Götterherz
Zusammenfassung
4 / 5 Sternen
4
Die Idee zu „Götterherz“ konnte mich richtig begeistern, vor allem, da die Autorin auch mit üblichen Klischees bricht und ihre Geschichte so aufbaut, dass ich auch die Lovestory nachvollziehen und sogar mitfiebern konnte. Leider hätte ich mich gerade durch die Handlung einiges an Action erwartet, die leider ausblieb bzw. nur in geregelten Bahnen verlief. Das Buch ließ sich zwar sehr gut lesen, hätte in meinen Augen aber noch mehr Potenzial gehabt.
Ich muss gestehen, obwohl es gerade zu einem Trend zu werden scheint, Geschichten über Götter zu schreiben und ich solchen Trends gegenüber meist sehr skeptisch bin, liebe ich doch Geschichten über die Mythologie. Deshalb musste ich dieses Buch von B.E. Pfeiffer auch unbedingt lesen.
Inhalt
Penelope verbringt gemeinsam mit ihrer Familie den Urlaub in Griechenland. Doch seit sie dort angekommen ist, plagen sie seltsame Albträume von einer Arena voller Monster, in der sie um ihr Leben kämpfen muss. Zum Glück wird sie stets von einem jungen Mann mit grünen Augen gerettet.
Als sie diesem jedoch auch im wahren Leben begegnet, verlagern sich ihre Albträume zu Ohnmachtsanfällen, die immer schlimmer werden. Schnell hat sie das Gefühl, dass es jedoch weniger Träume, als viel mehr Erinnerungen sind. Erinnerungen an ein früheres Leben.
In diesem spielte eine Liebesgeschichte eine große Rolle, denn sie hatte sich in einen Gott verliebt und wünschte sich nichts mehr, als die Unsterblichkeit, um für immer mit ihm zusammen sein zu können. Leider war nicht jeder begeistert von ihren Gefühlen und welcher Feind kann schlimmer sein, als ein rachsüchtiger Gott, der seinem Bruder die Liebe nicht gönnt?
Meine Meinung
Die Idee ist auch wirklich großartig. Ich mochte es total, dass die Autorin die Götterwelt mal ein bisschen auf den Kopf stellt und jedem eine neue, etwas andere Rolle zuschreibt. In allen Filmen und Büchern, die ich bis jetzt gelesen und gesehen habe, ist Zeus immer der Gute, der Göttervater, der alle zusammen- und die Welt im Gleichgewicht hält. Da fand ich es einmal richtig erfrischend, dass B.E. Pfeiffer mit diesem Klischee bricht und er mal nicht als strahlender Held hervorgeht. Das macht die Geschichte auf jeden Fall originell und gefiel mir deshalb richtig gut.
Auch die Liebesgeschichte konnte ich unter den gegebenen Umständen besser nachvollziehen und akzeptieren. Ich bin da ja häufig skeptisch, wenn es darum geht, dass zwei Menschen füreinander bestimmt sind oder allzu schnell von Liebe sprechen. Doch diesen Umstand hat die Autorin durch ihre Geschichte geschickt ausgehebelt und damit selbst mir den Wind aus den Segeln genommen, so dass ich tatsächlich mit den beiden mitfiebern konnte und mir ein Happy End gewünscht habe.
Der Schreibstil ist dabei immer schön locker, leicht und trotz der verschiedenen Götternamen kann man das Buch flüssig lesen, da diese ja schon bekannt sind.
Einzig die Action hat mir mal wieder etwas gefehlt. Gerade in den ersten beiden Dritteln des Buches geht die Geschichte meiner Meinung nach nur sehr schleppend voran. Man lernt alle kennen und bekommt viele Hintergrundinformationen, die natürlich auch wichtig sind, aber gerade aus dieser Story hätte man in meinen Augen mehr herausholen können. Die Handlung wäre perfekt für unvorhersehbare Überraschungen gewesen, doch alles läuft auf den vorher aufgebauten Showdown hinaus, der dann leider auch ohne allzugroße Wendungen abläuft.
Fazit
Die Idee zu „Götterherz“ konnte mich richtig begeistern, vor allem, da die Autorin auch mit üblichen Klischees bricht und ihre Geschichte so aufbaut, dass ich auch die Lovestory nachvollziehen und sogar mitfiebern konnte. Leider hätte ich mich gerade durch die Handlung einiges an Action erwartet, die leider ausblieb bzw. nur in geregelten Bahnen verlief. Das Buch ließ sich zwar sehr gut lesen, hätte in meinen Augen aber noch mehr Potenzial gehabt.
Titel: Götterherz
Autorin: B.E. Pfeiffer
Verlag und Bildrechte: Sternensand Verlag
Seitenzahl: 362
Preis eBook: 3,99 € (D)
Preis TB: 12,95 € (D)
ISBN: 978-3038960133
Status: Rezensionsexemplar
Foto: © Monika Schulze
Cover: Sternensand Verlag