Rezension

[Rezension] Glückstreffer

Glückstreffer

Autor: K.A. Milne
Verlag: blanvalet
Seitenzahl:  350
Preis:  7,99 Euro

Cover:
Randomhouse / blanvalet

Bildquelle und Infos: *hier*
Gestaltung:
Das Cover ist sehr unspektakulär. Es ist blau und auf der linken Seite sieht man eine Schüssel mit Eiern auf einem Tisch stehen. Auf dem Tisch ist ein aufgeschlagenes Ei zu sehen.
Ich finde, ein auffallenderes Cover wäre besser gewesen, damit noch mehr Leute zu diesem Buch greifen. Für mich war das Cover zu unauffällig und ich habe das Buch vor allem wegen dem Titel „Glückstreffer“ in die Hand genommen, weil ich einfach wissen wollte, was hinter diesem Glückstreffer steht.
Story:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn wer sucht nicht nach dem wahren Glück?! Ich war total auf die Antworten der Zeitungsanzeige gespannt.
Als ich dann begann das Buch zu lesen, merkte ich schnell, dass noch mehr hinter der ganzen Geschichte steckt und zwar eine echte Familientragödie und eine wirklich schöne Liebesgeschichte.
Die Geschichte wird mal aus der Gegenwart, dann wieder aus der Vergangenheit erzählt. So erfährt man, was Sophie als Kind zugestoßen ist und wie sie sich schließlich als junge Frau in Garrett verliebt hat und es dann zur Trennung kam. Den Grund, warum Garrett sich getrennt hat, erfährt man natürlich nicht. Dafür müsste Sophie ihm erst die Gelegenheit für ein Gespräch geben, was sie jedoch erst tut, wenn sie die 100 guten Gründe vorliegen hat. Das steigerte für mich die Spannung enorm, da ich wirklich wissen wollte, was Garrett dazu bewogen hat, die Verlobung zu lösen und warum er dann doch plötzlich wieder vor der Tür steht.
Doch es machte auch sehr viel Spaß, die Briefe, was denn das wahre Glück für die Menschen sei zu lesen.
Besonders emotional wird es dann nochmal, als Evalynn’s (die beste Freundin von Sophie, die in der gleichen Pflegefamilie aufwuchs) Alex‘ Geschichten hinzukommen.
Die ganzen einzelnen Geschichten bilden am Ende ein großes Ganzen, das passender nicht sein kann.
Und als besonderen Bonus bekommt man die Geschichte der Unglückskekse dazu, die bei all diesen tragischen und emotionalen Geschichten eine humorvolle witzige Abwechslung bekommen.
Charaktere:
Die Hauptdarstellerin Sophie gefiel mir persönlich am besten, da ich selber ein Mensch bin, der sehr sarkastisch sein kann, konnte ich mich gut mit ihr identifizieren und ihre Gefühle sind aufgrund ihrer Geschichte durchaus nachvollziehbar. Und obwohl sie ein richtiger Pessimist ist, kommt sie nicht unsympathisch rüber. Im Gegenteil, ich fand sie richtig liebenswert.
Da ich sehr mit Sophie mitfühlte, war Garrett für mich natürlich erst einmal der Böse. Ich konnte mir, nachdem ich ihre Liebesgeschichte gelesen hatte, nicht vorstellen, was ihn dazu bewogen haben könnte, sich von Sophie zu trennen, da ich das Gefühl hatte, er wäre ebenfalls sehr ihn Sophie verliebt. Je weiter ich las, desto sympathischer wurde Garrett mir. Er tut alles, wirklich alles, um ein Gespräch mit der Hauptdarstellerin zu bekommen und  dass er da nicht aufgab, brachte ihm große Pluspunkte bei mir. Als ich dann seine ganze Geschichte kannte, konnte ich ihn gut verstehen und hoffte wirklich auf ein Happy End.
Aber auch die Nebendarsteller, wie z.B. Evalynn oder Alex bekommen ihre ganz eigene schöne Geschichte, was mir besonders gut gefallen hat.
Alle Personen, die im Buch vorkommen sind genau beschrieben. Jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen und seine eigenen Charaktereigenschaften, was dieses Buch noch einmal besonders macht.
Schreibstil:
Am Beginn jedes einzelnen Kapitels steht ein kleiner Spruch, der aus den Unglückskeksen kommen könnte und mich entweder zum schmunzeln oder zum nachdenken angeregt hat. Da ich solche „Lebensweisheiten“ sehr gerne mag, hat mir das besonders gut gefallen.
Doch auch so ist das Buch gut und flüssig geschrieben. Es wechselt von der Gegenwart in die Vergangenheit, so dass man sich besser in die einzelnen Personen einfühlen und ihre Beweggründe besser verstehen kann.
Die Geschichte war für mich so spannend und emotional erzählt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen, sondern immer wissen wollte, wie es weitergeht. Ich musste häufig schmunzeln, aber auch ein paar Tränen wegblinzeln und das beides in ein Buch zu packen, ist für mich eine wirkliche Leistung. Der Autor des Buches hat meiner Meinung nach wirklich ein großes Lob verdient.
Fazit:
Das Buch hat alles, was ein gutes Buch für mich braucht. Es gibt Liebe, Humor, Schmerz, Trauer und ganz viele glaubhafte Personen, die alle ihre eigenen Geschichten mitbringen.
Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, bevor ich es nicht zu Ende gelesen hatte. Ein wirklich gelungenes und empfehlenswertes Buch.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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