Rezension,  Thriller,  Zombies

Stella 2036

    *Werbung / Rezensionsexemplar   Inhalt Stella kennt ein normales Leben nicht, denn sie wurde während einer Zombieseuche geboren. Das bedeutet, dass es keine Weltordnung mehr gibt und das Recht des Stärkeren gilt. Keine guten Voraussetzungen für ein junges Mädchen. Das musste auch Stella auf die harte Tour und schon sehr früh lernen. Trotzdem kann Stella nicht den Kopf in den Sand stecken, denn das kann sie das Wichtigste kosten, das sie noch hat: ihr Leben… .   Meine Meinung Ich bin jemand, der sich immer schnell gruselt und fürchtet, aber bei Zombiegeschichten werde ich immer schwach, deswegen wollte…
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Zusammenfassung

4,5 / 5 Sternen

4,5

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es eine Fortsetzung geben wird.

 

 

*Werbung / Rezensionsexemplar

 

Inhalt
Stella kennt ein normales Leben nicht, denn sie wurde während einer Zombieseuche geboren. Das bedeutet, dass es keine Weltordnung mehr gibt und das Recht des Stärkeren gilt.
Keine guten Voraussetzungen für ein junges Mädchen. Das musste auch Stella auf die harte Tour und schon sehr früh lernen. Trotzdem kann Stella nicht den Kopf in den Sand stecken, denn das kann sie das Wichtigste kosten, das sie noch hat: ihr Leben… .

 

Meine Meinung
Ich bin jemand, der sich immer schnell gruselt und fürchtet, aber bei Zombiegeschichten werde ich immer schwach, deswegen wollte ich „Stella 2036“ unbedingt lesen.
Wir befinden uns am Anfang der Geschichte schon mitten in der Zombieseuche. Wie es soweit hatte kommen können, weiß man nicht so genau, aber diese beherrscht schon so lange die Welt, dass Stella kein anderes Leben kennt, da sie mitten in diese Zeit hineingeboren wurde. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es ist, all die Annehmlichkeiten des heutigen Lebens nicht zu kennen. Aber Stella hat sich einigermaßen mit ihrer Situation arrangiert, trotzdem sehnt sie sich nach Sicherheit und Ruhe. Deswegen streift sie umher, um eine Gemeinschaft zu finden, in der sie sich gut aufgehoben fühlt. Das konnte ich sehr gut verstehen. Alleine ist doch das Leben nicht schön.
Aber man darf nicht vergessen, dass die Weltordnung hier aufgrund der Zombies aufgehoben wurde und eine Gemeinschaft nach ihren eigenen Regeln lebt. Das muss Stella an eigener Haut erfahren und ich finde, Zoey Aldrich zeigt hier wirklich die Abgründe der Menschheit auf. Die Menschen scheinen zu denken: Wenn mein Handeln keine Konsequenzen hat, kann ich doch alles machen, oder? Viele leben all ihre kranken Fantasien aus oder haben einfach gelernt, dass der Stärkste eher überlebt. Andere fügen sich stumm in alles, nur um ein wenig Konform genießen zu können und machen dafür die Augen vor Ungerechtigkeit zu. Die Autorin hat hier wirklich verschiedene Verhaltensweisen aufgezeigt, die sicher in so einem Szenario vorkommen würden. Das Ganze hat mir immer wieder eine Gänsehaut beschert und wirklich den Gruselfaktor hochgehalten. Manches Mal musste ich sogar eine kleine Lesepause machen, weil es mir einfach zu viel wurde. Trotzdem war es für mich nicht zu dick aufgetragen, sondern authentisch und nachvollziehbar.
Allerdings konnte ich Stella nicht immer verstehen. Sie ist in dieser Welt aufgewachsen, hat schon so manches Schlimme erlebt und trotzdem reagiert sie oftmals ziemlich kopflos oder ist in so mancher Situation wirklich naiv. Ich hätte gedacht, dass sie vielleicht kämpferischer ist, gelernt hat, sich zu verteidigen oder vorsichtiger ist und nicht in jede gefährliche Situation sehenden Auges rennt. Da hätte ich mir tatsächlich manchmal etwas mehr gewünscht.
Aber insgesamt gefielen mir die Charaktere wirklich sehr gut und davon lernt Stella auf ihrem Weg einige sehr interessante kennen. Die Frage ist, ob es in einer solchen Welt überhaupt noch „gute“ Menschen geben kann. Jedenfalls stellt sich Zoey Aldrich dieser Frage. Ist man noch „gut“, wenn man gezwungen wird, „Böses“ zu tun, um selbst zu überleben oder andere zu beschützen? Wo ist die Grenze? Und wie kann man in solch einer Welt man selber, sich und seinen Prinzipien treu bleiben? Es gefiel mir ausgesprochen gut, wie sich die Autorin diesen Fragen widmet und sie an ihre Leser weitergibt. Mich haben diese jedenfalls sehr beschäftigt und ich fand es super, dass es nicht nur ums nackte Überleben und den Gruseleffekt geht, sondern auch um moralische Fragen, um Selbstzweifel und darum, wie eine mögliche Zukunft aussehen könnte.
Und ich bin wirklich sehr gespannt, ob es im zweiten Band eine Antwort auf diese Frage geben wird, denn Stellas Reise ist mit diesem ersten Teil noch nicht zu Ende, worüber ich mich wirklich sehr freue.

 

Fazit
Ich liebe Zombiebücher, deswegen habe ich mich auch auf „Stella 2036“ gestürzt und war sehr überrascht, denn das Buch ist anders. Die Zombies sind im Grunde eine Hintergrundbedrohung, vielmehr geht es um die menschlichen Abgründe und Fragen der Moral in einer Gesellschaft, in der alle Ordnung aufgehoben ist. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Foto: @Monika Schulze

Coverrechte: Zoey Aldrich

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