues Zuhause gefunden, in dem sie sich wohl und beschützt fühlen können. Endlich fängt Lara an, sich wie ein richtiger Teenager zu benehmen und lässt sich von Alina und Mareike mit auf Partys nehmen und feiert bis in die Morgenstunden. Währenddessen kämpft Ben immer mehr mit seiner Vergangenheit, die sich wie ein dunkler Schatten über ihn gelegt hat. Als…
Auch, wenn es heißt, dass man diesen Band eigenständig lesen kann, hatte ich das Gefühl, mir würden Informationen fehlen. Die Protagonisten blieben mir leider fremd und so konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht abholen. Leider hat mich das Buch nicht überzeugt.

Zusammenfassung

2 / 5 Sternen

2

Auch, wenn es heißt, dass man diesen Band eigenständig lesen kann, hatte ich das Gefühl, mir würden Informationen fehlen. Die Protagonisten blieben mir leider fremd und so konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht abholen. Leider hat mich das Buch nicht überzeugt.

Im Moment habe ich ein kleines Faible für Geschichten mit ernstem Hintergrund, deswegen hat mich hier der Klappentext besonders angesprochen und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

 

Inhalt
Ben und Lara haben in der Wohngemeinschaft der Lebenshilfe ein neues Zuhause gefunden, in dem sie sich wohl und beschützt fühlen können. Endlich fängt Lara an, sich wie ein richtiger Teenager zu benehmen und lässt sich von Alina und Mareike mit auf Partys nehmen und feiert bis in die Morgenstunden.
Währenddessen kämpft Ben immer mehr mit seiner Vergangenheit, die sich wie ein dunkler Schatten über ihn gelegt hat. Als beste Freundin steht Lara ihm natürlich zur Seite. Doch plötzlich verändert sich zwischen ihnen alles und sie sind mehr als nur Freunde. Das könnte ihnen jedoch zum Verhängnis werden, denn Beziehungen unter den Mitbewohnern sind verboten … .

 

Meine Meinung
Das Buch beginnt „Vier Jahre zuvor“ und man erhält einen kleinen Einblick in Laras Leben und wieso sie in der Wohngemeinschaft landet. Allerdings ist diese Sequenz sehr kurz und danach erfährt man leider sehr wenig über Laras Vergangenheit. Vielleicht blieb mir die Protagonistin deshalb weitestgehend fremd. Ich konnte ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle kaum nachvollziehen und deshalb konnte ich mich auch nicht wirklich in sie einfühlen oder mit ihr mitfühlen.
Anders erging es mir da jedoch mit Ben. Ihn fand ich richtig toll. Immer wieder taucht man in seine Erinnerungen ein, wodurch dem Leser seine Vergangenheit nahegebracht wird. Diese Vergangenheit hat auch Auswirkungen in der Gegenwart, die man deutlich spüren und miterleben kann. Ben ist wirklich ein sehr sensibler junger Mann, der mit sich zu kämpfen hat. Er hat Tiefgang und ich konnte gut verstehen, warum er so ist, wie er ist.
Leider hat mich die Liebesgeschichte zwischen den beiden jedoch nicht wirklich überzeugt. Es passiert sehr plötzlich, was an sich auch ok wäre, denn oft merkt man erst sehr spät, was man für jemanden empfindet. Doch danach schweigen die beiden das Thema einfach tot. Sie sprechen nicht darüber und obwohl sie natürlich etwas Zeit brauchen, um zu realisieren, was da zwischen ihnen ist, wird das einfach überhaupt nicht thematisiert und das Leben beider geht einfach weiter. So bekam ich leider nicht das Gefühl, dass die beiden wirklich ineinander verliebt wären. Dadurch kam auch nicht dieses Kribbeln in mir auf, das ich sonst beim Lesen von schönen Liebesgeschichten spüre.
Sehr schade fand ich auch, dass die Nebencharaktere so oberflächlich blieben. Mich hätte z.B. brennend interessiert, wieso Basti und Lars in der WG gelandet sind. Was war ihre Geschichte? Ich fand die beiden sehr spannend und hätte wirklich gerne mehr über sie erfahren, doch sie blieben leider sehr eindimensional und man erfuhr nur das Nötigste von ihnen.
Überhaupt wurde ich nicht wirklich in die Geschichte hineingezogen. Ich blieb als außenstehender Beobachter zurück, weswegen mich die Story zwischen Lara und Ben einfach nicht mitgerissen hat. Einzig mit Bens Schicksal fieberte ich etwas mit. Doch leider hört das Buch dann plötzlich einfach auf. Gerade fragte ich mich, wie Lara und Ben wohl mit ihren neuen Gefühlen umgehen würden, da bin ich am Ende angekommen. Ich habe wirklich überhaupt kein Problem, wenn ein Buch tragisch endet oder es ein offenes Ende gibt, wenn es denn zur Geschichte passt. Doch hier kam es mir so vor, als wäre die Story einfach abgeschnitten. Es gab nur lose Enden, nichts wurde aufgelöst, keine Nebenhandlung geklärt und die Hauptgeschichte hat ja eigentlich gerade erst begonnen. Zwar erklärt die Autorin im Nachwort, dass man Lara und Ben vielleicht in einer ihrer anderen Geschichten noch einmal treffen wird, aber ich blieb wirklich sehr unbefriedigt zurück, weil das Buch für mich einfach kein richtiges Ende hatte.

 

Fazit
Leider konnte mich die Geschichte um Lara und Ben so gar nicht abholen. Mir fehlten die Hintergründe der Protagonisten und Nebencharaktere und die Gefühle gingen mir nicht tief genug, um sie nachempfinden zu können. Ich wurde nicht in die Handlung hineingezogen und so blieb sie mir als außenstehender Beobachter leider zu oberflächlich. Gerade als das Buch spannend zu werden beginnt, ist es dann jedoch auch schon zu Ende und das, ohne wirklich ein Ende zu haben. Es war wie abgeschnitten und ich blieb leider sehr unbefriedigt und mit vielen Fragen zurück.

Titel: The way to find trust

Autorin: Carolin Emrich

Verlag und Coverrechte: Sternensand Verlag

Seitenzahl: 386

Preis eBook: 4,99 € (D)

Preis TB: 14,90€ (D)

ISBN: 978-3038960539

 

Status: Rezensionsexemplar

 

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Sternensand Verlag

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