Fantasy,  Rezension

Sternenfinsternis

 

 Titel: Sternenfinsternis
 Autor/in: Alana Falk
 Verlag: Arena
 Seitenzahl: 440
 Preis: 18,00 € (D)
Cover / Bildrechte: Arena Verlag

Inhalt:

Als mächtigste Magierin der Gemeinschaft mit einer Quelle als Ratsmitglied könnte Adara ein privilegiertes Leben führen, doch Dank Chris hat sie einen Blick hinter die Kulissen bekommen und seitdem ist sie eine andere. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, den korrupten Rat zu entmachten und die Gemeinschaft zu befreien.
Dafür braucht sie jedoch die Hilfe ihrer Quelle Seth. Seit Jahren arbeitet er schon an einem Plan, um die Machenschaften des Rates zu beenden. Obwohl Adara sich immer mehr auf ihn einlässt und ihre Gefühle für ihn immer tiefer werden, kann sie ihm doch nie ganz vertrauen, denn plötzlich scheint er seine eigenen Ziele zu verfolgen … .

Meine Meinung:

 

Da ich von „Sternensturm“ mehr als begeistert war, musste ich natürlich den zweiten Teil unbedingt lesen und freute mich sehr auf dieses Buch.
Als ich anfing zu lesen, hatte ich ehrlich gesagt ein paar Einstiegsschwierigkeiten. Der erste Teil war schon viel zu lange her und ich hatte nicht mehr alle Personen und Ereignisse ganz genau vor Augen, deshalb dauerte es etwas, bis ich wieder in die Welt und die Geschichte hineingefunden hatte.
Danach fing mich der Zauber dieser faszinierenden Welt jedoch sofort wieder ein. Alana Falk hat mit ihrer Reihe wirklich etwas Einzigartiges geschaffen. Ich liebe die Idee mit den Magiern und ihren Quellen, doch in diesem Band geht die Geschichte noch tiefer. Man erfährt etwas von den Anfängen dieser Welt, über die Zusammenhänge und über die Vergangenheit einzelner Protagonisten. Ich fand es toll, mehr über diese Welt zu erfahren und war begeistert, wie komplex das ganze Geschehen war.
Anfangs begleitet man Adara und Seth bei ihrer Arbeit als Magier und Quelle und erfährt von ihren Verpflichtungen gegenüber dem Rat. Dabei werden ihre Aufträge immer grausamer und Adara ist am Ende ihrer Kräfte. Die Pläne von Seth gehen ihr zu langsam, vor allem, da der Rat immer korrupter wird und Adara endlich etwas verändern möchte. Es geht soweit, dass die Magierin bald schon nicht mehr weiß, ob sie Seth wirklich noch vertrauen kann und obwohl man als Leser teilweise einen kleinen Wissensvorsprung hat, lässt einen die Autorin doch auch selbst im Dunkeln, was Seth‘ Motive betrifft. Das fand ich richtig großartig. Ich bewundere es, wenn es Autoren gelingt, ihre Leser an der Nase herumzuführen, so dass diese selbst spekulieren müssen, was hinter dem Ganzen stecken könnte. Alana Falk ist das ja bereits in „Sternensturm“ gelungen, aber auch in „Sternenfinsternis“ hält sie so einige Überraschungen für ihre Leser bereit. Ganz ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass die Geschichte so tief geht und auch nicht in welche Richtung sie am Ende führen wird. Doch genau das hat mich richtig begeistert. 
Genauso wie die Protagonisten. Während man im ersten Band vor allem Adara kennengelernt hat und tiefer in ihre Gedankenwelt eindringen durfte, ist es in der Fortsetzung in meinen Augen eher Seth, auf dem der Fokus liegt. Anfangs fand ich ihn noch sehr unnahbar, doch je mehr ich las und je mehr ich über ihn erfuhr, desto vielschichtiger wurde er. Trotz allem war ich mir über seine wahren Motive nie im Klaren, doch das ist wohl Absicht 😉 Mir gefiel Seth auf jeden Fall, denn ich mag Charaktere, die sich nicht so einfach in Schubladen stecken lassen, die man kennenlernen muss, um sie einschätzen zu können und die immer etwas Geheimnisvolles behalten.
Es gibt jedoch auch einige spannende Nebendarsteller und zwar auf beiden Seiten. Von einigen erfährt man mehr, sie nehmen mehr Raum in der Geschichte ein, aber eben nur so viel, dass noch genug Platz für die Story an sich ist. Auch hier beweist Alana Falk besonderes Fingerspitzengefühl, damit sich die Geschehnisse und die Charakterentwicklungen die Waagschale halten. So wird das Buch nie langweilig und ich klebte wirklich an den Seiten, um zu erfahren, wie alles zusammenhängen würde. 
Alles läuft auf einen großen Showdown hinaus, der dann noch einmal einige Überraschungen bereithält und mich richtig begeistert hat. Am Ende ziehen sich dann alle Fäden zusammen, die wichtigsten Fragen werden geklärt und die Geschichte schön abgerundet, so dass ich das Buch zufrieden zuschlagen konnte.

Fazit:

 

Auch mit „Sternenfinsternis“, dem zweiten Band hat mich Alana Falk wieder restlos begeistert. Ihre Charaktere sind vielschichtig und teilweise undurchsichtig, die Story durchweg spannend und die Welt einfach faszinierend. Außerdem gibt es wieder einige unvorhersehbare Überraschungen und einen großartigen Showdown. Am Ende laufen alle Fäden zusammen und ich konnte das Buch glücklich zuschlagen.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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