Dystopie,  Rezension

Countdown to Noah – Unter Bestien

Cover 

 Titel: Countdown to Noah – Unter Bestien
 Autor/in: Fanny Bechert
 Verlag: Sternensand
 Seitenzahl: 336
 Preis: 12,95 € (D)
 Preis eBook: 6,99 € (D)
 Cover / Bildrechte: Sternensand Verlag

 

Inhalt:

15 Tage sind seit der Infizierung bereits vergangen … 15 Tage, die Cassidy immer mehr zu einer Noah machen. Bereits jetzt spürt sie, wie die Bestie in ihr an Kraft gewinnt und der Hunger auf Menschenfleisch immer größer wird. Es fällt ihr zunehmend schwerer, die Kontrolle und damit ihr Geheimnis zu bewahren.

Dabei setzt sie nicht nur ihren Verstand und ihre Menschlichkeit aufs Spiel, sondern auch das Leben ihrer Freunde. Denn was passiert, wenn Cassie irgendwann doch die Kontrolle über die Noah in sich verliert? 
Das würde nicht nur das Ende ihrer Mission und damit den Tod ihrer Schwester bedeuten, sondern auch, Cassies Herz zerreißen und sie damit zur Bestie zu machen, die sie selbst so verabscheut… .

Meine Meinung:

Der erste Band von „Countdown to Noah“ hat mich total mitgerissen und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Cassidy und ihren Freunden weitergehen würde. 
Natürlich schließt die Fortsetzung nahtlos an Band 1 an und ich war sofort wieder in der Geschichte. 
Das Buch beginnt jedoch sehr ungewöhnlich, so dass ich mir gar nicht sicher war, ob ich nicht etwas übersehen hatte, aber das ist nur ein geschickter Schachzug von Autorin Fanny Bechert, um ihre Leser in die Irre zu führen und einen Schockmoment herbeizuführen. Mir blieb jedenfalls kurz das Herz stehen und ich war wieder einmal total begeistert vom Schreibstil der Autorin, der so bildlich ist, dass man die Szenen richtig vor sich sieht und in diesem Fall einem wirklich Gänsehaut beschert.
In diesem Band gewinnt ja auch die Noah immer mehr die Oberhand und auch das setzt Fanny Bechert genial um, in dem man häufig die Gedanken der Noah lesen kann und den Kampf von Cassidy um ihre eigenen Willen hautnah miterlebt. Ich fand es richtig klasse, wie das in diesem Buch umgesetzt wurde. Endlich einmal eine Zombiegeschichte aus der anderen Perspektive. Es ist so genial einmal die Gedanken eines Zombies mitzuerleben und wie sich diese von den Menschen unterscheiden. Das ist wirklich mal etwas ganz anderes und deshalb richtig erfrischend. Ich liebe diese Idee und freute mich so, dass es davon in diesem Folgeband noch mehr gab.
Auch die Reise der kleinen Gemeinschaft bleibt durchweg spannend. Ständig lauern andere Gefahren an jeder Ecke und ich bangte so sehr um die Mission und hatte Angst, dass die vier es nicht rechtzeitig schaffen würden. Fanny Bechert hat mich also richtig mitgerissen und wieder einmal klebte ich an den Seiten. Es gibt spannende Wendungen, Gänsehautmomente, gefühlvolle Momente, die mir ein Kribbeln beschert haben, ich konnte schmunzeln, war geschockt und habe mich richtig in die Geschichte hineingesteigert. 
Leider muss ich gestehen, dass mich das Ende dann sehr zwiegespalten zurückgelassen hat. Zum einen gab es diese eine Begebenheit, die in meinen Augen viel zu schnell und dann doch etwas zu emotionslos abgehandelt wurde. Ich hatte mir da ehrlich gesagt mehr erwartet und am Ende ging mir auch plötzlich alles zu schnell. Da kam der Tag X und ich dachte, jetzt kommt es … der große Knall, auf den alles hingearbeitet hat und es kommt auch ganz anders, als erwartet, aber mich hat diese Idee leider nicht befriedigt, vor allem deshalb nicht, weil in meinen Augen viele Fragen offen blieben und es mir zu „glatt“ ging. Doch ich bin grundsätzlich mehr der Typ für ungewöhnliche Enden und denke auch, dass es nicht immer ein Happy End geben muss. Vielleicht war ich deshalb etwas enttäuscht von dem Schluss, weil ich mir für diese außergewöhnliche Story auch ein außergewöhnliches Ende erwartet hatte.

Fazit:

Die Idee von „Countdown to Noah“ hat mich auch in der Fortsetzung wieder vollkommen begeistert, vor allem, da man noch mehr von der Gedankenwelt der Noahs mitbekommt und noch tiefer in die Geschichte eintaucht. Fanny Bechert hat einfach einen wundervoll bildhaften Schreibstil und riss mich auch mit den Geschehnissen richtig mit. Einzig das Ende hatte ich mir anders erwartet, da es mir für dieses außergewöhnliche Buch einfach auch ein außergewöhnliches Ende gewünscht hätte.
Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

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