Rezension

[Rezension] Die Liste der vergessenen Wünsche

Cover 

 Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche
 Autor/in: Robin Gold 
 Verlag: blanvalet
 Seitenzahl: 352
 Preis: 8,99 € (D)  
 Cover / Bildrechte: Randomhouse / blanvalet
Claras Leben geht in dem Moment kaputt, als ein Polizist ihr die Nachricht vom Tod ihres Verlobten überbringt. Sie hat den Boden unter den Füßen verloren und hat das Gefühl nie wieder sie selbst sein zu können.
Da erreicht sie ein Paket ihrer früheren Lehrerin. Darin enthalten eine Zeitkapsel in der Clara eine Liste aufbewahrte, mit Dingen, die sie gemacht haben will, bevor sie 35 Jahre alt ist. Doch das ist schon in nur wenigen Monaten und nur wenige dieser Punkte sind bereits erreicht.
Eine Idee reift in ihrem Kopf: Sie will die Liste abarbeiten und so wieder eine Aufgabe und somit Ablenkung in ihrem Leben haben. Doch diese Liste ist viel mehr als nur Ablenkung …. Sie führt Clara zurück ins Leben.
Die Geschichte klang so schön und berührend, dass ich sie einfach lesen musste. Der Anfang ist auch wirklich gut gewählt. Man lernt Clara und ihren Verlobten Sebastian kennen und spürt förmlich die Liebe zwischen den beiden. Doch schon bald kommt die schreckliche Nachricht und Clara stürzt in ein tiefes Loch. Bis dahin war die Geschichte für mich noch nachvollziehbar, wobei ich mich da schon schwer tat, Claras Gefühle verstehen zu können, da die gesamte Geschichte in der 3. Person geschrieben ist und man nicht hautnah miterlebt, wie sich die junge Frau wirklich fühlt. 
Als Clara ihre Liste findet, war ich etwas irritiert, was dort für Punkte darauf zu finden waren, denn einige, wie z.B. ein Heilmittel gegen Krebs finden, waren einfach unerreichbar. Ich fragte mich also, wie die Autorin Robin Gold, diese Tatsache umsetzen würde. Von da ab geht es dann eigentlich nur noch um die Liste, was nicht so schlimm wäre, wären einige Situation nicht arg konstruiert und weit hergeholt gewesen. Außerdem fand ich, dass manche Punkte in meinen Augen überhaupt keinen tieferen Sinn hatten, wie z.B. Leos Blockflöte wiederfinden. Ich hätte mir ehrlich gesagt gewünscht, dass die Punkte auf der Liste Claras Leben nachhaltiger verändern würden, was für mich leider nicht der Fall war.
Außerdem fand ich, dass die Gefühle nicht wirklich tiefgründig waren. Die gesamte Geschichte war mir zu oberflächlich und die Protagonistin Clara kam mir sehr selbstsüchtig und egoistisch vor. Natürlich trauert sie um ihren Seelenverwandten, aber dass sich die Welt fortan nur noch um sie drehen muss, fand ich irgendwie mit der Zeit einfach nur noch nervig. 
Der Schreibstil war einfach und das Buch konnte man schnell durchlesen, dennoch hat es mich nicht wirklich gereizt, nach einem Kapitel weiterzulesen, da mich die Geschichte durch das sture Abarbeiten der Liste nicht wirklich packen konnte.
Die Idee des Buches gefiel mir wirklich sehr gut, doch leider konnte ich die Gefühle nicht so ganz nachvollziehen, was sicher auch an der Erzählperspektive lag. Eigentlich geht es die gesamte Geschichte nur um das sture Abarbeiten der Liste, wodurch einige Situationen arg konstruiert wirkten und so der Funke bei mir einfach nicht übersprang.
Von mir bekommt das Buch 2 Punkte von 5.

Vielen Dank an den blanvalet Verlag, de mir dieses Buch kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

3 Kommentare

  • Chrisi

    Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat, dabei klingt es doch so gut… Aber ich denke, dass genau die Punkte, die dir nicht gefallen haben, auch mich stören würden, von daher werd ich das Buch wahrscheinlich nicht lesen.Liebe GrüßeChrisi

  • Jasi Ich

    Schade das es dir noch so ganz gefallen hat. Ich hab es noch auf dem SuB, wobei ich leider keine richtige "Leselust" auf das Buch bekomme weil ich eben viele nicht so positive Wertungen dazu lese.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert