[Rezension] Pala – Das Spiel beginnt
Titel: Pala – Das Spiel beginnt
Autor/in: Marcel van Driel
Verlag: Oetinger
Verlag: Oetinger
Seitenzahl: 308
Preis: 10,99 € (D)
Cover / Bildrechte: Oetinger Verlag
Cover / Bildrechte: Oetinger Verlag
Seit Iris‘ Vater tot und ihr Bruder Justin verschwunden sind, flüchtet Iris sich in Online-Games. Als sie dabei ein Spiel entdeckt, das auf der geheimnisvollen Insel Pala spielt, denkt sie noch alles wäre harmlos. Doch plötzlich erfährt sie, dass Pala wirklich existiert und sie dort erwartet wird. Nur so kann sie ihren Bruder retten, deshalb willigt sie ein.
Dort angekommen soll sie von Mr Oz und seinem Team zum „Superhelden“ ausgebildet werden. Viel zu spät bemerkt Iris, dass das alles kein Spiel mehr ist und sie in großer Gefahr schwebt.
Was hat Mr Oz mit seiner Armee von Superhelden wirklich vor? Und wie kann es Iris gelingen von der Insel Pala zu verschwinden und ihren Bruder zu finden? Um das zu ermöglichen braucht sie Verbündete. Doch wem kann Iris wirklich trauen und wer spielt ein falsches Spiel mit ihr?
Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht und so stürzte ich mich in das Abenteuer von Pala und lernte sogleich die Protagonistin Iris kennen, die gerade das Online-Game „Superhelden“ spielte. Durch ihr fotografisches Gedächtnis ist es für sie leicht, sich durch die Labyrinthe und andere Aufgaben des Spiels zu bewegen und schließlich zu gewinnen.
Doch bevor sie die Wahrheit erfährt, springt die Geschichte zu Alex und Fiber, die bereits Superhelden von Mr Oz sind und neue Mitglieder rekrutieren sollen. Dabei erfährt man ein wenig über die Hintergründe des Spiels, aber nur so viel, um weiter am Ball zu bleiben. Sowohl Mr Oz, als auch Alex und Fiber bleiben erst einmal sehr geheimnisvoll, was ich jedoch gar nicht schlimm fand, da das Spiel genug Aufmerksamkeit auf sich zog und die Geschichte spannend machte.
Nach einigem Hin und Her landen Alex und Fiber schließlich auch bei Iris. Ich fand es toll, dass diese erst noch einige Rätsel lösen musste und machte mich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach Antworten. Das machte mir total Spaß und ich war gespannt, was in Pala noch alles auf uns warten würde.
Als Iris schließlich auf der Insel landet, warten auch hier einige Prüfungen auf sie und man bekommt Einblicke in die Geschehnisse auf Pala. Es hat mich gleichzeitig erschreckt und fasziniert, was sich der Autor hier für die Kinder und Jugendlichen ausgedacht hat und obwohl ich schon einen Verdacht habe, worauf das Ganze hinauslaufen wird, lässt uns Marcel van Driel über die wahren Hintergründe erst noch im Dunkeln.
Trotz allem hält er am Ende noch einige Überraschungen für seine Leser bereit, die die Ereignisse noch einmal in ein ganz anderes Licht tauchen, die Karten noch einmal neu mischen und mich selbst daran zweifeln ließen, wer eigentlich Freund und wer Feind ist. Es bleibt also total spannend für die Fortsetzung und ich bin gespannt, was der Autor noch alles für uns bereit hält.
Der Schreibstil ist dabei dem jugendlichen Leser angepasst und passt somit super zum Buch und zum Setting. Außerdem ist die Geschichte in der 3. Person geschrieben und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man immer etwas mehr weiß, als Iris, die Protagonistin, aber nie zu viel, um nicht weiter mitfiebern zu können. Ich konnte das Buch jedenfalls immer nur sehr kurz aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit Pala und Mr Oz wirklich auf sich hat.
Marcel van Driel hat mit „Pala – Das Spiel beginnt“ einen wirklich spannenden Trilogieauftakt geschaffen. Die Charaktere sind geheimnisvoll und lassen ihre wahren Motive nie wirklich erkennen, so dass man selbst als Leser nicht sicher sagen kann, wer Freund und wer Feind ist und was wirklich hinter den Geschehnissen von Pala steckt. Es bleibt also weiter spannend und ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung im Juni.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Punkte von 5.