Rezension

[Rezension] Die Greifen Saga – Die Ratten von Chakas

 

 Titel: Die Greifen Saga – Die Ratten von Chakas
 Autor/in: C.M. Spoerri
 Verlag: Sternensand Verlag
 Seitenzahl: 380
 Preis: 12,95 € (D)
 Preis E-Book: 6,99 € (D)
  Cover / Bildrechte: Sternensand Verlag

Seit Micas Eltern gestorben sind, ist sie gemeinsam mit ihrem Bruder Faím bei den Ratten von Chakas untergekommen und hält sich dort mit Diebstählen und Gefälligkeiten für deren Anführer Nager über Wasser. 
Als sie eines Tages einen geheimnisvollen Dolch stehlen soll trifft sie auf den Dieb Cassiel. Währenddessen wird ihr Bruder Faím von Nager davongejagt und findet sich plötzlich auf dem Schiff Smaragdwind unter dem Kommando von Kapitän Sarton wieder. 
Cassiel erkennt die Magie, die in Mica schlummert und nimmt sie mit in die Diebesgilde. Dort wartet ein besseres Leben auf das sechzehnjährige Mädchen. Doch sie kann es nicht genießen, da sie nicht weiß, was aus ihrem Bruder geworden ist. Jeden Tag macht sie sich auf die Suche nach ihm, ohne zu ahnen, welches Abenteuer dieser gerade selbst erlebt … .

Zu Beginn des Buches findet man die Geschichte aus Micas Sicht erzählt. Man erfährt, was mit ihren Eltern passiert ist und wie sie ihr Leben bei den Ratten meistert. Sofort hatte mich die Autorin C.M. Spoerri für ihre Protagonistin begeistert. Mica hat es nicht leicht, aber sie jammert nicht, sondern kämpft sich tapfer durch, vor allem für ihren Bruder Faím. Sie liebt ihn und würde alles für ihn tun. Ich finde, dass Mica wirklich ein sehr tapferes und starkes Mädchen ist und doch hat sie eine weiche, verletzliche Seite, was mir sehr gut gefiel.
Auch über das Leben bei den Ratten und wie die Struktur in Chakas ist, erfährt man einiges und ich muss sagen, die Welt hat mich wirklich begeistert. Diese ganze Magie und die Elemente, das fand ich sehr spannend und freute mich darauf, mehr darüber zu erfahren.
Als Mica und Faím schließlich getrennt werden, bekommt das Buch eine neue Perspektive, denn während das Mädchen in der Diebesgilde landet, erfährt man parallel dazu auch, wie es Faím auf der Smaragdwind ergeht. Zwar muss ich gestehen, dass ich Micas Sicht am liebsten gelesen habe, aber auch Faím erlebt ein paar spannende Dinge und seine Sichtweise bringt auch neue interessante Charaktere mit ins Buch, so dass es nicht eine Seite langweilig wird.
Besonders gut gefiel mir Cassiel. In meinen Augen ist er genau der richtige Gegenpart zu Mica. Er ist ebenfalls stark, aber auch geheimnisvoll und durch Erlebnisse in seiner Vergangenheit sehr verletzbar. Sein Zusammentreffen mit Mica brachte auch einigen Humor in die Geschichte, denn der Schlagabtausch zwischen den beiden gefiel mir total gut und ließ mich einige Mal schmunzeln. Und natürlich bleibt auch eine Liebesgeschichte nicht aus, aber diese kommt meiner Meinung nach eher mit leisen Tönen aus und fügt sich so schön in die übrige Geschichte, dass sie nicht zu viel Spielraum einnimmt, aber trotzdem schön präsent ist. Ach, ich könnte ewig von diesem schönen Paar schwärmen.
Zur Hälfte des Buches taucht dann plötzlich noch eine dritte Sichtweise auf, die von Néthan. Das hat mich anfangs sehr überrascht, da er so gar nicht zu Mica und Faím zu passen scheint und ich auch am Ende noch nicht so wirklich weiß, wie dieser ins Gesamtkonzept passt. Es machte jedoch Spaß den Anführer der Sandschurken und mit ihm die Greifen aus dem Titel des Buches kennenzulernen. Ich bin sehr gespannt, was dieser mit all den Ereignissen in Chakas zu tun hat und durch einen fiesen Cliffhanger am Ende wurde dieser Spannung noch extrem gesteigert.

Manchmal gibt es diese Bücher, in dessen Welt man total versinkt. Bei denen man alles um sich herum vergisst. Bei denen Zeit plötzlich keine Rolle mehr zu spielen scheint, weil man so sehr gefangen ist von der Geschichte, von den Charakteren, von der Welt, einfach von dem gesamten Buch. Genauso erging es mir mit „Die Greifen Saga – Die Ratten von Chakas“. Eine absolute Leseempfehlung.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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