Rezension

[Rezension] Timeless – Schatten der Vergangenheit

Cover 

 Titel: Timeless – Schatten der Vergangenheit
 Autor/in: Alexandra Monir 
 Verlag: Heyne
 Seitenzahl: 300
 Preis: 11,99 € (D)
  Cover / Bildrechte: Randomhouse / Heyne

Michele fällt schier in Ohnmacht, als Philip, ihre große Liebe aus der Vergangenheit plötzlich in ihrer Highschool in der Gegenwart auftaucht. Endlich scheint er, wie versprochen, einen Weg zu ihr gefunden zu haben. Doch dann kommt der Schock: Er kann sich nicht an sie erinnern und doch ist sie sich sicher, er ist es, ihr Philip.
Aber der Gedächtnisverlust von Philip ist nicht das einzige Problem, mit dem sich Michele befassen muss. Denn sie findet die Tagebücher ihres Vaters und erfährt endlich mehr über ihn und seine Vergangenheit. Doch es gibt ein dunkles Geheimnis im Leben ihres Vaters und genau dieses Geheimnis ist es, das Michele in Gefahr bringt, denn eigentlich dürfte es sie gar nicht geben … .

Ich habe mich total auf diese Fortsetzung gefreut, da ich Band 1 sehr gerne mochte und einige Fragen offen geblieben sind. Vor allem das Ende lies mich etwas frustriert zurück und ich setzte große Hoffnungen in Band 2. 
Doch bevor es mit Philip und Michele weitergeht, erfährt man erst einmal das Geheimnis von Micheles Großeltern und wieso sie Micheles Vater loswerden wollten. Das fand ich toll, denn eigentlich waren mir die Großeltern sehr sympathisch, aber ich fragte mich ständig, ob sie nicht doch ein falsches Spiel spielen würden. Doch eigentlich wollten sie immer nur ihre Tochter und jetzt auch ihre Enkelin beschützen.
Sehr schön fand ich auch, dass man Micheles Vater richtig kennenlernt und seine Geschichte erzählt wird. Endlich werden einige Fragen geklärt und die Vergangenheit beginnt Sinn zu machen. Dabei gefiel es mir sehr gut, dass die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen erzählt wird und man so, direkt die Sicht von Irving Henry erleben kann.
Außerdem wird ein neuer Aspekt: Die Zeitreisegesellschaft, eingefügt. Immer wieder werden an den Kapitelanfängen kleine Auszüge aus dem Buch der Zeitreisegesellschaft abgedruckt und man erfährt, dass es durchaus Regeln gibt und die Zeitreisen nach einem bestimmten Schema ablaufen. Das hat es für mich alles verständlicher gemacht und einige Fragen beantwortet.
Leider muss ich jedoch sagen, dass die Liebesgeschichte von Michele und Philip den ganzen Zauber in meinen Augen verloren hat. Das Besondere war für mich immer, dass sie in verschiedenen Zeiten lebten und eigentlich nicht zueinander finden konnten. Jetzt taucht Philip plötzlich in der Gegenwart auf und kann sich anfangs nicht mal an Michele erinnern und findet es auch nicht verrückt, dass sie ständig in seiner Nähe auftaucht und behauptet ihn zu kennen. Auf einer Reise in die Vergangenheit erfährt er, dass er wohl doch irgendwie in Michele verliebt ist und lässt sich daraufhin auf eine Beziehung mit ihr ein. Entschuldigung, aber das klingt mehr als unglaubwürdig und hat alles andere als etwas Magisches. 
Die Zeitreisen von Michele sind viel zu kurz und dienen lediglich der Informationsbeschaffung. Auch sie haben den Zauber verloren, der Band 1 so magisch gemacht hat.
Der Showdown schließlich ging mir viel zu schnell und zu glatt über die Bühne. Da hatte ich mir eigentlich viel mehr erwartet, da ja eigentlich das gesamte Buch daraufhin arbeitet.
Das Ende ist in im Großen und Ganzen in sich abgeschlossen, lässt aber auch noch Platz für eine Fortsetzung.

Endlich erfährt man alles Wichtige aus Micheles Familiengeschichte und viele Fragen, die in Band 1 aufgeworfen wurden, werden beantwortet, so dass sich dem Leser die Vergangenheit erschließt und man die Geschichte von Micheles Vater hautnah miterlebt. Leider verliert dieser Band jedoch all den Zauber und das Magische der Liebesgeschichte und der Zeitreisen, die seinen Vorgänger so besonders gemacht haben.

Für alle, die Band 1 kennen, trotzdem ein absolutes Muss.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Punkte von 5.

Vielen Dank an den Heyne Verlag, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

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