[Rezension] Monday Club – Das erste Opfer
Titel: Monday Club – Das erste Opfer
Autor/in: Krystyna Kuhn
Verlag: Oetinger
Seitenzahl: 381
Preis: 8,99 € (D)
Cover / Bildrechte: Oetinger Verlag
Cover / Bildrechte: Oetinger Verlag
Gerade musste die sechzehnjährige Faye einen ganzen Sommer ohne ihre beste Freundin überstehen. Als diese aus dem Sommercamp wiederkommt, macht sie merkwürdige Andeutungen, dass sie dringend mit Faye sprechen muss. Doch bevor es dazu kommen kann passiert ein schrecklicher Autounfall, bei dem Amy ums Leben kommt.
Wenig später, als Faye mal wieder in einer schlaflosen Nacht durch die Straßen streift, trifft sie jedoch plötzlich auf Amy. Halluziniert sie? Oder hat diese Begegnung etwas mit ihrer seltenen Schlafkrankheit zu tun?
Auf der Suche nach Antworten stößt Faye immer wieder auf den geheimnisvollen Monday Club. Was hat dieser mit dem Unfall von Amy zu tun und wieso verhält sich Fayes Freund Josh, der Mitglied im Monday Club werden soll, plötzlich so komisch? Doch sie ist nicht die Einzige, die plötzlich unangenehme Fragen stellt: Auch Luke, der überraschend in Bluehaven auftaucht, möchte mehr über die Geschichte dieses Ortes und über den Monday Club erfahren.
Doch der Monday Club ist eine geheime Organisation und niemand verrät den Monday Club … .
Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden Prolog, bei dem man nicht weiß, aus wessen Sicht er erzählt wird, bei dem man aber sofort weiß, dass etwas im Monday Club nicht mit rechten Dingen zugeht. Dieser Prolog hat mich äußerst neugierig gemacht und ich erhoffte mir jede Menge Spannung von der Geschichte.
Danach springt das Buch erst einmal zu Faye, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Wir lernen sie, ihre Familie, Freunde und das Städtchen Bluehaven kennen. Schnell erfährt man auch von Fayes geheimnisvoller Schlafkrankheit, die ich jedoch so gar nicht einordnen konnte. Und auch der Monday Club spielt sofort eine Rolle in der Geschichte. Doch hier liefert die Autorin Krystyna Kuhn nur so viele Informationen, dass man neugierig gemacht wird, aber nicht wirklich weiß oder auch nur ahnt, was hinter dem Ganzen stecken könnte.
Krystyna Kuhn lässt sich auch sehr viel Zeit mit dem Autounfall, bei dem Amy ums Leben kommt. Ständig hing diese Erwartung wie eine dunkle Wolke über der Geschichte und ich wartete darauf, dass der Unfall endlich passieren würde. Als es dann soweit war, hoffte ich darauf, dass die Geschichte endlich an Fahrt aufnehmen würde. Doch statt endlich Spannung zu erzeugen wurden meiner Meinung nach nur viele unnötige Fragen aufgeworfen, deren Antworten sich immer wieder widersprachen. Ich hatte irgendwie das Gefühl als würde in dem Buch der rote Faden fehlen. Es passieren so viele verschiedene Dinge parallel, die zwar anscheinend alle etwas mit dem Monday Club zu tun haben, deren Sinn für mich jedoch nicht wirklich erschließbar war. Ich hätte mir ehrlich gesagt gewünscht, dass auch mal die ein oder andere Information auf den Tisch kommt und man als Leser wenigstens etwas eine Ahnung bekommt, worauf das Ganze am Ende hinauslaufen soll.
Durch den flüssigen Schreibstil gelang es der Autorin zwar, mich schnell durch dieses Buch hindurch zu führen, doch ein wirklicher Sog hat sich bei mir leider nicht eingestellt, dafür war mir das Buch viel zu verwirrend.
Am Ende erwartet den Leser dann ein sehr fieser Cliffhanger, der noch weitere Fragen aufwirft, aber doch auch neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, ob in Band 2 endlich ein paar Fragen beantwortet werden und hoffe darauf, dass etwas Licht in die Mysterien des Monday Clubs gebracht werden.
Die Geschichte des Monday Clubs klingt sehr geheimnisvoll und mysteriös und ich freute mich darauf zu entdecken, was es damit wohl auf sich haben würde. Doch leider werden in diesem Reihen-Auftakt viel zu viele Fragen aufgeworfen, deren Antworten sich immer wieder widersprechen, so dass man selbst am Ende überhaupt keine Ahnung hat, wohin das Ganze am Ende führen könnte und mehr als nur verwirrt zurückbleibt.
Der flüssige Schreibstil und der Plot, der sehr viel Potenzial birgt, sowie ein fieser Cliffhanger am Ende machten mich jedoch so neugierig, dass ich diese Reihe sicher weiter verfolgen werde, um doch noch hinter das Geheimnis des Monday Clubs zu kommen.
Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.
Ein Kommentar
Vanessas Bücherregal
Stimme deinem Fazit zu, allerdings würd ich wohl 4 Sterne geben, weil es einfach so spannend geendet hat, dass ich mir demnächst unbedingt den 2. Teil anlegen will 🙂