Aktion

Sommerfest bei Süchtig nach Büchern – Gast Nr. 8

Am Montag hatten wir ja Besuch im Doppelpack, wobei es hier wohl einen alleine nicht gibt 😉 Aber lest selbst: http://suechtignachbuechern.de/2019/07/sommerfest-bei-s…echern-gast-nr-7/

 

Heute wird es auf jeden Fall wieder sehr lecker:

 

Ein hochgewachsener junger Mann tritt auf die sonnenbeschienene Wiese. Er wirkt leicht verwirrt – vielleicht auch müde – und fährt sich mit einer Hand durch seinen dunkelbraunen Haarschopf.
»Hallo zusammen! Ich bin Patrick und meine Autorin hat gesagt, ich soll euch etwas zu essen vorbeibringen.« Er schüttelt den Kopf. »Dabei kann ich doch gar nicht kochen. Zumindest nicht, wenn ich wach bin. Da könnte ich euch maximal erklären, wie ihr euch besonders gut ernährt – aber das wollt ihr doch nicht wissen, oder? Wir sind immerhin auf einer Party!«
Während er redet, werden seine Worte immer leiser, seine Augen schließen sich und den letzten Satz flüstert er so leise, dass ihn kaum jemand versteht. Er sinkt zu Boden, doch bevor einer der Anwesenden auch nur fragen kann, was ihm fehlt, steht er wieder auf – immer noch mit geschlossenen Augen – und geht zielstrebig zum Catering-Bereich hinüber.
Dort zerteilt er geübt mit einem scharfen Küchenmesser einiges an Gemüse und Kräutern, so schnell, dass die Umstehenden allein vom Zusehen fast um ihre eigenen Finger fürchten. Patrick schneidet sich nicht. Er reagiert auch nicht, als jemand ihn anspricht. Ganz, als wäre er wirklich in tiefen Schlaf gesunken und würde nun … schlafkochen?
Innerhalb kurzer Zeit hat er einen ganzen Topf Suppe zubereitet. Der Duft ist köstlich, den anderen Partygästen läuft das Wasser im Mund zusammen, doch Patrick wirklich immer noch, als würde er schlafen. Erst als die ersten sich Suppe in bereitgestellte Schüssel schöpfen, reißt er die Augen auf und schaut sich verwirrt um.
»Ich weiß nicht, ob ich das essen würde, wäre ich ihr«, sagt er schlaftrunken. »Die Suppe hat magische Nebenwirkungen. Hatte sie zumindest bei mir – seht ihr das nicht?«
Damit lässt er die anderen Gäste stehen und geht über die Wiese zu einer Bank, die von einem Baum überschattet wird. Er nimmt Platz und wendet sich zu der Gans, die plötzlich hinter einem Busch hervortritt.
»Wieso eigentlich Suppe?«, fragt er. »Könnte es nicht auch etwas sein, das nicht so verlockend ist?«
Die Gans legt den Kopf schief und schaut ihn einen Moment lang an. »Solange nicht eines Tages auch Gänseleber oder so etwas auf die Zutatenliste kommt, ist mir das relativ egal«, entgegnet sie trocken. »Und du, mein Freund, hast eigentlich auch genug eigene Probleme, als dir über andere Sorgen zu machen.« Damit senkt sie ihren Kopf, rupft etwas Gras und ein paar Gänseblümchen ab und verzehrt diese genüsslich.
***
In Christina Löws Buch taucht neben der Gans u.a. ein Meerschweinchen auf, das ebenfalls in diese »Suppen-Angelegenheit« verwickelt ist, wie ihr in dem folgenden Zitat lesen könnt:

Kleiner Spoiler, den Patrick ja auch eben schon angedeutet hat: Bei ihm hat diese Suppe entgegen seiner ersten Annahme durchaus so einige Auswirkungen … Und zwar sorgt sie für ein paar körperliche Veränderungen, die ihm ganz und gar nicht gefallen.
***
Damit ihr nun aber ohne magische Nebenwirkungen dieses Sommerfest weiter genießen könnt, gibt es hier für euch ein garantiert zauber-freies Rezept für Gazpacho:


Und hier gibt es die Infos zum Buch:

Titel: Träume voller Schatten:

Autorin und Bildrechte: Christina Löw

Cover: Kirsten Piepenbring

Seitenzahl: 294

Preis eBook: 3,99 € (D)

Preis TB: 12,99 € (D)

ISBN: 978-3961114429

 

Klappentext:
Ein hübscher Jüngling. Ein hässlicher Zwerg. Ein dunkles Geheimnis.

Patrick fiebert der ersten Auswahlrunde von »Germany’s Next Topmodel Men« und seiner Chance auf eine Model-Karriere entgegen. Doch als er dort auf den Mann trifft, der ihm die Schulzeit zur Hölle gemacht hat, reißen alte Wunden auf. Die Monster seiner Vergangenheit kehren zurück und Patrick stürzt haltlos in einen ausgewachsenen Albtraum. Kann er diesem wieder entfliehen oder ist er zu weit in seiner Erinnerung versunken?

Zwerg Nase einmal anders. In »Träume voller Schatten« spinnt Christina Löw märchenhafte Elemente von Wilhelm Hauff zu einer modernen Fabel über die Abgründe von sexuellem Missbrauch, die Kraft der Freundschaft und den Mut zur Selbstbestimmtheit.

(Quelle: Christina Löw)

 

Mehr Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet ihr hier:
Facebook: https://www.facebook.com/AutorinChristinaLoew
Twitter: https://twitter.com/christina_loew
Instagram: https://www.instagram.com/katz_und_buch/

Banner: ©Juliane Buser

Text: Christina Löw

Bilder: Christina Löw

Coverrechte: Christina Löw

Rezept: Chefkoch

Ein Kommentar

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert