Fantasy,  Rezension

The Burning Sky

Cover 

 

 Titel: The Burning Sky – Der flammende Himmel
 Autor/in: Sherry Thomas
 Verlag: Drachenmond
 Seitenzahl: 376

 Preis: 14,90 € (D)  

 Cover / Bildrechte: Drachenmond Verlag

 

Inhalt:

 Iolanthe Seabourne wollte nur mit Hilfe eines Blitzes ein misslungenes Lichtelixier wiederherstellen, doch wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Die Inquisitorin und Handlangerin des mächtigen Tyrannen Bane heftet sich an ihre Fersen und möchte sie zu ihrem Herren bringen. In letzter Sekunde wird sie jedoch von Prinz Titus gerettet, der sie fortan als Junge verkleidet versteckt.

Dieser erzählt ihr, dass seine Mutter in einer Vision kurz vor ihrem Tod gesehen hat, wie sie gemeinsam gegen die Tyrannei von Bane kämpfen. Iolanthe ist wenig begeistert von dieser Aussicht. Zwar scheint sie die größte Elementarmagierin ihrer Generation zu sein, doch hängt sie an ihrem Leben. Titus lässt ihr aber keine Wahl, schließlich scheint es ihr Schicksal zu sein.
Was jedoch niemand vorausgesagt hat: Titus verliebt sich in Iolanthe und hat bald schon Bedenken, sie einer solchen Gefahr auszusetzen … .

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches war ich wirklich überrascht, da es in einer gänzlich magischen Welt spielt. Es gibt so viele Kleinigkeiten zu entdecken, Charaktere und die Welt kennenzulernen, dass ich vollkommen gefangen genommen wurde von den ganzen Ereignissen und mich richtig in die Welt von „The Burning Sky“ hineinziehen ließ. Dank der vielen schönen und genauen Beschreibungen konnte ich mir alles bildlich vorstellen und fühlte mich bald wie in einen Fantasyfilm hineinversetzt. 
Doch viel Zeit bleibt einem nicht Iolanthe und alle anderen kennenzulernen, denn gleich zu Beginn beschwört sie den Blitz herauf und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang, die auch sofort alles auf den Kopf stellt.
Iolanthe gefiel mir auf Anhieb total gut. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und versucht einfach nur für sich und ihren Vormund das Beste zu bekommen, ansonsten hält sie sich eher im Hintergrund. Von ihrer besonderen Begabung ahnt sie nix, sie denkt aber auch gar nicht daran, für andere ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Das fand ich richtig klasse. Endlich eine Heldin, die nicht sofort den Kampf gegen das Böse aufnehmen will. 
Neben Iolanthe ist Titus ein wirklich ungewöhnlicher und interessanter Charakter. Nachdem er Iolanthe rettet, versucht man genau wie die Protagonistin selbst, ihn als Helden zu sehen. Das wäre jedoch zu leicht, denn in Titus steckt so viel mehr. Ich lernte ihn zu lieben, zu hassen, ihn zu bemitleiden und zu verteufeln. Er ist definitiv mein Lieblingscharakter in diesem Buch, da er so schön vielschichtig und auch etwas undurchsichtig ist. 
In „The Burning Sky“ gibt es aber auch noch jede Menge sehr spannende Nebendarsteller. Ich habe schon öfter jetzt gehört, dass es fast zu viele sind, so dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten, doch ich finde, dass jeder Charakter einzigartig ist und so hatte ich keine Probleme damit, sie im Kopf zu behalten und richtig zuzuordnen. Sehr spannend fand ich, dass der böse Gegenpart Bane erst sehr spät wirklich im Buch erscheint und man vorher eigentlich nur Geschichten über ihn hört und seine gruseligen Handlanger kennenlernt. Das lässt für die Fortsetzung auf jeden Fall noch reichlich Luft nach oben. 
Manch einem Leser könnte es auch zu lange dauern, bis wirklich etwas passiert, denn nach der anfänglichen Spannung, wird es doch erst einmal wieder ruhiger. Doch ich liebte die Welt und die Magie darin viel zu sehr, so dass es mir einfach nur Spaß machte, mich dort „umzusehen“ und alles kennenzulernen. Ich war zu fasziniert, um mich zu langweilen. 
Der große Showdown hätte dann jedoch wirklich etwas spannender sein können. Plötzlich geht alles rasend schnell, was für die lange Vorbereitung doch etwas schade war. Doch ich denke, dass das nur die Vorbereitung auf die Fortsetzung war und dass in den Folgebänden noch so viel passiert, dass dieser kleine „Patzer“ schnell vergessen ist. Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Abenteuer von Iolanthe und Titus.

Fazit:

„The Burning Sky“ spielt in einer gänzlich magischen Welt, die mich so fasziniert hat, dass sie mich auch über ruhigere Phasen im Buch hindurchgetragen hat. Iolanthe und vor allem Titus sind sehr interessante und vielschichtige Charaktere, die einen immer wieder überraschen. Der Showdown hätte nach der langen Vorbereitung, ruhig etwas mitreißender sein können. Ich glaube jedoch, dass das nur der Auftakt für noch mehr spannende Abenteuer von Iolanthe und Titus ist, worauf ich mich schon jetzt sehr freue.
 

 Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.

2 Kommentare

  • Friedelchen

    Ui, ich wusste gar nicht, dass dieses Buch schon übersetzt wurde. Ich habe vor einer Weile die englische Version angefangen, aber dann kamen mir ein paar Reziexemplare dazwischen, seitdem ruht es. Ich fand auch, dass die Geschichte ziemlich ruhig gestartet ist, aber dank deiner Rezi werde ich es auf jeden Fall noch zuende lesen.

  • Ruby Celtic

    Hey Monika,das cover finde ich ja mal wieder richtig klasse und die Geschichte an sich klingt vielversprechend und spannend. Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob es eine Story für mich wäre. Ich denke ich muss mir die Leseprobe doch mal zu Genüge ziehen ;)Liebe Grüße,Ruby

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