Rezension

[Rezension] Saphirtränen 2 – Zeit der Begegnungen

Autor(in): Jennifer Jäger
Seitenzahl: 
ca. 124 Seiten
Preis:  
1,49 Euro
Cover / Bildrechte:
Jennifer Jäger

Auch dieses Mal gefällt mir das Cover wieder richtig gut. Es ist in den selben Farben gestaltet, wie Band 1. Das Grün lässt mich an die Wald-Ilyea und an Niamh denken und ich finde genau deswegen passt es so gut zum Inhalt. Die beiden Arme, die sich in der Mitte begegnen symbolisieren wahrscheinlich den Titel „Zeit der Begegnungen“. Ich liebe die Cover dieser Reihe.
Enya, die Tochter des Dorfältesten der Meer-Ilyea, wird von diesem auf eine gefährliche Reise geschickt. Sie soll das Diadem, das Schmuckstück der Meer-Ilyea aus ihrem Versteck holen und in Sicherheit bringen. Enya ist nicht gerade begeistert von dieser Aufgabe, doch es ist ihre Pflicht und deswegen macht sie sich mit dem Pegasus Alea auf die Reise.
Auch Niamh und Edan machen sich auf den Weg, um den Ring, das Schmuckstück der Wald-Ilyea, zu finden und vor Deargh zu schützen. Niamh fühlt sich immer mehr von Edan angezogen, wehrt sich jedoch gegen diese Gefühle, da sie sich nicht sicher ist, ob er es ehrlich meint, oder doch der Dämon in ihm die Oberhand hat und er eigentlich für Deargh arbeitet.
Zeitgleich wartet Cedric, der Sohn des Dorfältesten der Berg-Ilyea, auf eine junge Halbling-Ilyea. Er soll sie sofort zu seinem Vater bringen.
So treffen sich schließlich alle Abgesandten bei den Berg-Ilyea. Niamh möchte alle Schmuckstücke an sich nehmen, um sie zu schützen. Doch Enya vertraut ihr nicht und auch die Berg-Ilyea zögern.  Kann Niamh die Schmuckstücke vor Deargh in Sicherheit bringen? Was hat Deargh vor und welche Rolle spielt  Edan wirklich in seinem Plan?

Niamh gefiel mir auch in diesem Band wieder richtig gut. Sie beginnt ihre Fähigkeiten als Wald-Ilyea kennenzulernen und glaubt endlich an die Magie, von der ihr Alriel immer erzählt hat. Nach und nach erinnert sie sich an die Lektionen der Dorfältesten und muss erkennen, dass sie schon länger auf diese Aufgabe vorbereitet wurde. Ich fand es sehr schön, dass sie erst nach und nach lernte ihr Schicksal anzunehmen und nicht sofort in dieser Aufgabe aufging. Ihre Gefühle zu Edan werden zudem immer stärker. Doch Niamh versucht sich dagegen zu wehren, da sie noch immer nicht weiß, welche Rolle Edan wirklich spielt. Ich finde Niamh fängt an sich richtig toll zu entwickeln. Sie gibt Edan gelegentlich wirklich kontra und zeigt sich selbstbewusst und kämpferisch.

Edan flirtet auch in diesem Teil wieder richtig mit Niamh, aber trotz allem weiß ich noch immer nicht, was ich von ihm halten soll. Er bestätigt zwar, dass seine Gefühle für Niamh echt sind, aber so richtig glauben kann ich das noch nicht. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte zwischen den beiden noch entwickelt.
Auch bei Enya war ich etwas gespalten. Zuerst erschien sie mir sehr sympathisch, aber als sie dann immer wieder betont, einfach zu gut für diese Aufgabe zu sein, zu hübsch und zu besonders, kam sie mir doch sehr arrogant vor und als sie Niamh gegenüber dann noch so feindselig war, weil diese ein „Mischling“ ist, war sie bei mir unten durch.
Cedric gefiel mir sehr gut. Mit seiner ruhigen, aber bestimmten Art hat er mich sofort für sich eingenommen.

Das Buch beginnt damit, dass man erst einmal etwas über Enya erfährt und ich dachte schon, dass es dieses Mal gar nicht um Niamh gehen würde, doch ein Kapitel später wird die Geschichte wieder aus Niamhs Sicht in Ich-Form geschrieben. Das gefiel mir sehr gut, da Niamh dadurch die Erzählerin und somit Hauptperson dieser Geschichte bleibt. Trotzdem erfährt man auch, was zur gleichen Zeit an anderen Orten, z.B. in Enyas oder Cedrics Heimat oder bei Deargh passiert. Ich liebe Geschichten, die verschiedene Handlungsstränge haben, die dann am Ende alle zusammenlaufen. Und obwohl es in „Saphirtränen 2“ einige dieser Erzählperspektiven gibt, bleibt es doch übersichtlich und man kann klar den roten Faden erkennen, der sich durch die Geschichte zieht.

Sehr gut gefällt mir auch dieses Mal wieder der Schreibstil der Autorin, Jennifer Jäger. Er ist so malerisch, so zauberhaft und magisch. Ich liebe es in die Welt der Ilyea einzutauchen und kann mir Dank der schönen Beschreibungen genau vorstellen, wie dies alles aussieht. 


Neben den tollen Hauptdarstellern gibt es auch wieder jede Menge neue und tolle magische Wesen, wie z.B. Nixen oder den Pegasus. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und gemeinsam mit Niamh, Enya und Cedric macht man sich auf die Suche nach den Geheimnissen der Ilyea.


Doch teilweise ging mir auch alles etwas zu schnell und zu glatt. Manchmal hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht und dafür ein paar Schwierigkeiten, die es zu meistern gibt. Aber sicher passiert in Teil 3 noch einiges und darauf freue ich mich schon jetzt riesig, auch, wenn ich eigentlich nicht will, dass es endet.


Ich liebe die Welt von Niamh und den Ilyea, sie ist so magisch, so zauberhaft. Jennifer Jäger schafft es immer wieder, dass ich mich völlig in der Welt der Ilyea verliere und erst wieder auftauche, wenn das Buch zu Ende ist.
Ein wunderbares Lesevergnügen, das ich jedem wirklich ans Herz legen möchte.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Vielen Dank an die Autorin Jennifer Jäger, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert