Jugendbuch,  Rezension

Girl running, boy falling

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss, da ich immer auf der Suche nach Büchern bin, die ernste Themen aufgreift. Inhalt Thereses Leben ist von Anfang an etwas anders verlaufen, aber sie macht das Beste aus ihrer Situation. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen Roz und Melody und ihren besten Freunden Peter und Wally meistert sie den Highschool-Alltag und die Hürden, die das erwachsen sein mit sich bringen. Doch kurz nachdem Wally Therese küsst und sie glücklicher nicht sein könnte, nimmt der Football-Star sich das Leben und die Zurückgebliebenen wissen nicht, wie…
In diesem Buch geht es vor allem um die verschiedenen Arten mit Trauer umzugehen, was Kate Gordon in meinen Augen sehr gut umgesetzt hat. Trotzdem fehlte es mir sowohl in der Geschichte, als auch bei den Protagonisten an Tiefe, so dass ich nicht ganz mit ihnen mitfühlen konnte.

Zusammenfassung

3 / 5 Sternen

3

In diesem Buch geht es vor allem um die verschiedenen Arten mit Trauer umzugehen, was Kate Gordon in meinen Augen sehr gut umgesetzt hat. Trotzdem fehlte es mir sowohl in der Geschichte, als auch bei den Protagonisten an Tiefe, so dass ich nicht ganz mit ihnen mitfühlen konnte.

Als ich den Klappentext gelesen hatte, war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss, da ich immer auf der Suche nach Büchern bin, die ernste Themen aufgreift.

Inhalt
Thereses Leben ist von Anfang an etwas anders verlaufen, aber sie macht das Beste aus ihrer Situation. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen Roz und Melody und ihren besten Freunden Peter und Wally meistert sie den Highschool-Alltag und die Hürden, die das erwachsen sein mit sich bringen.
Doch kurz nachdem Wally Therese küsst und sie glücklicher nicht sein könnte, nimmt der Football-Star sich das Leben und die Zurückgebliebenen wissen nicht, wie sie damit weiterleben können. Vor allem Resey stürzt in ein tiefes, schwarzes Loch, aus dem sie ohne Hilfe nicht wieder rauskommen kann … .

 

Meine Meinung
Das Buch  beginnt mit einem Prolog, der fast schon philosophisch ist. Der männliche Protagonist rezitiert gerne Gedichte und er und Therese liefern sich oft kleine Wortgefechte. So bemerkt man sofort, dass dieses Buch einen besonderen Schreibstil hat und man oftmals auch zwischen den Zeilen lesen muss. Das gilt auch für die Briefe, die Wally an seinen verstorbenen Vater schreibt und die immer wieder in die Geschichte eingebaut werden. Dadurch erfährt man auch von den Gefühlen, die in Wally schwelen und von denen er niemandem sonst erzählen kann. Für alle anderen ist er stets der gutgelaunte und beliebte Football-Star der Highschool. Deshalb muss man als Leser dieses Buches wirklich zwischen den Zeilen lesen, denn sonst geht es einem, wie den Übrigen und man  hat keine Ahnung, was Wally zu dieser Tat getrieben hat.
Überhaupt hatte ich ein paar Probleme mich in die Protagonisten hineinzuversetzen und zu
-fühlen, da ich sie nie richtig kennenlernen konnte. Man wird einfach in eine kurze Episode der Charaktere hineingeworfen ohne großartig viel von ihnen zu erfahren. Mir persönlich hat es etwas an Tiefe gefehlt, es gab für mich einfach zu wenige Informationen über die einzelnen Figuren, so dass ich sie nicht richtig greifen konnte. Für mich hätte das Buch gerne ein paar Seiten mehr haben können, so dass ich mehr Zeit gehabt hätte, die Protagonisten besser kennenzulernen.
Dafür fand ich, dass das Thema „Trauerbewältigung“ hier sehr gut umgesetzt war. Es gibt verschiedene Wege mit so einem Verlust umzugehen und diese zeigt uns die Autorin Kate Gordon hier sehr deutlich auf. Dabei kam für mich eine Botschaft ganz klar hervor: So etwas schafft man nicht allein und muss es auch nicht. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen und diese anzunehmen. Sei es von anderen Menschen, die einem nahestehen oder professionelle Hilfe. Ich denke vor allem für jüngere Leser ist dies eine sehr wichtige Botschaft, die mit diesem Buch deutlich vermittelt wird.
Der Schreibstil des Buches passt perfekt zum Genre Jugendbuch. Die Protagonisten sprechen eindeutig Jugendsprache, aber es wird auch viel in Metaphern gesprochen und es gibt, wie schon erwähnt, viele philosophische Gedanken. Mir gefiel der Schreibstil sehr gut, aber wer es lieber nüchtern mag, für den ist dieses Buch vielleicht nicht geeignet.

 

Fazit
Das Buch ist auf jeden Fall etwas Besonderes, schon alleine wegen dem philosophischen Schreibstil. Mir persönlich hatte die Geschichte jedoch an sich zu wenig Tiefe und auch die Charaktere konnte ich nicht gut genug kennenlernen, um mit ihnen mitzufiebern. Dafür gefiel mir das Thema der Trauerbewältigung sehr gut und wie Kate Gordon damit in diesem Buch umging.

Titel: Girl running, boy falling

Autorin: Kate Gordon

Übersetzerin: Sylke Hachmeister

Verlag und Coverrechte: Carlsen Verlag

Seitenzahl: 240

Preis eBook: 4,99 € (D)

Preis HC: 16,00 € (D)

ISBN: 978-3551584168

 

Status: Rezensionsexemplar

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Carlsen Verlag

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