Fantasy,  Rezension

Nur im Mondschein

Die Bücher von Sophie Fawn hatte ich schon lange auf meiner Want-to-Read-Liste, aber bei „Nur im Mondschein“ konnte ich mit dem Lesen nicht mehr warten, dafür hörte es sich zu gut an.   Inhalt Nach ihrem Umzug nach Hamburg bezieht Zea das Zimmer im Dachgeschoss. Dort hat sie einen direkten Blick auf die Steinfiguren auf dem Nachbargebäude. Besonders eine fasziniert sie dabei besonders, vor allem, da sie ihrem Nachbarn Lukas wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Wurde sie nach seinem Abbild geformt? Und wieso sieht es so aus, als würde die Figur abends verschwinden? Zea macht sich daran Nachforschungen anzustellen…
Die Idee rund im die Gargoyles gefiel mir sehr gut und die Protagonisten bekommen genug Raum um sich zu entwickeln und ineinander zu verlieben. Allerdings hat mir ein bisschen die Action gefehlt.

Zusammenfassung

4 / 5 Sternen

4

Die Idee rund im die Gargoyles gefiel mir sehr gut und die Protagonisten bekommen genug Raum um sich zu entwickeln und ineinander zu verlieben. Allerdings hat mir ein bisschen die Action gefehlt.

Die Bücher von Sophie Fawn hatte ich schon lange auf meiner Want-to-Read-Liste, aber bei „Nur im Mondschein“ konnte ich mit dem Lesen nicht mehr warten, dafür hörte es sich zu gut an.

 

Inhalt
Nach ihrem Umzug nach Hamburg bezieht Zea das Zimmer im Dachgeschoss. Dort hat sie einen direkten Blick auf die Steinfiguren auf dem Nachbargebäude. Besonders eine fasziniert sie dabei besonders, vor allem, da sie ihrem Nachbarn Lukas wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Wurde sie nach seinem Abbild geformt? Und wieso sieht es so aus, als würde die Figur abends verschwinden?
Zea macht sich daran Nachforschungen anzustellen und kommt dabei einem Geheimnis auf die Spur, das schon vor langer Zeit seine dunklen Schatten vorausgeworfen hat … .

 

Meine Meinung
Zu Beginn bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit und erfährt, wie die Steinfiguren geschaffen wurden. Das fand ich besonders spannend und hätte sehr gerne noch mehr davon gelesen, allerdings springt man schnell in die Gegenwart und begleitet Zea und ihre Familie beim Umzug. Dabei wird klar, dass Zea ein paar Probleme mit ihrer neuen Heimat hat. Sie vermisst ihre Oma, die vor kurzem gestorben ist und ihre beiden besten Freundinnen. Ich fand es sehr authentisch, dass Zea deswegen ein paar Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung hatte. Da waren mir aber manchmal die Eltern etwas zu wenig präsent. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst Mutter bin, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie sich etwas Zeit für Zea nehmen und mehr für sie da sind.
Aber lange bleibt die Protagonistin nicht allein, denn sie lernt schnell neue Leute kennen und die gefielen mir richtig gut, denn Rike hat wirklich Pfeffer im Hintern und kurzzeitig dachte ich sogar, zwischen Zea und Rikes Bruder Adrian würde sich etwas entwickeln, aber irgendwie wartet man ja immer auf Lukas, den Nachbarn aus dem Klappentext. Wobei ich gestehen muss, dass ich in diesem Fall Adrian den Vorzug gegeben hätte. Er ist von Anfang an immer für Zea da und unterstützt sie, wann immer er kann. Ich fand ihn total sympathisch und mein Herz schlug eher für ihn. Aber der ist Zea wohl zu langweilig, denn sie beginnt sich für ihren geheimnisvollen Nachbarn zu interessieren. Der taucht aber immer nur nachts auf und lässt häufig seltsame Bemerkungen fallen. Eine Schularbeit über Steinfiguren gibt schließlich den Ausschlag dafür, dass die Protagonistin beginnt, sich zu fragen, ob daran etwas Wahres dran sein könnte. Ich fand es toll, dass sie nicht sofort auf das Geheimnis stößt, sondern erst langsam Nachforschungen anstellt. So bekommt die Geschichte genug Raum, um sich zu entfalten und man lernt die Protagonistin und ihr Leben noch besser kennen.
Auch die Liebesgeschichte wirkt so nicht so überstürzt. Zwar war mir Zea in diesem Punkt etwas zu forsch und hat sich für meine Verhältnisse Lukas etwas zu sehr aufgedrängt, aber als die beiden schließlich ein Paar werden, fand ich das richtig süß. Vor allem da es dieses Mal der männliche Protagonist ist, der keinerlei Erfahrungen hat. Das ist ungewöhnlich und mal erfrischend anders, passt aber perfekt zur Geschichte und die beiden sind tatsächlich ein sehr schönes Paar.
Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte dann eine Wendung und die Vergangenheit der Steinfiguren bekommt einen höheren Stellenwert. Das fand ich großartig, denn ich liebe die Idee rund um die Gargoyles. Leider fehlte mir hier jedoch etwas die Action. Ich hätte mich gerne mehr in die Regeln vertieft und hätte mir tatsächlich einen anderen Gegenspieler gewünscht, als nur die Zeit. Das liegt sicher daran, dass ich ein großer Fan von tollen Antagonisten bin. Trotz allem ist die Suche nach Antworten natürlich spannend und ich war sehr gespannt, welche Lösung es geben würde. Ich habe mich sogar mehrmals dabei ertappt, dass ich gemeinsam mit den Figuren überlegt habe, welchen Ausweg es geben und wo sie noch weitere Informationen herbekommen könnten. Also ich liebe es, wenn ich in Büchern miträtseln kann. Allerdings hat mich die Autorin auch ein bisschen an der Nase herumgeführt. Ja, manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht, aber ich mag es, wenn es nicht immer sofort offensichtlich ist.
Das Ende rundet die Geschichte schön ab und bringt in meinen Augen sogar noch eine heimliche Heldin hervor, die für mich zum Favoriten wurde. Manchmal sind es eben ganz andere Leute, die einem am Schluss eine rettende Hand hinhalten. So hatte eine traurige Geschichte doch auch noch etwas Gutes, einfach schön.

 

Fazit
Die Idee zu „Nur im Mondschein“ fand ich absolut genial, vor allem, weil sie auch noch nicht so ausgelutscht ist, wie andere Themen im Fantasy-Bereich. Allerdings liegt hier das Augenmerk meiner Meinung nach ganz klar auf der Liebesgeschichte und mir persönlich hat ein bisschen der fiese Antagonist gefehlt. Trotzdem hat mir das Buch ein paar schöne Lesestunden beschert und ich bin mir sicher, dass vor allem jüngere Leser ihre Freude mit Zea und Lukas haben werden.

 


Titel: Nur im Mondschein

Autorin und Bildrechte: Sophie Fawn

Seitenzahl: 286

Preis eBook: 0,99 € (D)

Preis TB: 9,99 € (D)

ISBN: 978-1792980107

 

 

Status: Rezensionsexemplar

Foto: ©Monika Schulze

Coverrechte: Sophie Fawn

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