Rezension

[Rezension] Strawberry Summer

 

 Titel: Strawberry Summer
 Autor/in: Joanna Philbin
 Verlag: cbt
 Seitenzahl: 398
 Preis: 8,99 € (D)  
 Cover / Bildrechte: Randomhouse / cbt

Rory hat das Glück, dass sie den Sommer in den Hamptons verbringen darf. Dort soll sie bei einer Familie, in der ihre Tante als Haushälterin arbeitet, als Mädchen für alles fungieren. 
Endlich kommt sie weg von ihrer Mutter, die alle paar Wochen einen neuen Freund anschleppt, der dann immer sofort bei ihnen einzieht. 
Doch so toll, wie Rory es sich vorstellt ist es dann leider doch nicht: Isabel, die Tochter des Hauses zickt sie sofort an und zu allem Übel verguckt sie sich auch noch in Connor, den Sohn der Familie. Damit sind die Probleme natürlich vorprogrammiert … .
Aber auch Isabel hat es nicht einfach: Sie fühlt sich in ihrer Familie nicht wohl und ist ihrem Leben in den Hamptons langsam überdrüssig. Da lernt sie plötzlich Mike kennen, der so ganz anders ist, als die Jungs mit denen sie sonst ausgegangen ist. Hier prallen Welten aufeinander und Isabel muss sich fragen, ob ihre Liebe wirklich eine Chance hat … .
Zu Beginn des Buches lernt man Rory kennen, die gerade ihre Koffer packt und dabei ist für die Ferien in die Hamptons zu fahren. Zuhause führt sie eher ein einfaches Leben und muss häufig mehr Verantwortung übernehmen, als gut für sie ist. Ihre Mutter liebt sie zwar, ist aber meist mit ihrem eigenen Liebesleben viel zu beschäftigt. Ich fand Rory sofort sympathisch und konnte wirklich verstehen, dass sie auch einmal etwas Besonderes erleben wollte und hoffte für sie, dass es ein toller Sommer werden würde.
Doch wenn man denkt, die Geschichte wäre nur aus Rorys Sicht geschrieben, täuscht man sich. Die Story wird nämlich abwechselnd aus Rorys und Isabels Perspektive in der 3. Person erzählt. Anfangs war ich etwas irritiert, weil dieser Perspektivwechsel nirgends angezeigt wird, so dass man nie weiß, welche Sicht, man gerade liest, was sich aber meist sehr schnell durch die Geschehnisse erklären lässt. Ich fand es jedenfalls toll, dass die Geschichte nicht so einseitig blieb, denn so erhält man gleich zwei Liebesgeschichten auf einmal. Doch durch Isabels Story, gerät Rory doch etwas in den Hintergrund. Man sollte sich also vom Klappentext nicht zu sehr in die Irre führen lassen.
Die beiden Liebesgeschichten sind richtig aus dem Leben geschrieben und häufig konnte ich das Handeln von Isabel wirklich nachvollziehen. Wer hier eine rosa Wölkchenwelt erwartet, liegt völlig falsch. Zwar handelt es sich hier um romantische Teenagerlovestorys, die aber trotzdem sehr real sind und bei denen auch nichts beschönigt wird. Jede Liebesgeschichte hat seine Höhen und Tiefen und auch die Autorin Joanna Philbin verzichtet nicht darauf, was ich sehr schön fand. Trotz allem bleiben diese Geschichten doch so oberflächlich, dass die Gefühle nicht immer beim Leser ankommen. Hier geht es wirklich um einfache Lovestorys ohne tiefere Bedeutung, die man gut im Liegestuhl am Strand lesen kann. 
Auch das im Klappentext erwähnte Geheimnis nimmt eigentlich nur einen untergeordneten Stellenwert ein und wird so nebenbei aufgedeckt, ohne großartig Spannung zu erzeugen. Man sollte also nicht zu viel von diesem Buch erwarten, dann kann man durchaus positiv überrascht werden.

Der einfache Schreibstil und die locker leichte Story führen dazu, dass man dieses Buch von Anfang bis Ende durchlesen kann, ohne weiter darüber nachdenken zu müssen. Hier bekommt man einfach Urlaubsfeeling und zwei süße Liebesgeschichten – also die perfekte Mischung für zwischendurch.
Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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