Eine Liebe zwischen den Fronten
Heute habe ich mal eine Buchvorstellung für alle, die gerne historische Romane lesen:
Eine Liebe zwischen den Fronten
von Maria W. Peter
Seitenzahl: 629
Preis eBook: 8,99 € (D)
Preis TB: 12,90 € (D)
ISBN: 978-3404179893
Klappentext:
Berlin, 1870: Die Französin Madeleine und der junge deutsche Arzt Paul feiern gerade ihre Verlobung, als eine schreckliche Nachricht ihre Pläne durchkreuzt: Zwischen Preußen und dem Französischen Kaiserreich ist der Krieg ausgebrochen. Überstürzt brechen Madeleine und ihr Vater in ihre Heimatstadt Metz auf. Paul muss als preußischer Militärarzt zurück zu seinem Regiment nach Coblenz. Von nun an Feinde zu sein und auf unterschiedlichen Seiten zu stehen, ist für Paul und Madeleine unerträglich. Kann ihre Liebe den Krieg überstehen?
(Quelle: Bastei Lübbe)
Wieso hast Du Dich in Deinem neuen Roman “Eine Liebe zwischen den Fronten” dazu entschieden, über eine “verbotene” Liebe zwischen einer Französin und einem Deutschen zu schreiben?
Das Thema Deutschland und Frankreich war für mich immer von besonderer Bedeutung. Ich selbst bin im Saarland geboren und aufgewachsen, als Kind einer Familie mit französischen Wurzeln und einem französischen Familienzweig, der mir bis heute sehr nahe steht. Zeitweise lebte ich in Saarbrücken, zeitweise in Metz (Lothringen). Und irgendwie war das Thema der Grenzregion und der vielen furchtbaren Kriege und Konflikte stets sehr präsent. – Diesmal konnte ich also sozusagen aus dem Nähkästchen plaudern. Hinzu kommt noch, dass ich mich seit 2014 mit dem Thema Preußen und Frankreich beschäftige und intensiv zum 19. Jahrhundert recherchiere. Im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz habe ich ein Theaterstück zum Thema Deutsch-Französischer Krieg 1870 geschrieben, das unter dem Titel „Blut und Königsbleiche“ regelmäßig auf der Festung Ehrenbreitstein gespielt wird. Auch mein Erfolgsroman „Die Festung am Rhein“, hat in gewisser Weise mit den deutsch-französischen Beziehungen zu tun. Von daher liegt mir das Thema auf vielerlei Hinsicht sehr nahe.
Wie recherchierst Du für Deine Romane?
Die Recherche ist für mich das intensivste und zeitraubendste Element beim Romanschreiben, gerade auch bei dem ganz neuen. Ich bereise die Originalschauplätze, fahre zu Museen und Archiven, spreche immer und immer wieder mit unzähligen Fachleuten, Historikern, Experten, ja sogar Mediziner und teilweise Psychologen, um die Ereignisse, die Epoche und ihre Menschen wirklich zu verstehen. Parallel dazu besorge ich mir Unmengen an Literatur, Fachbücher und historische Dokumente, so etwa ein Billy-Regal voll pro Roman. Viele Passagen, oft sogar das gesamte Manuskript lasse ich dann von Historikern korrekturlesen, um sicher zu gehen, dass wirklich alles historisch stimmt. Nicht nur Daten und Fakten, sondern auch die Beschreibung von Städten, Straßenzügen, Einrichtungen, Mode… und vor allem: die Gedankenwelt der Menschen, ihre Werte und Ideen, was sie umtrieb, was für sie damals erwünscht, was verboten oder gar tabu war. – Nur dann ist es ein richtig guter historischer Roman, wenn nicht nur die äußeren Fakten stimmen, sondern auch das Seelenleben, das Weltbild der Figuren in ihre jeweilige Zeit passen.
Gibt es in deinen historischen Romanen eine Happy End Garantie?
Nein, so pauschal gibt es die in meinen Romanen nicht. Bei meinen historischen Krimis kann der Leser davon ausgehen, dass der Fall tatsächlich gelöst, der Schuldige überführt wird, soviel kann ich fest zusagen. Bei meinen historischen Gesellschaftsromanen ist es dann noch komplexer, die Verwicklungen vielfältiger. Allerdings schreibe ich KEINE Shakespeare-Tragödien, bei denen alle ständig leiden und am Ende tot sind. Grundsätzlich kann man sagen, dass ich mich um ausgewogene, realistische Bücher mit einem realistischen Ende bemühe. Was für mich bedeutet, die Handlung findet einen für den Leser befriedigenden, runden Abschluss. Einige Dinge wenden sich, besonders für die Hauptfiguren, zum Guten, andere hingegen nicht. Da bin ich bisweilen auch an die historischen Gegebenheiten und Fakten gebunden. Meist bleiben, auch für die Hauptfiguren, kleine Wermutstropfen, so wie es im Leben auch tatsächlich ist. Doch keine Sorge, das Ende jeder meiner Romane ist auf seine Art positiv und mutmachend.
Wieviel ist in Deinem neuen Roman Fiktion und wieviel ist wirklich passiert?
Grundsätzlich kann man sagen, dass alles, was historische Hintergründe, historische Ereignisse oder historische Figuren betrifft, tatsächlich auch den authentischen Quellen und dem aktuellen Stand der historischen Forschung entspricht. Da würde ich mir nie irgendwelche Freiheiten rausnehmen. Wenn gewisse Daten oder Fakten bekannt sind, dann baue ich die auch ganz genauso in mein Buch ein ohne sie abzuändern. Einzig wenn es an einer Stelle keine gesicherten historischen Kenntnisse oder Überlieferungen gibt, erlaube ich mir, dies zu ergänzen. Dann aber immer so eng an den wahrscheinlichsten Möglichkeiten. Selbst meine Hauptfiguren, die ja erfundene Charaktere sind, habe ich stets angelehnt an Menschen, die es tatsächlich gab oder hätte geben können. Da bin ich wirklich sehr genau, spreche mich auch mit Experten und Historikern ab und lasse am Ende immer den ganzen Roman oder zumindest wichtige Teile daraus von Fachleuten gegenlesen. Meine Romane befinden sich also stets auf dem aktuellen Stand der historischen Forschung.
Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid oder mehr über die Autorin Maria W. Peter erfahren wollt, schaut hier vorbei:
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Coverrechte: Bastei Lübbe
Zitatbilder: Maria W. Peter