Hidden Treasure Preis: Elesztrah – Blut und Federn
Es geht Schlag auf Schlag,
denn schon wieder durfte ich ein Buch vorablesen,
das den Hidden Treasure Preis mehr als verdient hat.
Und zwar
Elesztrah – Blut und Federn
von Fanny Bechert
Warum dieses Buch?
1. Fanny Bechert hat mir ihrer Elesztrah-Reihe ein wahres Kunstwerk geschaffen. Die Welt ist so faszinierend, so bildgewaltig und wundervoll, dass ich mit jedem Band wieder etwas Neues entdecke. Schon in den ersten beiden Büchern konnte ich total in Elesztrah versinken. Das Worldbuilding ist so stimmig, alles ist genau durchdacht und passt zusammen. Es ist eine Welt, in der man sich richtig “zuhause” fühlen kann.
2. Es gibt altbekannte Fantasywesen, die jedoch mit neuen Arten kombiniert werden, so dass eine neue einzigartige Mischung entsteht, die wirklich für jeden Fantasyleser etwas bietet. Die Autorin beweist hier auf jeden Fall sehr viel Kreativität, denn eigentlich dachte ich, ich hätte in diesem Genre schon alles gelesen und doch hat Fanny Bechert noch einmal etwas Neues geschaffen.
3. Die Protagonisten sind einfach nur wundervoll. Ich hatte bei Band 3 jetzt anfangs etwas Bedenken, weil die Protagonisten gewechselt haben. Da ich Lysanna und Aerthas aus den ersten beiden Büchern einfach nur geliebt habe, war ich echt etwas traurig, dass das Hauptaugenmerk dieses Mal auf zwei anderen liegen sollte, doch Fanny Bechert hat mich auch mit ihrem neuen “Pärchen” total begeistert. Die Protagonisten in ihren Büchern sind richtig gut ausgearbeitet, sie haben Stärken und Schwächen und man kann sie einfach nur gern haben und mit ihnen mitfiebern.
4. Der Schreibstil von Fanny Bechert ist richtig toll. Er ist flüssig und leicht und obwohl es eine “fremde” Welt ist, stolpert man nie über irgendwelche Begriffe oder Wörter. Auch die fremdartigen Namen stören nicht beim Lesen, da sie einfach perfekt in die erschaffene Welt passen.
5. Die Geschichte ist von Anfang an spannend. Da man die Charaktere und die Welt ja schon kennt, hält sich die Autorin auch gar nicht lang mit einer Einleitung auf, sondern steigt sofort ins Geschehen ein und reißt den Leser gleich wieder mit. Meine Nerven waren jedenfalls von Anfang an richtig angespannt und ich war total neugierig, wohin mich die Reise dieses Mal bringen würde.
6. Die Autorin zieht in diesem 3. Band noch ein paar Fäden zusammen, die sie in den Vorgängern ausgelegt hat. Vieles hat die Geschichte um Elesztrah noch runder gemacht, viele Gegebenheiten wurden noch einmal genauer erklärt und konnten mich damit neu begeistern.
7. Und dann gab es noch spannende Enthüllungen, unvorhersehbare Wendungen und so manche Wahnsinnsüberraschung. Eigentlich dachte ich ja, ich hätte inzwischen so richtig den Durchblick, was Elesztrah betrifft, aber Fanny Bechert hat es doch noch einmal geschafft, mich so richtig zu überraschen und mich sogar sprachlos zu machen und das obwohl ich selbst nicht dachte, dass das überhaupt noch möglich ist.
8. Ich konnte völlig in Elesztrah versinken und habe das Buch fast in einem Rutsch “durchgesuchtet” und das, obwohl es doch über 400 Seiten und ich kaum Freizeit hatte. Es gab wirklich keinerlei Längen, jede Info war wichtig, jede Seite interessant und spannend. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen und habe gar nicht gemerkt, wie schnell die Seiten verflogen sind.
9. Für das Ende müsste ich ja eigentlich einen Punkt abziehen, denn das Buch endet einfach mitten in der Geschichte und es blieb quasi alles offen. Aber das steigert natürlich auch die Vorfreude auf den nächsten Band und ich bin einfach nur glücklich, dass es ein weiteres Abenteuer in Elesztrah geben wird.