Rezension

[Rezension] Plötzlich in Peru

Plötzlich in Peru

Autorin: Chantal Schreiber
Verlag: Planet girl
Seitenzahl:  637
Preis: 19,95 Euro

Cover: Thienemann Esslinger / planet girl

Gestaltung:

Das Cover zeigt im Hintergrund verschwommen eine Inka-Stadt, im Vordergrund links unten sieht man eine pinke Blume. Ich fand vor allem die Farben sehr schön. Das Pink vor den Grün- und Blautönen wirkte auf mich sehr fröhlich und peppig.
Der Titel „Plötzlich in Peru“ passt super zur Geschichte und verrät trotz allem nicht zu viel.

Story:
Klappentext:
„Der Geschmak von Peru: bittersüß. Die Erfahrung: intensiv.
Als Volunteer in einem peruanischen Waisenhaus muss Elena an ihre Grenzen gehen. Doch ihre spontane Entscheidung, sich auf das Land der Nebelberge einzulassen, bereut sie nicht. Denn Peru berührt sie: Kinder, die sie brauchen, ein Sonnenuntergang, ein Kuss – und plötzlich ist alles anders.“
(Quelle:www.thienemann-esslinger.de)
Der Klappentext klang für mich sehr interessant, vor allem, da ich ja selber mit Kindern arbeite und total neugierig darauf war, wie sie wohl die Arbeit im Waisenhaus beschreiben würden. Die Geschichte von Elena beginnt in Österreich, wo das 17jährige Mädchen eigentlich wohnt. Doch obwohl es die ersten Kapitel noch nicht um Peru geht, ist die Geschichte von Anfang an sehr spannend und man fiebert sofort mit der Hauptdarstellerin, ihrer Familie und ihren Freunden mit. In Peru angekommen wird es nie langweilig. Es ist eine sehr gelungene Mischung aus Erzählungen über das Land und seine Sehenswürdigkeiten, Elenas Erlebnissen in Peru und der dort lebenden Personen und Elenas persönliche Erfahrungen und Gefühlen.
Am Anfang von jedem Kapitel gibt es jeweils einen kleinen grauen Kasten mit Informationen über das Land, was ich persönlich sehr schön fand, da man sich dann z.B. unter dem Nationalgetränk „Pisco Sour“ mehr vorstellen konnte, ohne dass lange Erklärungen die Geschichte störten. Und wen es nicht interessiert, der kann ja gern drüber lesen J
Das Buch hat alles was ein gutes Buch für mich braucht: Spannung, Humor, etwas Trauriges, etwas Schönes.
Es ist eine rundum gelungene Geschichte mit einem tollen Happy End, das nicht allzu kitschig und übertrieben ist.

Charaktere: 

Die Hauptdarstellerin Elena ist einfach perfekt, aber nicht im Sinne, dass sie keine Fehler hätte, ganz im Gegenteil, sie hat viele kleine Schwächen und manchmal denkt man wirklich, sie ist total verrückt. Aber gerade das macht sie so glaubwürdig und sympathisch, so dass ich mich wirklich gut mit ihr identifizieren konnte. Es ist auch nicht so, dass sie nach Peru kommt und alles gleich super meistert und all ihre Schwächen am Flughafen abgibt. Sie muss sich erst im fremden Land zurechtfinden und sich ordentlich den Kopf waschen lassen, bevor sie anfängt ihre europäischen Standards hinter sich zu lassen und Peru so anzunehmen, wie es ist.

Der „Held“ Sebastian hört sich auf den ersten Kapiteln an wie der absolute Traummann ,aber auch er hat seine Fehler und ich musste mich furchtbar über ihn aufregen J Aber auch das fand ich, passte total in die Realität. Manchmal benehmen sich nämlich auch Helden so richtig daneben, denn nobody is perfect.

Die Nebendarsteller haben alle ihre eigene Geschichte und werden gut beschrieben. Es gibt so viele verschiedene, eigene Charaktere in dem Buch, die alle etwas zu erzählen haben und doch wird es nie zu viel und alles ergibt am Ende ein rundes Ganzes.

Schreibstil:
Ich fand das Buch war sehr gut geschrieben. Die Geschichte war flüssig erzählt und die Kapitel endeten immer so, dass ich unbedingt weiterlesen wollte und meist das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen wollte. 

Die Autorin Chantal Schreiber, beschreibt ihre Darsteller so, dass man sich ein richtiges Bild machen konnte und auch Peru wurde in so tollen Farben und Einzelheiten geschildert, dass ich richtig Lust bekam mir die einzelnen Plätze und Sehenswürdigkeiten selbst anzusehen. Einige davon habe ich sogar gegoogelt und mir angesehen, ob ich mir die Gegebenheiten richtig vorgestellt hatte.

Fazit:
Ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und war so positiv überrascht. Es war eine wunderbare Abwechslung zum dem Fantasy-Genre, das ich sonst lese und als ich fertig war, war ich fast ein bisschen traurig, dass die Geschichte nicht noch weiterging, weil ich unbedingt wissen wollte, was mit den Charakteren im Buch noch passiert.

Dieses Buch ist ein echter Geheimtipp 🙂

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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