Rezension

[Rezension] Für immer die Liebe

Cover 

 Titel: Für immer die Liebe
 Autor/in: Cynthia J. Omololu 
 Verlag: Dressler
 Seitenzahl: 384
 Preis: 9,99 € (D)
  Cover / Bildrechte: Oetinger Verlag

Cole ist ein Akhet, ein Mensch, der sich an seine früheren Leben erinnert. Anfangs hat sie das sehr erschreckt, doch mittlerweile gewöhnt sie sich mit Hilfe ihres Freundes Griffon und dessen Mutter Janine langsam an ihre Fähigkeiten. 
Ihr jetziges Leben könnte so schön sein, wäre da nicht plötzlich Drew, der in einem früheren Leben Coles geliebter Ehemann war. Plötzlich nagen Zweifel an Griffon und auch an ihr: Ist es Schicksal, dass sie Drew erneut begegnet ist oder kann sie doch selber entscheiden, wen sie in diesem Leben lieben will?
Und wieso hält sich Veronique, die Rächerin immer noch in ihrer Nähe auf? Will sie sich immer noch an Cole wegen eines früheren Lebens rächen oder meint sie es ernst damit Frieden schließen zu wollen?
Diese Fortsetzung schließt nahtlos an Band 1 an, was mir sehr gut gefiel, da ich so sofort wieder mitten im Geschehen war. Immer wieder lies die Autorin Cynthia J. Omololu kleine Rückblenden einfließen, so dass man sich an alles Wichtige erinnern konnte und es mir so vorkam, als hätte ich „Für immer die Seele“ gerade erst gelesen.
Das Buch ist erneut in der Ich-Form aus Sicht der Protagonistin Cole geschrieben, so dass man ganz nahe an dem Mädchen dran ist und hautnah ihre Gefühle, Zweifel und Ängste mitbekommt. Ich finde, das ist gerade bei dieser Reihe sehr wichtig, da Cole immer wieder in ihre vergangenen Leben eintaucht und man ihr durch diese Erzählperspektive besser folgen kann.
Besonders gut gefiel mir, dass man endlich mehr über die Akhet erfährt. Man lernt mehr über ihre Fähigkeiten und ihre Lebensgewohnheiten, was die ganze Geschichte runder macht. Dadurch fällt es dem Leser auch leichter in Coles Erinnerungen einzutauchen, die diese Geschichte immer wieder auffrischen und mit neuen Aspekten schmücken. Schade fand ich allerdings, dass manche dieser früheren Leben keinerlei Bedeutung für die eigentliche Geschichte von Cole haben und damit ins Nichts verlaufen. Das liegt vielleicht daran, dass diese Reihe eigentlich als Trilogie geplant war, sich die Autorin aber schließlich für eine Dilogie entschieden hat, was ich sehr schade fand, da ich gern noch mehr von Cole und ihren verschiedenen Leben gelesen hätte.
Aufgrund des Klappentextes könnte man meinen, dass dieses Buch wieder eine der üblichen Dreiecksgeschichten ist und auch ich hatte Angst davor, dass die Liebesgeschichte wieder alles in den Hintergrund drängen würde, doch nicht so bei „Für immer die Liebe“. Zwar spielt die Liebe immer wieder eine Rolle in dieser Geschichte, doch der übliche Kampf um die Protagonistin bleibt aus und lässt damit genug Platz für eine andere, sehr spannende Richtung, denn es gibt nicht nur gute Akhet, was man in diesem Band deutlich zu spüren bekommt. Die Gefahrensituation fand ich äußerst gelungen, da man bis zum Ende eigentlich nicht weiß, wer im Hintergrund die Fäden zieht und wer Freund und wer Feind ist. Ich liebe Bücher, die mich in die Irre führen und mich am Ende mit einem „das hätt ich ja nie gedacht“-Gefühl zurücklassen. Das ist der Autorin Cynthia J. Omololu wirklich sehr gut gelungen.
Das Ende war alles in allem schön rund, hätte aber auf jeden Fall noch Platz für eine Fortsetzung gelassen, die ja leider nicht mehr kommen wird.

Wer hinter dem Titel „Für immer die Liebe“ eine schnulzige Dreiecksgeschichte erwartet, liegt total falsch, denn dieses Buch bietet so viel mehr: Es ist spannend, verwirrend, aufregend und einfach nur schön zu lesen. Ich liebe diese Dilogie und kann sie bedingungslos jedem empfehlen, der spannende und etwas andere Fantasy-Geschichten mag.
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Vielen Dank an den Dressler Verlag, der mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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