Rezension

[Rezension] Mondscheinmund

Cover 

 

 Titel: Mondscheinmund
 Autor/in: Luisa Sturm
 Seitenzahl: 329
 Preis eBook: 2,99 € (D)
  Cover / Bildrechte: Luisa Sturm

Bei Marlene ist es Liebe auf den ersten Blick, als sie Pip das erste Mal an der Bushaltestellte sieht. Doch sie fällt so richtig aus den Wolken, als sich dieser auch für sie zu interessieren scheint. Fortan genießt Lene jeden Augenblick ihrer ersten großen Liebe.

Bis dieser eine Tag kommt, an dem das Schicksal mit aller Härte zuschlägt und der für Marlene alles verändert. Danach ist nichts mehr wie es war und Pip und Lene gehen getrennte Wege.
Wer hätte ahnen können, dass sie sich Jahre später wiedertreffen. Ausgerechnet Pip ist nämlich der Ingenieur, den Lene für ihre Zeitung interviewen soll. Das wirbelt ihr Leben so richtig auf. Doch Lene ist nicht mehr die Selbe, die sie mal war und auch Philipp hat sich verändert. Aber trotzdem muss Marlene erkennen, dass man die erste große Liebe nie wirklich vergisst  … .

Nachdem mich das erste Buch von Luisa Sturm „Ein ganzes Ja“ so sehr berührt hat, musste ich natürlich auch „Mondscheinmund“ sofort lesen und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch beginnt anders als gedacht, denn eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass man sich bei der erwachsenen Marlene wiederfindet, die gerade wieder ihrer ersten großen Liebe Pip begegnet. Doch stattdessen erlebt man einen Streit zwischen den Protagonisten mit, den man nicht so recht einzuordnen weiß. Danach springt man zu Lene, die mit ihrem Zwillingsbruder Felix an der Bushaltestellte steht und dort heimlich Philipp beobachtet. Fortan begegnen sich die beiden immer wieder und kommen bald auch ins Gespräch. Ich fand es total schön, mitzuerleben, wie Lene und Pip sich ineinander verlieben. Der Autorin Luisa Sturm gelingt es einfach immer wieder, die erste große Liebe so schön in eine Geschichte einzuspinnen, dass man als Leser selbst Schmetterlinge im Bauch spürt und gemeinsam mit ihren Protagonisten auf Wolke 7 schwebt.

Doch durch den Klappentext weiß man ja, dass dieser Zustand des absoluten Glücks nicht anhalten kann und wartet angespannt darauf, was wohl in Lenes Leben schieflaufen wird. Schnell war mir klar, was passieren würde und ich wollte fast nicht weiterlesen. Diese Vorhersehbarkeit führt jedoch nicht dazu, dass man schließlich, als das Schicksal mit aller Härte zuschlägt nicht total aufgelöst ist und mit der Protagonistin mitleidet. Ich war den Tränen nahe, so sehr hat mich Lenes Schicksal berührt. Luisa Sturm gelang es auch dieses Mal wieder, mich mit ihrer Geschichte mitzureißen. Sie beschreibt die Gefühle mit solcher Intensität, dass man sich fühlt, als wäre man selber betroffen, dass man gar nicht anders kann, als sich in die Hauptdarstellerin hineinzuversetzen und mit ihr zu fühlen.
Danach gibt es erst einmal einen Schnitt in der Geschichte und man erlebt, Lene als Erwachsene und wie sie darauf reagiert, Pip wiederzusehen. Und man kann aus jeder Zeile herauslesen, dass die Protagonistin auf keinen Fall mit ihrer ersten großen Liebe abgeschlossen hat, wie sie sich und anderen vorzumachen versucht. Hach, dieses Buch sprüht geradezu von Gefühlen und dadurch, dass das Buch in Ich-Form geschrieben ist, erlebt man alles hautnah mit, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Und wie hab ich mitgefiebert mit Lene und Pip. Die Autorin hat es aber auch wirklich spannend gemacht, so dass ich bis zum Ende nicht wusste, ob es ein Happy End geben würde, wie ich es mir wünschte, denn „Ein ganzes Ja“ hat ja auch ganz anders geendet, als ich dachte und war trotzdem total schön. Und genau das mag ich an den Büchern von Luisa Sturm: Man weiß nie, was am Ende noch passiert 🙂

Die Bücher von Luisa Sturm sind auf jeden Fall ein echter Geheimtipp, wenn man mal etwas fürs Herz braucht, denn ihr gelingt es immer wieder die Gefühle so authentisch, so lebendig und tiefgründig darzustellen, dass man gar nicht anders kann, als mit den Protagonisten mitzufiebern, mitzuleiden und zu lieben. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, war zutiefst schockiert, erschüttert, hab mich gemeinsam mit Lene aufgerappelt, um dann durch die Begegnung mit Pip wieder völlig aus der Bahn zu geraten und was hab ich geseufzt und geliebt, denn ja „Mondscheinmund“ kann man einfach nur lieben!!
Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Ein Kommentar

  • Katja Junge

    Das sind ja mal 5 Sterne aus vollem Herzen! Muss doch gleich mal auf der Website der Autorin vorbei schauen, super, dass der Link dazu bei Dir unter dem Artikel hängt! Danke & noch einen schönen SonntagKati

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