Fantasy,  Jugendbuch,  Rezension

Sirenengesang

Isabelle Wallat kenne ich schon lange und verfolge ihre Bücher. Leider hatte ich es bis jetzt noch nie geschafft, etwas von ihr zu lesen, aber nicht, weil mich die Geschichten nicht interessieren würden, sondern einfach aus Zeitmangel. Bei "Sirengesang" habe ich die Gelegenheit jedoch endlich ergriffen und bin wirklich froh darüber. Inhalt: Leyla ist eine Sirene und hat deshalb eine magische Stimme. Das kommt ihr zugute, als sie dringend ihre Schwester in der Menschenwelt finden muss. Getarnt als Popstar schickt sie immer wieder Botschaften, um Brina zu erreichen. Diese muss dringend zurück nach Epican kommen, denn dort hat ein dunkler…
„Sirenengesang“ ist ein tolles Fantasy-Buch, das durch liebevolle Charaktere, eine spannende Handlung und eine faszinierende neue Welt besticht.

Zusammenfassung

4,5

„Sirenengesang“ ist ein tolles Fantasy-Buch, das durch liebevolle Charaktere, eine spannende Handlung und eine faszinierende neue Welt besticht.

Isabelle Wallat kenne ich schon lange und verfolge ihre Bücher. Leider hatte ich es bis jetzt noch nie geschafft, etwas von ihr zu lesen, aber nicht, weil mich die Geschichten nicht interessieren würden, sondern einfach aus Zeitmangel. Bei “Sirengesang” habe ich die Gelegenheit jedoch endlich ergriffen und bin wirklich froh darüber.

Inhalt:

Leyla ist eine Sirene und hat deshalb eine magische Stimme. Das kommt ihr zugute, als sie dringend ihre Schwester in der Menschenwelt finden muss. Getarnt als Popstar schickt sie immer wieder Botschaften, um Brina zu erreichen.
Diese muss dringend zurück nach Epican kommen, denn dort hat ein dunkler Magier die Macht an sich gerissen und verseucht das Land Stück für Stück mit seiner schwarzen Seuche. Nur Brina kann ihn aufhalten.
Doch ihr Feind kennt den Plan von Leyla und schickt seine Häscher ebenfalls in die Menschenwelt, um sie aufzuhalten. Durch einen Zufall trifft der Reporter Janick auf die Sirene und rettet sie vor einem tödlichen Angriff. Fortan machen sie sich gemeinsam auf den Weg … doch Leyla muss ihre Welt und damit auch die Erde retten. Wie soll da noch Platz für Gefühle sein?

 

Meine Meinung:

Schon lange wollte ich einmal ein Buch von Isabelle Wallat lesen und „Sirenengesang“ hat mich vom Klappentext her sofort angesprochen, deshalb war es klar, dass ich es einfach lesen muss.
Als ich anfing war ich total überrascht, da das Buch in Epican beginnt. Das fand ich jedoch richtig klasse, denn so konnte ich diese fantastische Welt gleich mal ein bisschen kennenlernen. Sofort spürte ich die Bedrohung und das Unheil, das über dem Land liegt. Auch die Protagonistin und ihre Begleiter lernte man etwas kennen, ohne jedoch auf Anhieb alles zu erfahren.
Leyla ist eine wirklich starke Protagonistin. Das wird sofort klar. Sie lässt sich auch von ihren Feinden nicht unterkriegen und das, obwohl diese nicht gerade zimperlich mit ihr umgehen. Ja, Isabelle Wallat verschont ihre Charaktere nicht, aber ich finde es doch sehr passend, dass es auch Gewalt in dieser Geschichte gibt, denn in einem Krieg geht es nunmal nicht immer „nett“ zu. Dennoch hält sich natürlich alles in Grenzen, so dass das Buch nicht voller unnötiger Grausamkeiten ist.
Janick gefiel mir im Grunde auch, doch irgendwie hatte ich ein paar Probleme damit, dass er in Leyla „verliebt“ ist, ohne sie je getroffen zu haben. Er ist ein erwachsener Mann und solche Schwärmereien für Sänger hat man doch eigentlich nur im Teeniealter und findet man meist auch nur bei Mädels und weniger bei jungen Männern. Das fand ich deshalb etwas übertrieben und konnte mich so auch nicht wirklich mit der Liebesgeschichte anfreunden.
Wirklich toll fand ich dagegen die Nebencharaktere. Da gibt es Gestaltwandler, die sich in Bernadiner verwandeln, Hexen, die ihre Tränke nicht unter Kontrolle haben und grimmige Palastwachen, die doch ein weiches Herz haben. Hach, diese Geschichte ist wirklich voller magischer Wesen, die alle etwas Besonderes, was sie wirklich liebenswert macht. Ich hatte so viel Spaß mit ihnen.
Die Story selbst ist durchweg spannend. Ständig hängt die dunkle Bedrohung über den Protagonisten und die Zeit scheint ihnen davonzulaufen. Dadurch klebt man an den Seiten, da man unbedingt wissen möchte, ob Leyla ihre Schwester findet und ob sie Epican retten können. Die Welt selbst ist gut durchdacht und detailreich gestaltet. Ich hätte wirklich gerne einen Ausflug nach Epican gemacht, natürlich bevor der schwarze Magier kam
Eigentlich dachte ich ja, dass es sich hier um einen Einzelband handelt und die Geschichte ist am Ende auch erst einmal abgeschlossen und schön rund, doch im Epilog kommt dann ein neuer Gesichtspunkt auf, der genug Platz für eine Fortsetzung lässt. Ich würde jedenfalls sehr gerne noch ein weiteres Abenteuer in Epican erleben.

 

Fazit:

„Sirenengesang“ ist ein tolles Fantasy-Buch, das durch liebevolle Charaktere, eine spannende Handlung und eine faszinierende neue Welt besticht. Einzig die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen, ansonsten ist es eine Geschichte, die sich locker-leicht lesen lässt und durchaus Spaß macht.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

  Titel: Sirenengesang

 Autor/in: Isabelle Wallat

 Verlag und Bildrechte: Tagträumer Verlag

 Seitenzahl: 232

 Preis eBook: 3,99 € (D)

 Preis: 11,90 € (D)

 

Status: Rezensionsexemplar

 

 

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